Bundestagswahl 2013- Lust und Frust nach 18 Uhr

...Willt du das Firmen unser Land für immer verlassen?...


Genau das ist immer das argument der Industrie bzw. der Firmen. Nach Leiharbeit , dass inzwischen durch Tarifverträge zu teuer geworden ist gibt es nun Werksverträge.

Wer einen Werksvertrag hat, erhält irgendeinen Lohn. Dieser ist mit sicherheit nicht besser oder gleichgestellt wie ein Tariflohn. Wir schaffen uns leider hier eine weitere Zweitgesellschaft nach der Leiharbeit.
Viele Leiharbeitsfirmen haben keinen Betriebsrat. Der Betribsrat für das Unternehmen für die du als Werksverträgler eine Dienstleistung ausführst darf sich nicht für dich einsetzen wenn du ein Problem hast.

Die Gier der deutschen Firmen hört gar nicht mehr auf. Das man in deutschen Unternehmen, wie z.B. Schlachtereinen kaum noch Deutsche ( damit ist jede Nationalität gemeint der in Deutschland lebt) arbeiten, obwohl wir genug Arbeitskräfte haben. Nein es muss jemand aus Rumänien kommen der für 3 Euro Stundenlohn oder sowas arbeiten muss. Wer hier arbeitet - der lebt auch hier, und sollte dann auch nicht nach somalischen Lohn bezahlt werden.


Eines verstehe ich nicht, Leharbeit ist wirklich nicht billig. Für einen Konstuteur bezahlen Firmen an Leiharbeitsfirmen 60 - 65 € auf die Stunde. Der Konstrukteur bekommt von seiner Leiharbeitsfirma weniger als 20€. Würde mich die Firma selber einstellen hätte sie weit weniger Ausgaben gehabt als die 60 oder 65 €. Aber auf der anderen Seite jammern Firmen das Deutschland zu teuer geworden sei und die ggf. ins Ausland auswandern möchten. Erpressung, jede Firma die sowas sagt muss an den Pranger gestellt werden damit das Volk entscheiden kann, ob die in Zukunft noch Produkte dieser Erpresserfirmen boykotiert oder nicht.

Deutschland schafft sich wirklich ab.
 
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Eines verstehe ich nicht, Leharbeit ist wirklich nicht billig. Für einen Konstuteur bezahlen Firmen an Leiharbeitsfirmen 60 - 65 € auf die Stunde. Der Konstrukteur bekommt von seiner Leiharbeitsfirma weniger als 20€. Würde mich die Firma selber einstellen hätte sie weit weniger Ausgaben gehabt als die 60 oder 65 €. Aber auf der anderen Seite jammern Firmen das Deutschland zu teuer geworden sei und die ggf. ins Ausland auswandern möchten. Erpressung, jede Firma die sowas sagt muss an den Pranger gestellt werden damit das Volk entscheiden kann, ob die in Zukunft noch Produkte dieser Erpresserfirmen boykotiert oder nicht.

Deutschland schafft sich wirklich ab.

Teuer wird es erst, wenn man Leute entlassen muss. Selbst wenn es wirtschaftlich mehr als notwendig ist, wird es rabiat teuer.
Deshalb ist es oft billiger, den höheren Fremdlohn zu bezahlen. Im Endeffekt ist das trotzdem billiger.

In der Schweiz gibt es zum Beispiel keine Abfindungen bei Kündigung.
 
Teuer wird es erst, wenn man Leute entlassen muss. Selbst wenn es wirtschaftlich mehr als notwendig ist, wird es rabiat teuer.
Deshalb ist es oft billiger, den höheren Fremdlohn zu bezahlen. Im Endeffekt ist das trotzdem billiger.

In der Schweiz gibt es zum Beispiel keine Abfindungen bei Kündigung.

