Blister bei PP Münzen lösen sich auf

Kleber ist schlecht, wird mit den Jahren hässlich gelb.

Der Verpackungsfetischismus treibt schon seltsame Blüten, das scheint mir mit den Jahren immer schlimmer zu werden.

Wer weiß denn schon, was irgendein Kleber so alles ausdünstet und was diese Substanzen dann auf der Münze anrichten? Was entsteht aus der Verbindung von Kleber und der Verpackungsfolie, vieleicht noch schädlichere Substanzen?

Das sind aber alles Dinge, die nur ganz im Hintergrund interessieren. Wen kümmern schon die dämlichen Münzen, Hauptsache ist doch, die kostbare Verpackung wird gehegt und gepflegt. :wut:

Gruß
Michael
 
Dem Beitrag von four9fine kann ich nur zustimmen!
Habt Ihr Euch mal überlegt, um welche immensen Summen beim "Wertverlust" Ihr Euch Gedanken macht?
 
Der Verpackungsfetischismus treibt schon seltsame Blüten, das scheint mir mit den Jahren immer schlimmer zu werden.
Wer weiß denn schon, was irgendein Kleber so alles ausdünstet und was diese Substanzen dann auf der Münze anrichten? Was entsteht aus der Verbindung von Kleber und der Verpackungsfolie, vieleicht noch schädlichere Substanzen?
Das sind aber alles Dinge, die nur ganz im Hintergrund interessieren. Wen kümmern schon die dämlichen Münzen, Hauptsache ist doch, die kostbare Verpackung wird gehegt und gepflegt. :wut:

Moin Moin,

wie wahr, wie wahr ....... leider, denn eigentlich häufig schade um die Münzen.

Aber trösten wir uns mit dem Spruch eines "Großen": "Jeder soll nach seiner Fasson selig werden" (... hier mus ein jeder nach Seiner Faßon Selich werden). ;)

Seit ich das auch in Bezug auf unser Münzenhobby zu meinem Motto gemacht habe - und immer versuche auch entsprechnd zu denken ;) - lebe ich auch wieder etwas glücklicher. :)

Das mit dem Ausdünsten irgendwelcher Kleber ist schon ein Problem für vieles an Eingetütetem. Deshalb arbeitet man bei den Folieneintütungen u.a. bei Münze ja auch mit der "erwärmenden" Technik des Einschweißens (ohne Kleber). Die Noppen sollen (und geben auch) dabei eine zusätzliche Stabilität, da die Haftoberfläche durch die vielen Kanten gegenüber einer planen Fläche
deutlich erhöht wird. Das auch solche Systeme nicht absolut und/oder in jedem Fall dauerhaft sind - und bei eingem Überlegen auch eher nicht sein können - ist eine Tatsache.
Der Prozess des "normalen" Alterns, der in starkem Maße auch von dem Umgang mit diesen Teilen abhängt, ist nicht verhinderbar und schlägt auch hier irgendwann zu.
Momentan diskutieren wir hier das Altern der "Genoppten" durch "Lösen" zweier über Temparatur und Druck miteinander verbundenen Kunststofffolien - ein Prozess, der hier dem "Zerbröseln" des Kunststoffs anscheinend zuvorzukommen scheint!?? (Bei letzterer Veränderung denke ich mit Schrecken an einige Meldungen aus den Reihen der kurzzeitig großen Sammlerschar von am Ende häufig speziell für diese in Kleinstauflage hergestellten Telefonkarten)


@ "Silberheini "Habt Ihr Euch mal überlegt, um welche immensen Summen beim "Wertverlust" Ihr Euch Gedanken macht?"

Ich glaube, dieses momentan als Missverhältnis Anmutende stammt noch aus der Zeit, als das gesamte Preisniveau der DM inkl. der "Eingeschweißten" "etwas deutlicher" über Nominal lag und man z.B. für den 10er Berlin in "ORIGINAL" PP ca. 200 DM bekam, für einen "Beschnippelten immerhin noch ca. 150, für einen "Entschweißten" aber oft weniger als die Hälfte !!! :eek:
Bei den Platten der Umlaufmünzen verhielt es sich in den Fällen ausreichend hoher Auflagen, und somit auch in guten Qualitäten im Umlauf "auffindbar", nicht besser.

