Crown - Fälschungen

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Hallo zusammen,

momentan bei Ebay finden sich einige viktorianische Crowns.

Diese werden als Repliken ganz offen so angeboten, da gibt es auch nix zu motzen. Mir ist auch klar, dass Münzen diesen Alters in dieser Erhaltung eher selten auf Ebay als Auktion angeboten werden.

Meine Frage ist jetzt: Woran hättet ihr die Repliken erkannt?
Ich tue mich hier zugegebenermaßen ein wenig schwer und finde sie als Fälschung halbwegs gelungen, was mich als Laie in Fälschungserkennungen natürlich vor das Problem stellt, dass ein Kauf solcher Münzen erheblich erschwert wird, auch, da man ja über Ebay Größe und Gewicht nicht bestimmen kann.
Und ja, die Randschrift fehlt, das ist klar. Ich meine die Qualität der Prägung. Derselbe Verkäufer hat auch noch andere, seltenere Münzen als Replik, welche eine korrekte Randschrift besitzen. Da wird es dann wirklich in meinen Augen schwer...

VG

https://i.ebayimg.com/images/g/J0EAAOSwdeRhG~OL/s-l1600.jpg
https://i.ebayimg.com/images/g/VbQAAOSwlFFhG~OK/s-l1600.jpg

https://i.ebayimg.com/images/g/BekAAOSwChJhHBYv/s-l1600.jpg
https://i.ebayimg.com/images/g/VlYAAOSwTMNhHBYy/s-l1600.jpg
 
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Hier ist eine echte Crown zum Vergleich. Ohne diese Münze jemals in der Hand gehabt zu haben, würde ich sagen, dass das Relief der auf Ebay angebotenen Kopien deutlich flacher und gröber wirkt, als das der Originale:


 
Nach meiner Erfahrung beim eigenen Fund einer falschen 5-Franken Umlaufmünze und einem sowj. Rubel von 1924 würde ich sagen, die meisten Fälschungen sind einfach grober.
Ein Originalstempel wurde vor den Zeiten von CNC-Fräsen und Lasern von grossen Gipsformen verkleinert, mit oftmals extrem feinen Details. Schneidet man einen Stempel direkt oder giesst eine Münze ab, um einen Stempel zu erhalten, der Metall prägen kann, dann gehen zwangsläufig eben diese Details verloren.

Gesichter sind wohl mit am schwersten zu fälschen, die meisten Könige :)innen wie aussen) zeigen auf diesen Blechen ihre Inzuchtschäden recht deutlich, sie sehen meist einffach dämlich in die Welt.
Auch scheinen mir die meisten Fälschungen schon abgerieben geprägt zu sein, auch an Stellen, die unlogisch sind.
Fast alle "Silbermünzen" sind dunkel angelaufen, die erhabenen Stellen geputzt.

Beispiele gibt es beim schnellen Ali aus China genug, wenn man nach copy coins sucht.
Meist wird dann leider der "COPY" oder der "C"-Stempel "vergessen".

Am besten einscannen und mit Bildern von echten Exemplaren vergleichen, wenn keine Eigene zur Hand.
 
Ich habe eine Auktion gefunden, wo man den Rand sehen kann. Diese Teile haben einen Riffelrand.
Vermutlich ist bei den anderen Kopien der Rand auch nicht dem Original entsprechend.
Aber vom Motiv her haben die das echt gut hin bekommen. Etwas platt, aber hübsch.
 
Habe noch das hier gefunden:


Es scheint so, als wenn man anhand des Prägebildes kaum Chancen hat, ein Original zweifelsfrei zu identifizieren, wenn man den Rand nicht ebenfalls überprüfen kann. Bei meinen Beispielen war der Rand ja geriffelt und somit war es kein Problem.

Edit: Ich glaube, der Dutt (der Teil, der über der Krone hervortritt) könnte ein zusätzlicher, leichterer Anhaltspunkt sein. Im Original ist er recht fein und leicht gezeichnet, auf den Kopien ist er nur ein verlaufender Metallklumpen.
Aber gut, bei so einem Stück wird man wohl eh zum Händler gehen und sich direkt ein Zertifikat mit ausstellen lassen ;)Trotzdem es ist ja nie verkehrt, das Auge ein wenig zu schulen...
 
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