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Das sehe ich in beiden Punkten anders. Zum einen würde es ja ausreichen, die Medien dazu zu bringen, einfach ein paar mal darüber zu berichten. Das wäre dann auch keine geschaltete Werbung, sondern schlichtweg Information (also der eigentliche Daseinszweck der Medien) und müsste somit noch nicht einmal Steuergeld kosten. Ich könnte mir da Artikel der Art "Die 5er kommen" mit Fotos der Münzen vorstellen. Sowas ähnlich hatten wir ja ansatzweise schon beim "Blauen Planeten", ist dann nur recht schnell wieder in der Versenkung verschwunden.So eine "Werbekampagne" kostet vor allem viel Steuergeld und verpufft vermutlich wirkungslos. Als Nebeneffekt (wir sind ja hier in Deutschland) werden die wenigen Rentner oder Kassiererinnen die das im Fernsehen gesehen haben dann zum eigenen Schaden von kleinen Gelegenheitsgangstern zugeschüttet mit irgendwelchen ECU Medallien oder sonstigen "Proben" die die Münzhandelshäuser seit Mitte der 90er munter vertreiben. Damit schadet man mehr als es nutzt.
Und wer bislang "Proben" und ähnlichen Blödsinn gekauft hat, wird dies weiter tun. Es gibt auch unzählige 2-Euro-"Proben". Soll man dieses Nominal deswegen jetzt nicht mehr nutzen? Ansonsten sollte das Münzgesetz verhindern, dass zu dreiste Nachahmungen angefertigt werden...
Die verschrotten einfach alles, was sie zurückbekommen. Ob das nun Einzelmünzen oder komplette Rollen sind. Von den roten und blauen werden vermutlich aber nicht so viele vernichtet - der große Überhang kam ja erst mit der Auflagenverdopplung bei den orangenen (also letztes Jahr).Was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass man die verschrotten lassen möchte. Sicherlich dann auf Kosten der Steuerzahler.
Soweit muss es gar nicht kommen wenn man die Ausgabepolitik überdenken würde. Die roten Polymermünzen sollten eben auch als Rollenware über die Bundesbanken an die Sammler zugänglich gemacht werden, ähnlich wie es zum Schluss bei den 2019 Polymerfünfern geschehen ist.