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Hallo,
hier klinke ich mich mal ein - moderne Fälschungen (für den Touristenmarkt) aus China sind heutzutage aus Weißmetall oder Messink gegossen, oft mit einer dünnen Silberfolie plattiert, in neuerer Zeit auch mal galvanisch versilbert. Vor 1990 waren sie oft aus mit Silberfolie plattiertem Eisen oder weißgesiedet.
Bessere (neuere) Fälschungen sind im Vakuumguss hergestellt, aus Silber oder aus Weißmetall was plattiert wird.
Richtig gut gemachte Fälschungen sind mit Silberronden geprägt und kaum noch von Originalen zu unterscheiden.
(ich habe z.B. einen Yen im Besitz der aus zu gutem Silber geprägt ist und selbst einen japanischen Händler hat schlecht aussehen lassen. Er fiel durch leichtes Übergewicht bei stimmigen Maßen auf, erst ein sehr genaues Hinsehen lies das Stück auffliegen...)
Versilbert haben die Chinesen im klassischen Sinn vor Mitte der 90'iger Jahre so gut wie nie (es gibt sicher einzelne Ausnahmen). Es wurden fast immer mit hauchdünner Silberfolie die Prägungen von Vorlagen abgenommen und auf die mit Prägebild gegossenen Münzen übertragen. Bei manchen Stücken sieht man dies im Bereich des Randstabes, mir sind schon mehrfach Stücke im Handel aufgefallen wo sich winzige Bereiche der Plattierung gelöst hatten. Solche Münzen zeigen beim klassischen Silbertest immer an, das sie aus Silber sind. Beim Klangtest fallen sie aber schon herraus. Beim Prägebild die älteren Stücke sowieso....
Auffällig sind bei diesen Stücken schwarze punktförmige Verfärbungen, die im Laufe der Jahre langsam im Durchmesser zunehmen. Ich gehe hier von winzigen Einlagerungen von Wasser zwischen der Silberfolie und dem Münzkörper als Auslöser der Punkte aus. Solche Spotts habe ich bei massiven Silbermünzen noch nie gesehen.
Dieses Verfahren ist in China in den letzten 2000 Jahren perfektioniert worden und kam zunächst im Kunsthandwerk zur Anwendung. Erst mit dem Aufkommen von Münzsammlern aus der westlichen Welt in China, zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde es auf Münzen übertragen.
Das oben gezeigte Stück ist leider (zum Glück) eine sehr schlechte Fälschung... .
Grüße
pingu
hier klinke ich mich mal ein - moderne Fälschungen (für den Touristenmarkt) aus China sind heutzutage aus Weißmetall oder Messink gegossen, oft mit einer dünnen Silberfolie plattiert, in neuerer Zeit auch mal galvanisch versilbert. Vor 1990 waren sie oft aus mit Silberfolie plattiertem Eisen oder weißgesiedet.
Bessere (neuere) Fälschungen sind im Vakuumguss hergestellt, aus Silber oder aus Weißmetall was plattiert wird.
Richtig gut gemachte Fälschungen sind mit Silberronden geprägt und kaum noch von Originalen zu unterscheiden.
(ich habe z.B. einen Yen im Besitz der aus zu gutem Silber geprägt ist und selbst einen japanischen Händler hat schlecht aussehen lassen. Er fiel durch leichtes Übergewicht bei stimmigen Maßen auf, erst ein sehr genaues Hinsehen lies das Stück auffliegen...)
Versilbert haben die Chinesen im klassischen Sinn vor Mitte der 90'iger Jahre so gut wie nie (es gibt sicher einzelne Ausnahmen). Es wurden fast immer mit hauchdünner Silberfolie die Prägungen von Vorlagen abgenommen und auf die mit Prägebild gegossenen Münzen übertragen. Bei manchen Stücken sieht man dies im Bereich des Randstabes, mir sind schon mehrfach Stücke im Handel aufgefallen wo sich winzige Bereiche der Plattierung gelöst hatten. Solche Münzen zeigen beim klassischen Silbertest immer an, das sie aus Silber sind. Beim Klangtest fallen sie aber schon herraus. Beim Prägebild die älteren Stücke sowieso....
Auffällig sind bei diesen Stücken schwarze punktförmige Verfärbungen, die im Laufe der Jahre langsam im Durchmesser zunehmen. Ich gehe hier von winzigen Einlagerungen von Wasser zwischen der Silberfolie und dem Münzkörper als Auslöser der Punkte aus. Solche Spotts habe ich bei massiven Silbermünzen noch nie gesehen.
Dieses Verfahren ist in China in den letzten 2000 Jahren perfektioniert worden und kam zunächst im Kunsthandwerk zur Anwendung. Erst mit dem Aufkommen von Münzsammlern aus der westlichen Welt in China, zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde es auf Münzen übertragen.
Das oben gezeigte Stück ist leider (zum Glück) eine sehr schlechte Fälschung... .
Grüße
pingu