Genau das ist das Problem! Daher wollte die FDP vor Jahren auch den Kündigungsschutz etwas (!) lockern um den Firmen zu gestatten mit ihrer Personalausstattung etwas flexibel zu sein. Und genau dies hätte diese Auswucherungen von Leiharbeit bereits im Kern verhindert. Aber das war ja nicht recht - man sollte ja generell gegen alles sein, was von der FDP kommt...

[...]
Leistung muss sich Lohnen - das gilt für alle! ... nicht nur für Selbstbediener in unserer Gesellschaft. Was muss jemand leisten, damit er 1,5 Millionen Euro im Jahr bekommt? Eine Reinigungskraft würde bei einer 40 Stundenwoche pro Stunde knappelich 700 Euro verdienen!!!!!
Also verdient ein Bescheißungsträger in 120 Minuten fast so viel, wie eine Putzfrau im Monat.
Und nun sei weiter gegen die Reichensteuer :heul:

Eine Putzfrau kann ihrem Beruf nach Verlassen der 9. Klasse bereits ca. 15-20 Jahre nachgehen, bis ein Manager (und ich rede jetzt nicht von den Top-Managern auf den CEO-Sesseln) mit seiner Ausbildung fertig ist. Und dann hat dieser locker eine 60-Stunden-Woche und Verantwortung für viele Menschen.
Und wieso nochmal genau soll eine Putzfrau (ohne jetzt deren Leistung herabwürdigen zu wollen) nur annähernd das Gleiche verdienen wie der Manager?


Unterm Strich war gestern ein trauriger Tag für Deutschland! Eine Regierung, die Deutschland sehr gut durch eine der größten Wirtschaftskrisen geführt hat (bzw. führt - die Krise ist ja noch nicht überstanden), die das Land je erlebt hat, darf nicht mehr weiterregieren! Die Begründungen vieler Wähler, die dies verhindert haben, waren oftmals nicht mal ansatzweise überlegt und bewegten sich z.T. bestenfalls auf Stammtischniveau!
Schade! Ich wünsche Angie eine gute Hand bei der Wahl ihres Koalitionspartners und hoffe, daß sich Steinbrück bei einer großen Koalition nochmals zur Vernunft bringen lässt - es ist der beste Mann, den die SPD hat!
 
......... z.T. bestenfalls auf Stammtischniveau!
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Komisch das anders denkende immer gleich auf Stammtisch oder bestenfalls als rechter reduziert werden.
Demokratie stell ich mir anders vor.

Die Wahl ist genau so ausgegangen wie ich es gedacht habe.

Und an den Ergebnissen kann man auch gut sehen wie es im Land ausschaut.
 
Eine Putzfrau kann ihrem Beruf nach Verlassen der 9. Klasse bereits ca. 15-20 Jahre nachgehen, bis ein Manager (und ich rede jetzt nicht von den Top-Managern auf den CEO-Sesseln) mit seiner Ausbildung fertig ist. Und dann hat dieser locker eine 60-Stunden-Woche und Verantwortung für viele Menschen.

... bestenfalls auf Stammtischniveau!

Großartiges Beispiel! Ich hatte vor einiger Zeit die Aufgabe, die finanziellen Verhältnisse einiger Unternehmen aus der Gebäudereinigungsbranche zu analysieren. In mehreren Fällen war eine Gewinn- und Verlustrechnung dabei. Über bestimmte Parameter (Gesellschaftsform etc.) kann man sehr gut feststellen, ob z.B. die Gehälter der Geschäftsführung in den Personalkosten enthalten sind. Danach kann man die auf eine Vollzeitkraft runterbrechen. Und es ist festzustellen, dass viele Vollzeitkräfte in der Reinigungsbranche unter 1000 € brutto/Monat verdienen. Das macht also in den von dir genannten 15 Jahren (20 halte ich für übertrieben; dazu müssten es schon zwei Studiengänge nacheinander sein; wenn dann läuft sowas heute mit dualem Studium, mit Kohle nebenbei) 180.000 €

Und ein Jahresgehalt von 180.000 € ist im mittleren Management nicht ungewöhnlich. Heißt also, in einem Jahr verdient er so viel, wie die Putzfrau in 15. Dann hat er aber noch an die 30 weitere vor sich. Dann trägt er bei seiner Arbeit viel Verantwortung, für die er bezahlt wird, verantwortlich wird er im Ernstfall nie sein (s. Finanzkrise). Und wenn doch, dann eben mit fürstlichen Abfindungen, auf die er dann notfalls klagt. Großartiges System.

