Bismarck Medaille 1885 Replik von MDM

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Hallo Gemeinde,

ich möchte gerne mal Eure Meinung zu dieser Medaille erfahren:

KLICK

Ich bin im Besitz einer Originalen in Bronze und frage mich nun, was es mit der Ausgabe von MDM auf sich hat. Bitte beachtet mal das Echtheitszertifikat der Firma, 999 Silber vergoldet, 45 Gramm, Auflage 500 Stk.
Der Verkäufer teilt mir mit, das es keine Ranschrift gibt, also weder Punze noch ein Hinweis auf eine Replik. Die Replik ist genau wie das Original signiert mit Drentwett.
 

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Die MDN Ausgabe finde ich beschämend. Behalte das Bronzestück, das ist Deutsche numismatische Geschichte, die MDN Ausgabe dagegen ist nur reine Abzocke. Ich frage mich, wann denen endlich das Handwerk gelegt wird.......
 
Die MDN Ausgabe finde ich beschämend. Behalte das Bronzestück, das ist Deutsche numismatische Geschichte, die MDN Ausgabe dagegen ist nur reine Abzocke. Ich frage mich, wann denen endlich das Handwerk gelegt wird.......

Ich frag mich, wie die an den Stempel gekommen sind, der ja mit Drentwett signiert ist. Und warum ist das Stück nicht als Replik gekennzeichnet?
Mir sind übrigens Stücke in Bronze vergoldet bekannt, die den Stempel REPLIK als Randschrift tragen...
 
Da es eine Medaille ist und keine Münze, gibt es doch auch keine Verpflichtung, sie als Replik zu kennzeichnen. Medaillen wurden über die Jahrhunderte immer wieder nachgeprägt oder -gegossen, wenn es um beühmte Personen oder bedeutende Ereignisse ging und sich jemand einen Gewinn davon versprach. Wenn es sich um eine Nachprägung, sagen wir, einer Medaille des 17. Jahrhunderts aus dem 18. Jahrhundert handelt, kann es sich ja immer noch um ein historisch interessantes Stück handeln, das sein Geld wert ist. Zu diesem Exemplar hier fällt mir allerdings auch nur der Begriff "schäbig" ein ...
 
MDM hat doch nichts anderes gemacht als Jahrhunderte vorher auch schon andere gemacht haben.
Warum ist denn eine nachgemachte Medaille aus dem 18. JH, die erstmals im 15. JH erschien, etwas Besseres als diese hier?
Klar, sie ist älter. Aber das Prizip ist und bleibt gleich. Ich sehe da nichts schäbiges.
 
Was das Prinzip angeht, hast du ja recht, Tom. Ich gehe halt nur davon aus, dass der numismatisch nicht ganz so beleckte Kunde (der typische 3Buchstabenkunde?) erwartet, hier ein Original oder wenigstens "was Altes" zu bekommen. Was hier halt nicht der Fall ist ...
 
Ich vermute mal, dass es dem Sammler im 18. JH ähnlich ging.
So ein schöner alter Guss einer Renaissance Medaille hat da sicher auch schon ein paar Taler oder gar Dukaten gekostet.
Der "neue Guss" auf alt getrimmt mag auch da Unbehagen ausgelöst haben.
Ich habe mich oben vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Anstelle von "Ich sehe da nichts schäbiges." möchte ich mich korrigieren und sagen: Ich sehe da nichts schäbigeres.
 
Also ich bin mir da nicht ganz so sicher, ob das alles Rechtens ist... das Original trägt genau wie diese Replik die Signatur von "Drentwett". Der Kunstfälscher Beltracchi wurde ja auch nicht verurteilt, weil er Bilder nachgeahmt oder im Stile von berühmten Künstlern gefertigt hatte, sondern weil er unter diese auch dessen Signaturen angebrachte.

Zumindest hat es einen fahlen Beigeschmack, da man als Sammler ohne das Zertifikat von MDM das Original wohl nicht von der Replik unterscheiden kann.
 
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