Beste Grüße
varukop
 
man z.B. für den 10er Berlin in "ORIGINAL" PP ca. 200 DM bekam

Moin varukop

Ja, das zum Teil absurde Preisniveau der DM-Münzen hat sich sich schon erheblich normalisiert, aber ich denke da geht noch was. ;)

Der KMS von 1966 wird mir immer noch zu teuer gehandelt und ich warte lieber noch ein bischen. Die Hälfte von dem was heute bezahlt wird, dann kaufe ich einen.

Und das erste was ich machen werde ist, die Münzen aus der ekligen Folie herauszuschneiden und diese in den Müll zu schmeißen. Mit ein bischen Glück sind sie noch nicht völlig zerfressen und nach ein paar Wochen im Petroleumbad wieder ansehnlich geworden.
Aber ich habe auch schon unwiederbringlich zerstörte Münzen aus solchen Folien geholt. Es ist einfach Schade um diese seltenen Proof-Stücke.

Gruß
Michael
 
....... Der KMS von 1966 .......
Mit ein bischen Glück sind sie noch nicht völlig zerfressen ........

Moin Moin,

wenn man "PP im Sinne von PP" erwerben und sammeln möchte, dann muss man - auch im Sinne einer Kaufzufriedenheit - bitte unbedingt immer berücksichtigen, dass ein "Grün" mit der Möglichkeit einer bereits längeren Einwirkzeit die PP-Oberfläche irreparabel zerstört hat (haben kann) und nach Entfernung desselben matte Stellen zurückbleiben.
In diesem Fall unbedingt einen zwar evtl. "etwas schmierigen" und vielleicht auch etwas teureren, aber ohne dieses "grün" daherkommenden Satz bevorzugen!

Beste Grüße
varukop
 
Zuletzt bearbeitet:
@ "Silberheini "Habt Ihr Euch mal überlegt, um welche immensen Summen beim "Wertverlust" Ihr Euch Gedanken macht?"

Ich glaube, dieses momentan als Missverhältnis Anmutende stammt noch aus der Zeit, als das gesamte Preisniveau der DM inkl. der "Eingeschweißten" "etwas deutlicher" über Nominal lag und man z.B. für den 10er Berlin in "ORIGINAL" PP ca. 200 DM bekam, für einen "Beschnippelten immerhin noch ca. 150, für einen "Entschweißten" aber oft weniger als die Hälfte !!! :eek:
Bei den Platten der Umlaufmünzen verhielt es sich in den Fällen ausreichend hoher Auflagen, und somit auch in guten Qualitäten im Umlauf "auffindbar", nicht besser.

Beste Grüße
varukop

Nun, die Zeiten haben sich geändert. Der "Aufpreis" hat sich mittlerweile von umgerechnet ca. 50 Euro auf allenfalls einen Euro reduziert. Da sollte es einem Münzsammler doch möglich sein, die Münze auszupacken und die hässliche Folie zu entsorgen. Ästhetisch in meinem Augen ein echter Gewinn, der den kleinen finanziellen Verlust aufwiegt.
 
200 DM für den 10er Berlin? Kaum zu glauben. Wann war das?
 
Ja den Preisverfall kann ich auch bestätigen. Wie schon gesagt, möchte ich meine modernen Gedenkmünzen verkaufen und habe bei der Wertermittlung nun festgestellt, dass ich für die Jahressets der letzten Jahre mit den Gedenkzehnern von der Bundesverwaltung f. Sammlerm. mehr bezahlt habe als sie heute bei Onlineauktionen gehandelt werden. Da sammel ich doch lieber meine altdeutschen Taler, Pfennige und Kreuzer, bei denen ich nicht auf beschnittene Verpackungen oder aufgelöste Noppenfolien achten muss. Diese Münzen kann ich auch in die Hand nehmen ohne Angst zu haben, dass sie anlaufen.
Übrigens, kleben geht nicht, das sieht man auf den ersten Blick. Werde die Münzen in Kapseln stecken.
 
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