Hast du dich mit deiner letzten Bemerkung selbst gemeint?
 
Moooment... ich hab geschrieben: "z.T."!

Mir ist ein Wähler, der sich informiert und dann die Linken wählt lieber, als ein CDU-Wähler der die CDU wählt, weil der Papi dies auch tut!

Aber Argumente wie "ich wähl doch kein Schlitzauge in die Regierung" oder irgendwelches schwulenfeindliches Gerede wegen Westerwelle sind und bleiben für mich (unterstes!) Stammtischniveau!
Oder ein Bekannter von mir wählt immer die Grünen, weil er Öko toll findet. Seine beiden Kinder (im Kindergartenalter) sind ihm das Wichtigste im Leben. Er hat sich jedoch nichtmal ansatzweise über die Bildungspolitik der Grünen informiert! Ob man die jetzt gut findet, oder nicht, sei mal dahingestellt...
 
Moooment... ich hab geschrieben: "z.T."!

Mir ist ein Wähler, der sich informiert und dann die Linken wählt lieber, als ein CDU-Wähler der die CDU wählt, weil der Papi dies auch tut!

Aber Argumente wie "ich wähl doch kein Schlitzauge in die Regierung" oder irgendwelches schwulenfeindliches Gerede wegen Westerwelle sind und bleiben für mich (unterstes!) Stammtischniveau!
Oder ein Bekannter von mir wählt immer die Grünen, weil er Öko toll findet. Seine beiden Kinder (im Kindergartenalter) sind ihm das Wichtigste im Leben. Er hat sich jedoch nichtmal ansatzweise über die Bildungspolitik der Grünen informiert! Ob man die jetzt gut findet, oder nicht, sei mal dahingestellt...

Ok, das finde ich auch, kam aber irgendwie anders rüber.
 
Großartiges Beispiel! Ich hatte vor einiger Zeit die Aufgabe, die finanziellen Verhältnisse einiger Unternehmen aus der Gebäudereinigungsbranche zu analysieren. In mehreren Fällen war eine Gewinn- und Verlustrechnung dabei. Über bestimmte Parameter (Gesellschaftsform etc.) kann man sehr gut feststellen, ob z.B. die Gehälter der Geschäftsführung in den Personalkosten enthalten sind. Danach kann man die auf eine Vollzeitkraft runterbrechen. Und es ist festzustellen, dass viele Vollzeitkräfte in der Reinigungsbranche unter 1000 € brutto/Monat verdienen. Das macht also in den von dir genannten 15 Jahren (20 halte ich für übertrieben; dazu müssten es schon zwei Studiengänge nacheinander sein; wenn dann läuft sowas heute mit dualem Studium, mit Kohle nebenbei) 180.000 €

Und ein Jahresgehalt von 180.000 € ist im mittleren Management nicht ungewöhnlich. Heißt also, in einem Jahr verdient er so viel, wie die Putzfrau in 15. Dann hat er aber noch an die 30 weitere vor sich. Dann trägt er bei seiner Arbeit viel Verantwortung, für die er bezahlt wird, verantwortlich wird er im Ernstfall nie sein (s. Finanzkrise). Und wenn doch, dann eben mit fürstlichen Abfindungen, auf die er dann notfalls klagt. Großartiges System.

Hast du dich mit deiner letzten Bemerkung selbst gemeint?
Was meinst Du mit "mittleres Management" ?
 
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