BREXIT-Referendum am 23. Juni 2016

Ein eindeutiges Ergebnis wäre für alle sehr wichtig, egal wie es ausgeht.

Wichtig aber unwahrscheinlich.
Generell sehe ich global den Trend zu sehr engen Entscheidungen bzw. Stichwahlen, was zeigt, wie gespalten die Gesellschaften (nicht nur) in den betreffenden Ländern sind.
Ich glaube persönlich an eine knappe Wahlentscheidung pro EU.
 
Ich setze dagegen und tippe darauf, dass eine knappe Mehrheit für den Austritt votiert.
Ob es nun gut oder schlecht für GB und die EU sein mag, liegt im Auge des Betrachters. Aber bevor die Briten auch noch die hundertste Extrawurst bekommen, sollen sie lieber gehen... (just my two cents)
 
Ich bin für ein Verbleib der Briten in der EU. Mir ist der Brüsseler Regulierungswahn zwar nicht immer sympathisch, aber ich bin generell pro-EU eingestellt, weil aus meiner Sicht die Vorzüge eindeutig überwiegen. Vor allem möchte ich nie wieder nationalstaatliche Differenzen zwischen Europäischen Staaten erleben, die schlimmstenfalls zu Kriegen führen. Als gebürtiger Kroate bzw. vormals Jugoslawe weiß ich, wovon ich rede.
 
Ich hätte die Briten lieber in als aus der EU.
Aber auch ich denke, dass mit den Extrawürsten langsam genug ist. Wenn sie nur durch eine Anzahl von Extrawürsten bereit sind in der EU zu bleiben, die sie quasi nicht mehr zu einem EU-Mitglied macht, dann lieber raus und gucken wie es weiter geht.

Früher fand ich die wichtigste Funktion der EG bzw. der EU auch, dass sich die Staaten friedlich zusammentun und so ein Schmarrn wie z. B. 1914 auf diese Weise unmöglich wird.
Ich bin sogar dafür, das die EU stärker mit Russland zusammenarbeitet und sich etwas mehr von der NATO emanzipiert. Ich halte es nicht für erforderlich gleichzeitig in der NATO und in der EU zu sein (Österreich, Finnland und Schweden machen es vor).
Auch jetzt finde ich das noch den wichtigsten Aspekt. Aber leider ist die Kohlescheffelei total in den Vordergrund getreten.

Dass die Europäischen Institutionen inzwischen zu sehr in die Angelegenheiten der Mitglieder reinquatschen, ohne dafür demokratisch legitimiert zu sein, ist aber ein wichtiger Kritikpunkt. Da haben die britischen EU-Kritiker genauso Recht wie die nicht-britischen.

Ich fand diesen Blödsinn in der Heute-Show witzig:
"Krauts for Brexit", "...leave the European Reich..." :lachtot:
 
Ich hätte die Briten lieber in als aus der EU.
Aber auch ich denke, dass mit den Extrawürsten langsam genug ist. Wenn sie nur durch eine Anzahl von Extrawürsten bereit sind in der EU zu bleiben, die sie quasi nicht mehr zu einem EU-Mitglied macht, dann lieber raus und gucken wie es weiter geht.

Früher fand ich die wichtigste Funktion der EG bzw. der EU auch, dass sich die Staaten friedlich zusammentun und so ein Schmarrn wie z. B. 1914 auf diese Weise unmöglich wird.
Ich bin sogar dafür, das die EU stärker mit Russland zusammenarbeitet und sich etwas mehr von der NATO emanzipiert. Ich halte es nicht für erforderlich gleichzeitig in der NATO und in der EU zu sein (Österreich, Finnland und Schweden machen es vor).
Auch jetzt finde ich das noch den wichtigsten Aspekt. Aber leider ist die Kohlescheffelei total in den Vordergrund getreten.

Dass die Europäischen Institutionen inzwischen zu sehr in die Angelegenheiten der Mitglieder reinquatschen, ohne dafür demokratisch legitimiert zu sein, ist aber ein wichtiger Kritikpunkt. Da haben die britischen EU-Kritiker genauso Recht wie die nicht-britischen.

