Ich denke, den Todesstoß werden schon die Banken selbst und allen voran die Bundesbank den Kleinmünzen und langfristig dem Bargeld durch die Kosten geben.
Indem man jetzt dafür bezahlen muss Geld einzuzahlen (war früher mal umsonst, wenn man schon Kontoführungsgebühren berappen muss), sucht man natürlich nach Möglichkeiten diese Kosten los zu werden.
In Indonesien wird, laut einem Kollegen, mit Rabatten darum geworben, mit Karte zu zahlen anstatt mit Cash. Da kann man sich angeblich z. B. 5% im Restaurant sparen, wenn man unbar bezahlt.
Der Rückzug der Bundesbank aus Teilen des Geldversorgungssystems und die Schließung der Filialen der Bundesbank sorgen für eine weitere Verteuerung der Bargeldversorgung.
Denn die Cash-Recycler und Geld-Transporteure tun ihren Job ja nicht zum Spaß, sondern um Geld zu verdienen.
Wie hat unsere Wirtschaft nur so lange mit solch einem Schrecklich teueren System zurechtkommen und dabei auch noch so enorm wachsen können??
Das Verschwinden der Kleinstnominale würde ich auf jeden Fall überleben können. Ich begrüße es zwar nicht, bedauere es sogar, kann aber verstehen, dass Händler die Kosten vermeiden wollen. Dann sollen diese Händler aber gefälligst auch auf diese dümmlichen Schwellenpreise, die auf etwas anderes enden als 5 oder 0, verzichten. Diese Runderei ist ja schön und gut, aber das sollte meines Erachtens nur eine Übergangslösung sein.
Ich meine: So lange z. B. Polen, USA und UK mit den kleinsten Nominalen arbeiten, sollte auch der Euro noch ein solch kleines Nominal wie 1 Cent "im Dienst" behalten.