Cu Ronden angeblich von 2 Pfennig Münze

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Hallo,
wende mich heute an euch mit einer Frage.
Habe vor einigen Jahren im Tausch 4 Stück Onden aus Cu (oder Bronze?) erhalten. Die Ronden sollten angeblich vom 2 Pfennig Stück der Bundesrepublik stammen Hier die von mir ermittelten Daten:
Gewicht 3,0g
Durchmesser 19,6mm
Dicke 1,6mm
Wer weiß um welchen Münztyp es sich handelt?
 

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Nun 2 Pfennig mit Stahlkern hätte 2,9 Gramm und einen Durchmesser von 19,25mm
Da die Ronde aber kleiner als eine Münze ist und natürlich auch Toleranzen beim Gewinn und Durchmesser normal sind, würde das nicht passen.
Aber wie gesagt die kuperplattierte Stahlronde nicht die Bronzeronde.

Die Bronzeronde hat grundsätzlich denselben Durchmesser ist aber vom Gewicht her schwerer, nämlich 3,25 Gramm

Ich denke eher, dass es sich um eine 2 Cent Ronde handelt und die Differenz in der Toleranz zu suchen ist. Die hat nämlich 3,06 Gramm und eine Durchmesser von ungefähr 18,55-18,75mm und du dich vielleicht nur ein bisschen vermessen hast? Wäre das möglich
Wie gesagt Toleranz ist immer.

Bitte noch mal die Daten prüfen. Sonst wüsste ich jetzt nicht was es sein könnte. Eine Ausländische wäre ja auch möglich.

Ist das Stück magnetisch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun 2 Pfennig mit Stahlkern hätte 2,9 Gramm und einen Durchmesser von 19,25mm
Da die Ronde aber kleiner als eine Münze ist und natürlich auch Toleranzen beim Gewinn und Durchmesser normal sind, würde das nicht passen.
Aber wie gesagt die kuperplattierte Stahlronde nicht die Bronzeronde.
Die Bronzeronde hat grundsätzlich denselben Durchmesser ist aber vom Gewicht her schwerer, nämlich 3,25 Gramm
Ich denke eher, dass es sich um eine 2 Cent Ronde handelt und die Differenz in der Toleranz zu suchen ist. Die hat nämlich 3,06 Gramm und eine Durchmesser von ungefähr 18,55-18,75mm und du dich vielleicht nur ein bisschen vermessen hast? Wäre das möglich
Wie gesagt Toleranz ist immer.
Bitte noch mal die Daten prüfen. Sonst wüsste ich jetzt nicht was es sein könnte. Eine Ausländische wäre ja auch möglich.
Ist das Stück magnetisch?
Moin Moin,

über den "Parameter" Gewinn lässt sich bestimmt nicht klären, um welche der "in die Diskussion geworfenen" Ronden es sich handelt ;) :).

Bei Richtigkeit der Angaben:
Allein über den genannten Durchmesser kann es sich nicht um eine 2 PF-Cu-Ronde handeln. Er müsste < 19,25 mm betragen.
Eine 2 Cent-Ronde, die ja nebenbei bemerkt eine starke Magnetreaktion, über das Stauchen am Rand eine umlaufende Nut aufweisen muss und einen Durchmesser von < 18,75 mm haben darf, damit sie beim Prägen in den Prägering passt, kommt auch über gewisse Toleranzen nicht in Frage.

Bei den genannten Spezifikationen muss man eher von Ronden für ein ausländisches Nominal ausgehen, die diese aufweisen.
 
Moin Moin,

über den "Parameter" Gewinn lässt sich bestimmt nicht klären, um welche der "in die Diskussion geworfenen" Ronden es sich handelt ;) :).

Bei Richtigkeit der Angaben:
Allein über den genannten Durchmesser kann es sich nicht um eine 2 PF-Cu-Ronde handeln. Er müsste < 19,25 mm betragen.
Eine 2 Cent-Ronde, die ja nebenbei bemerkt eine starke Magnetreaktion, über das Stauchen am Rand eine umlaufende Nut aufweisen muss und einen Durchmesser von < 18,75 mm haben darf, damit sie beim Prägen in den Prägering passt, kommt auch über gewisse Toleranzen nicht in Frage.