Ich fand diesen Blödsinn in der Heute-Show witzig:
"Krauts for Brexit", "...leave the European Reich..." :lachtot:

Ein großes Problem ist, dass es nach wie vor keine gemeinsame europäische Verfassung gibt. Das wurde von den Nationalstaaten erfolgreich sabotiert. Die Idee der EU ist sehr gut, aber die Umsetzung eine Katrastrophe. Jeder denkt nur an sein Fortkommen, statt endlich gemeinsam an einem Strang zu ziehen und zu zeigen wie stark Europa wirklich ist. Von "Gemeinschaft" kann kaum die Rede sein und daran haben gerade die Briten einen großen Anteil. Irgendwie können sie immer noch nicht ganz verschmerzen, dass das Empire Geschichte ist.
Beim Schulterschluss mit Russland gebe ich dir recht. Das sind unsere direkten Nachbarn und man sollte ein gutnachbarschaftliches Verhältnis aufbauen und pflegen und nicht nach der Pfeife der USA tanzen. Die NATO ist eine rein amerikanische Interessensvertretung und nicht nötig, wenn es eine starke EU gäbe. Die Amis tun nichts zu unserem Vorteil, sie arbeiten nach dem Prinzip "divide et imepere" und das leider sehr erfolgreich.
 
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Brexit: Deutschland stößt an seine Grenzen
Von: Georgi Gotev | EurActiv.com with AFP | Übersetzt von: Jule Zenker

‎7‎. ‎Jun‎ ‎2016 (aktualisiert: ‎7‎. ‎Jun‎ ‎2016)

Nach dem Katz-und-Maus-Spiel mit Griechenland, dem Guter-Bulle-böser-Bulle-Spiel im Ukrainekonflikt und der Leitrolle in der Flüchtlingskrise muss Berlin feststellen, dass es keine Macht über die geopolitische Bedrohung Brexit hat. EurActiv Brüssel berichtet.

Der Ausgang des Brexit-Referendums am 23. Juni bereitet der Bundesrepublik großes Kopfzerbrechen. Ein EU-Austritt Großbritanniens würde die europäische Integration untergraben – das Großprojekt, mit Hilfe dessen Deutschland seine Nachkriegsidentität aufbauen konnte. Ein Brexit würde auch das Mächtegleichgewicht in der EU aushebeln und einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen, dem andere Länder folgen könnten.

In einem informellen Abkommen einigten sich die europäischen Regierungen, den Haussegen zu wahren. Deutschlands Politiker halten sich also aus dem Wahlkampf vor dem Referendum heraus. Denn sie fürchten, man könnte ihnen nachsagen, sie würde die Briten herumkommandieren. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, hofft auf einen Verbleib in der EU, unterstreicht jedoch, dass „natürlich“ das britische Volk zu entscheiden habe. Obwohl man in den Berliner Korridoren der Macht weiß, dass man sich besser aus der Angelegenheit raushält, fürchten viele, einen gleichgesinnten Verfechter der freien Marktwirtschaft zu verlieren.

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„Wir drücken alle die Daumen“, bestätigt David McAllister, Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen und halbgebürtiger Schotte. „Sie würden uns wirklich fehlen.“

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Quelle und weiter: Brexit: Deutschland stößt an seine Grenzen
 
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Cameron wirft Brexit-Lager vor TV-Debatte Fehlinformationen vor
Von: AFP/nsa | EurActiv.de

8:59 (aktualisiert: 9:00)

Kurz vor seiner zweiten TV-Debatte zum Brexit-Referendum hat der britische Premierminister David Cameron das Lager der EU-Gegner scharf angegriffen und ihm Fehlinformationen vorgeworfen.

„Es wird Zeit, dass die Brexit-Kampagne die Rote Karte bekommt für den Unfug, den sie verbreitet“, sagte Cameron bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Dienstag in London.

Cameron, der für den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union wirbt, warf den Brexit-Befürwortern vor, die Briten mit „Unwahrheiten“ in die Irre zu führen. „Treffen Sie Ihre Entscheidung nicht auf der Grundlage von Fehlinformationen“, warnte er die Wähler. „Hören Sie auf Experten, schauen Sie nicht nur stumm zu, das ist für Sie von Bedeutung.“

Cameron verwies etwa auf die Behauptung, Großbritannien als Nicht-Euro-Land könne zur Finanzierung künftiger Euro-Rettungsprogramme herangezogen werden, sowie auf die Behauptung dass es bei einem Brexit mehr wirtschaftliche Vorteile gebe als Nachteile. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Bank of England sehen das Gegenteil kommen, sollte Großbritannien die EU verlassen. Am Dienstag warnte der Direktor der Welthandelsorganisation (WTO) in London vor den hohen Zöllen, die im Falle eines Brexit der britischen Exportwirtschaft drohten.

