XEJX 2019-1 LÜBBENAU - SPREEWALD
"Die elf von Lübbenau nach Leipe führenden hölzernen Überquerungen sind beispielsweise Brücken und keine Bänke. Sie sind breit und besitzen zwei Brückengeländer (Handläufe) zum Schutz für die Überfahrt der Fahrradfahrer oder Wanderer. Man kann mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass diese Brücken technische Bauwerke mit der entsprechenden staatlichen Zulassung und einem sehr hohen Sicherheitsstandard sind.
Der feine Unterschied
Bei der Bank sieht der Sachverhalt ganz anders aus. Eine Bank überbrückt auch ein Gewässer, doch ist die Bauweise sehr schlicht und einfach. In den meisten Fällen wird nur ein schmales Brett oder ein kleiner Baumstamm als Laufsteg benutzt. Es gibt auch nur einen Handlauf, denn der zweite Handlauf würde die Überquerung auf der sehr schmalen Lauffläche fast unmöglich machen.
Betrachtet man den Querschnitt so einer Konstruktion also ein Handlauf, eine schmale Lauffläche und zwei Stützpfähle dann erinnert das an den Querschnitt einer Bank, vergleichbar mit einer simplen Gartenbank. So ist der Name entstanden.
Früher hatten die Landwirte die breiten Kiepen auf dem Rücken oder ihre Arbeitsgeräte (Sensen, Heugabeln usw.) mit dabei. Das war auch ein Grund, dass kein zweiter Handlauf angebracht werden konnte. Viele Landwirte hatten oder haben noch diese Bänke auf ihren Wiesenflächen, um kleinere Gräben zu überbrücken.
Heute sieht man diese Bänke auch noch im Spreewald. Sie werden auch von Jägern und Forstarbeitern benutzt.
Touristen werden diese Bänke nur bei ihren idyllischen Spazierfahrten im Spreewald sehen und fotografieren können. Eine Benutzung kann man ausschließen. Auf den offiziellen Wanderwegen werden die Touristen immer Brücken mit einem sicheren Brückengeländer vorfinden, die eine gefahrlose Überquerung der Gewässer ermöglichen."
Quelle:
Wann Bänke im Spreewald zu Brücken werden