Bei den genannten Spezifikationen muss man eher von Ronden für ein ausländisches Nominal ausgehen, die diese aufweisen.
Natürlich Gewicht nicht Gewinn. Ich bin mir sehr sicher, dass verstandene wurde was ich meinte.
Schreiben beim Fahren hat so seine Tücken. Den Rest macht die Autokorrektur.

Ich halte nach wie vor noch die Möglichkeit für gegeben, dass es Fehlmessung vorliegen könnte und 1mm ist mal schnell falsch abgelesen. Gerade bei einem mechanischen Messgerät. Aus diesem Grund hatte ich diesen eventuellen Umstand auch angesprochen. Und auch nach der magnetischen Reaktion gefragt.
An die umlaufende Nut habe ich im Eifer des Gefechts nicht geachtet

Also denke ich es braucht jetzt eine weitere Verifizierung der Daten und die Klärung der angesprochenen Fragen.

Da eine derartige Nut allerdings sicherlich genannt worden wäre, wird es wohl auf die bereits von mir in Betracht gezogene, ausländische Ronde handeln.

Ich wäre dennoch neugierig ob die angegebenen Daten passen.

Einen schönen Abend
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich Gewicht nicht Gewinn. Ich bin mir sehr sicher, dass verstandene wurde was ich meinte.
Schreiben beim Fahren hat so seine Tücken. Den Rest macht die Autokorrektur.

Ich halte nach wie vor noch die Möglichkeit für gegeben, dass es Fehlmessung vorliegen könnte und 1mm ist mal schnell falsch abgelesen. Gerade bei einem mechanischen Messgerät. Aus diesem Grund hatte ich diesen eventuellen Umstand auch angesprochen. Und auch nach der magnetischen Reaktion gefragt.
An die umlaufende Nut habe ich im Eifer des Gefechts nicht geachtet
Also denke ich es braucht jetzt eine weitere Verifizierung der Daten und die Klärung der angesprochenen Fragen.
Da eine derartige Nut allerdings sicherlich genannt worden wäre, wird es wohl auf die bereits von mir in Betracht gezogene, ausländische Ronde handeln.
Ich wäre dennoch neugierig ob die angegebenen Daten passen.
Einen schönen Abend
Moin Moin,

... "Schreiben beim Fahren" :eek2: - ist das ernst gemeint !? Wie funktioniert das beim hochkonzentrierten Beobachten des Verkehrs und mit den Händen am Steuer ?
Hoffentlich keine erneute "Tücke", sondern ein Fehler beim Verfassen im ruhenden Zustand, d.h., z.B. in einem Sessel - oder !!?? ;)
Wozu Autokorrektur (Korrektur im Auto ?)? ;) :)
 
Eine numista-Suche spuckt mir als evtl. passende Münze zu dieser Ronde das österreichische 50-Groschen-Stück aus (3g / 19.5mm).

Ähnliche Parameter haben außerdem 50 Senti aus Estland oder 50 Aurar aus Island.
 
Eine numista-Suche spuckt mir als evtl. passende Münze zu dieser Ronde das österreichische 50-Groschen-Stück aus (3g / 19.5mm).

Ähnliche Parameter haben außerdem 50 Senti aus Estland oder 50 Aurar aus Island.

Unter der Annahme, dass die ermittelten Daten (hier Durchmesser 19,6), kann ein Stück dessen Solldurchmesser bereits als Münze 0,1mm größer ist, ausgeschlossen werden.
 
Vielen Dank für eure Ausführungen. Die Ronden sind nicht magnetisch. Das Gewicht beträgt auf meiner digitalen Feinwaage exakt 3,0g. Um 50 Groschen aus Österreich dürfte es sich auch nicht handeln; denn die ist nicht aus Cu bzw. Bronze.
Estland 50 Senti Estland ist aus Messing bzw. Alu/Bronze. Bei den 50 Aura aus Island könnten wir fast einen Treffer haben. Gewicht und Durchmesser stimmen. Nur bei der Dicke zeigt mir meine Schieblehre 1,5mm an.
 
Vielen Dank für eure Ausführungen. Die Ronden sind nicht magnetisch. Das Gewicht beträgt auf meiner digitalen Feinwaage exakt 3,0g. Um 50 Groschen aus Österreich dürfte es sich auch nicht handeln; denn die ist nicht aus Cu bzw. Bronze.
Estland 50 Senti Estland ist aus Messing bzw. Alu/Bronze. Bei den 50 Aura aus Island könnten wir fast einen Treffer haben. Gewicht und Durchmesser stimmen. Nur bei der Dicke zeigt mir meine Schieblehre 1,5mm an.
Moin Moin!