Die Briten stimmen am 23. Juni darüber ab, ob Großbritannien in der EU bleiben soll. Cameron steht unter starkem Druck, weil das Ja- und das Nein-Lager weniger als zweieinhalb Wochen vor der Abstimmung nahezu gleichauf liegen. In einer Umfrage vom Montag lagen die Brexit-Befürworter erstmals seit Wochen wieder vorn: 51 Prozent sprachen sich für den Brexit aus, 49 Prozent dagegen. In einer Umfrage vom Dienstag kehrte sich das Verhältnis wieder um.

Cameron wollte am Dienstagabend in einer Fernsehsendung erneut seine Argumente gegen den Brexit vortragen. In der Sendung kommt auch der EU-Gegner Nigel Farage zu Wort. Der Vorsitzende der rechtspopulistischen Unabhängigkeitspartei Ukip gehört nicht der Brexit-Kampagne „Vote Leave“ an, wirbt aber ebenfalls für den EU-Austritt.

Quelle: Cameron wirft Brexit-Lager vor TV-Debatte Fehlinformationen vor
 
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Studie: Brexit würde Wachstum in Niederlanden bremsen
Von: rtr/nsa | EurActiv.de

8:04 (aktualisiert: 8:49)

Ein Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union könnte die Niederlande einer Studie zufolge teuer zu stehen kommen.

Die Wirtschaftsleistung dürfte bis 2030 um mindestens 1,2 Prozent oder zehn Milliarden Euro geringer ausfallen, wenn die Briten für einen Brexit stimmten, ergab eine Studie des staatlichen Forschungsinstituts CPB, die am Donnerstag veröffentlicht würde. Die Niederlande seien im Handel eng mit Großbritannien verbunden. „Ein Brexit hätte deswegen vergleichsweise schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft.“

Die Briten stimmen am 23. Juni über die Zukunft ihres Landes in Europa ab. In Umfragen liefern sich Befürworter und Gegner eines Brexits ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Sollte Großbritannien die EU verlassen, müssten zahlreiche Handelsabkommen neu verhandelt werden. Dies dürfte mehrere Jahre dauern, schrieben die Forscher.

Doch selbst wenn es gelinge, neue Vereinbarungen zu treffen, wäre die Wirtschaft der Niederlande im Nachteil. „Ein Handelsabkommen würde den derzeitigen vollständigen Zugang zu den internen Märkten nicht wieder gänzlich herstellen.“

Quelle: Studie: Brexit würde Wachstum in Niederlanden bremsen
 
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Näher rückendes Brexit-Votum belastet Aktienmärkte
Von: EurActiv mit Agenturen

7:31

Zwei Wochen vor der Abstimmung über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens nimmt die Nervosität der Anleger in Europa zu.

„Am Markt herrscht eine enorme Unsicherheit wegen des Brexit-Referendums“, sagte Anleihenexpertin Viola Julien von der Helaba. Viele Anleger stiegen gestern aus ihren Aktien-Engagements aus und in die als weniger riskant geltenden Staatsanleihen ein. Die Aktienindizes Dax und EuroStoxx50 verloren bis zum Nachmittag 1,4 Prozent auf 10.078 Punkte und ein Prozent auf 2988 Zähler.

Vielen Anlegern seien Dax-Aktien auf dem aktuellen Niveau zu teuer, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. „Kauft man jetzt, holt man sich das Risiko eines Austritts Großbritanniens aus der EU ins Depot. Kommt die Korrektur, wenn die Briten für den Brexit stimmen, kann man höchstwahrscheinlich deutsche Aktien zu günstigeren Kursen erwerben.“

Die Unsicherheit verstärkte den Run in als sicher geltende Anlagen wie Staatsanleihen. Dies drückte die Rendite der zehjährigen britischen Gilts auf nur noch knapp über 1,22 Prozent – einem Rekordtief. Auch die Verzinsung der für die Euro-Zone richtungsweisenden deutschen Bundesanleihen liegt inzwischen nur noch knapp über null Prozent und damit so niedrig wie noch nie. Börsianer schließen eine negative Rendite in naher Zukunft nicht aus.

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Quelle und weiter: Näher rückendes Brexit-Votum belastet Aktienmärkte
 
Lustiges Bildchen.

Ich bezweifle jedoch stark, dass die Briten nach einem Brexit wirklich so fröhlich in den Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang rudern wie das hier dargestellt wird.
Die haben jetzt schon Stress mit Migration und kultureller Abgrenzung.
Ihnen könnte ihr Finanz-Kram um die Ohren fliegen, wenn sie nicht mehr Teil der EU sind.
Die eigene Industrie ist so gut wie tot.
Mit einigen Details auf dem Bilchen haben die Brexit-Befürworter aber doch recht. Das müssen wir halt lösen und verbessern. Davonlaufen kann jeder.
 
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