Zu der "Dicke"
Zu diesem Parameter einer Münze habe ich im Forum schon des Öfteren Stellung bezogen und möchte mein dazu Geschriebenes an dieser Stelle auffrischen.
Vor allem nicht vergessen, dass es eine Messung über die Randstabhöhen mit von Haus aus möglichen "größeren" Schwankungen ist.
Was man dabei unbedingt bedenken muss --- Beim Vergleich von Münzen / Münzen bzw. Münzen / Ronden taugt die Dicke nur bedingt (bis gar nicht) als Bestimmungsgröße, da sie in starkem Maße vom Prägedruck und vom Grad des Aussfüllens der an jedem Prägestempel separat angebrachten Abfräsung für den späteren Randstab abhängig ist.
In diesem Fall, d.h., beim Vergleich Ronde / Münze ist sie zusätzlich unbrauchbar, da sogar die Herstellungsarten nichts miteinander zu tun haben - schon allein, da sie mit speziellen Werkzeugen und somit unter ganz anderen Bedingungen entstehen. Man vergleicht hier Messergebnisse von Stücken nach dem eigenständigen Verfahren des Stauchens mit seinen speziellen Bedingungen bzgl. des Drucks und des Prägens mit ganz anderen Bedingungen in dieser Richtung.
Also letztlich in hohem Maße der berühmte "Vergleich von Äpfel und Birnen" ;), so dass man sie bei dieser Diskussion generell besser "vergessen" sollte ;).

Zu dem Rondenmaterial
In dieser Richtung muss man bei den Messinglegierungen als erstes schon mal sehr vorsichtig / umsichtig mit den Begriffen umgehen.
Korrektur: Hinzu kommt eine Eigenschaft, die aus einer von Haus aus gelblichen Messinglegierung über Lagerbedingungen und / oder "Chemie" oberflächlich eine der Bronze entsprechende rötliche werden lässt. Dabei löst sich Cu aus dem Kristallgitter der Legierung, "wandert" an die Oberfläche und erzeugt ab einer bestimmten Konzentration für eine flächenmäßig mehr oder weniger einheitliche Verfärbung.

Zu den gezeigten Ronden
Das abgebildete Stück zeigt sich mir in keinster Weise komplett rötlich wie bei den dann allgemein als Bronzen bezeichneten Stücken. Während im Zentrum und im Bereich der späteren Randstäbe der Münze (Aufwulstungen durch den Stauchvorgang) das Stück weitestgehend rötlich daherkommt, ist eine fast ebenso große Fläche eher als gellich gefärbt zu sehen.
Dieses uneinheitliche Aussehen der Ronde, deren rötlicher Bereich z.B. über Kontakt mit einer nicht weichmacherfreien Verpackung bevorzugt entsteht, kann somit als Ausgangsfärbung auch rein gelblich gewesen sein. Dadurch können / dürfen auch Nominale mit passenden Parametern in "Gelb" auf keinen Fall von vornherein ausgeschlossen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin!



Zu dem Rondenmaterial
In dieser Richtung muss man bei den Messinglegierungen als erstes schon mal sehr vorsichtig / umsichtig mit den Begriffen umgehen. Auch Bronzen sind über ihre Inhaltsstoffe Messinglegierung, die ab einem bestimmten Prozentsatz an Cu-Beimengung dann von der gelben Farbe zu den bekannten rötlichen Aussehen wechseln.
Hinzu kommt eine Eigenschaft, die aus einer von Haus aus gelblichen Messinglegierungen über Lagerbedingungen und / oder "Chemie" Verfärbungen eine rötliche werden lässt. Dabei löst sich Cu aus dem Kristallgitter der Legierung, "wandert" an die Oberfläche und erzeugt ab einer bestimmten Konzentration für eine flächenmäßig mehr oder weniger einheitliche Verfärbung.
Neben
Moin

Bronze = Messinglegierung?

Das wäre mir neu, als Bronzen werden gemeinhin Legierungen mit mindestens 60% Kupfer aber ohne signifikanten Anteil von Zink bezeichnet.
Messinglegierungen haben eher gelbliche Farben und Cu- Bronzen eher rötliche Farben.
 
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