Das Coronavirus und die Auswirkungen

Nun sind es ja weltweit schon 600000 Tote (+ Dunkelziffer). Zu Beginn der Pandemie haben es manche mit der Grippe verglichen. Die jetzige Todeszahl liegt ungefähr im Bereich desjenigen was eine starke Grippesaison in einem Jahr abräumt. Nur ist eine Grippesaison dann auch irgendwann mal zuende und die Zahl der Infizierten dort in der Regel deutlich höher. .....

Vergessen darf man bei so einem Vergleich allerdings nicht, dass es bei der "normalen" Grippe (ok, was ist schon normal) in der Regel ein Impfstoff da war und somit trotz Impfung diese hohen Zahlen zustande kamen.
 
Vergessen darf man bei so einem Vergleich allerdings nicht, dass es bei der "normalen" Grippe (ok, was ist schon normal) in der Regel ein Impfstoff da war und somit trotz Impfung diese hohen Zahlen zustande kamen.
Das ist nur die halbe Wahrheit, es gibt einen Impfstoff für die vergangene Version von Influenza;)
 
Das ist nur die halbe Wahrheit, es gibt einen Impfstoff für die vergangene Version von Influenza;)

Naja eher die 3/4 Wahrheit. Aufgrund irgendwelcher Forschungen versucht die Pharmaindustrie den wahrscheinlichsten neuen Influenza-Typ für die anstehende Grippewelle zu ermitteln und den bisherigen Impfstoff darauf anzupassen, manchmal mit ganz passablen, meist mit mäßigem und manchmal ohne Erfolg.

Gruß
 
Naja eher die 3/4 Wahrheit. Aufgrund irgendwelcher Forschungen versucht die Pharmaindustrie den wahrscheinlichsten neuen Influenza-Typ für die anstehende Grippewelle zu ermitteln und den bisherigen Impfstoff darauf anzupassen, manchmal mit ganz passablen, meist mit mäßigem und manchmal ohne Erfolg.

Gruß
Ok, also doch nur halbe Wahrheit:D.
ganz gut, wenig und nix da bleibt nicht viel.
 
Vergessen darf man bei so einem Vergleich allerdings nicht, dass es bei der "normalen" Grippe (ok, was ist schon normal) in der Regel ein Impfstoff da war und somit trotz Impfung diese hohen Zahlen zustande kamen.
Richtig, ohne den Impfstoff wäre es auch bei der Grippe schlechter bestellt. Allerdings gibt es den Impfstoff, und man kann ihn nutzen wenn man will. Es lassen sich bei weitem nicht alle Leute gegen Grippe impfen, nichteinmal in den Industrieländern (in den Entwicklungsländern und den USA fehlt oftmals das Geld dafür).
 
Bei Betrachtung des aktuellen Geschehens fällt auf: Australien und Israel haben den anfänglichen Erfolg (harter Lockdown bei wenigen Fällen) durch etwas zu frühes Aufheben der Maßnahmen (insbesondere in Israel) bzw. Lockerung der Reisebeschränkungen verspielt. Konsequenz: Rekordansteckungen in diesen Tagen.
In den USA sinken die Fallzahlen stetig, exakt seit dem Tag an dem die Hospitäler direkt an die Regierung und nicht mehr an die CDC berichten. obwohl gleichzeitig immer mehr Krankenhäuser voll sind und die Menschen in den am stärksten betroffenen Staaten zahlreich Urlaub und Party machen. Zufälle gibts...
Florida z.B. hat ein Plateau an Neuansteckungen erreicht, trotz extrem hoher Positivquote bei den Tests. Hier sieht man die Grenze der Testkapazität. Andere Bundesstaaten brauchen mittlerweile 2 Wochen bis getestete ihr Ergebnis erhalten. Eine Quarantänepflicht während der Wartezeit besteht nicht. Jemand ohne Symptome kann da schon gesund sein. Jemand mit starken Symptomen vielleicht schon verschieden, bis der dann din der Statistikm auftaucht vergehen Wochen. Das wird noch sehr interessant, weil die Kühllaster bei den Kliniken kann man nicht so ohne weiteres verschwinden lassen, wie die Zahlen oder die Protestierenden.
 
In den USA sinken die Fallzahlen stetig, exakt seit dem Tag an dem die Hospitäler direkt an die Regierung und nicht mehr an die CDC berichten. obwohl gleichzeitig immer mehr Krankenhäuser voll sind und die Menschen in den am stärksten betroffenen Staaten zahlreich Urlaub und Party machen. Zufälle gibts...
Na ja, andererseits schlägt selbst The Real Donald inzwischen nachdenkliche Töne an, auch wenn's nur aus Kalkül sein sollte (siehe hier, zu den Fallzahlen mehr in der Grafik "Pandemische Entwicklung"). Was mir auch nicht ganz geheuer ist: Gerade gestern haben vier europäische und amerikanische Fluggesellschaften in einem Schreiben an die US-Regierung und die EU-Kommission angeregt, die bestehenden Reiseverbote aufzuheben. Klar, die wollen wieder Geld verdienen ;) aber darüber hinaus wäre es tatsächlich sinnvoll, sich stärker auf das individuelle Risiko zu konzentrieren.

Also: Im Zweifelsfall nicht in den Urlaub nach Kalifornien fliegen, jedenfalls derzeit nicht in den Süden des Staates. Nach Maine zu reisen, wäre für mich dagegen kein Thema – auch wenn lange Schlangen beim Umsteigen mich noch abschrecken. Umgekehrt wären Amerikaner in den meisten EU-Ländern relativ sicher, solange es (und dahin geht der Appell der Airlines auch) einheitliche Tests und Kriterien gibt.

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, andererseits schlägt selbst The Real Donald inzwischen nachdenkliche Töne an, auch wenn's nur aus Kalkül sein sollte (siehe hier, zu den Fallzahlen mehr in der Grafik "Pandemische Entwicklung"). Was mir auch nicht ganz geheuer ist: Gerade gestern haben vier europäische und amerikanische Fluggesellschaften in einem Schreiben an die US-Regierung und die EU-Kommission angeregt, die bestehenden Reiseverbote aufzuheben. Klar, die wollen wieder Geld verdienen ;) aber darüber hinaus wäre es tatsächlich sinnvoll, sich stärker auf das individuelle Risiko zu konzentrieren.

Also: Im Zweifelsfall nicht in den Urlaub nach Kalifornien fliegen, jedenfalls derzeit nicht in den Süden des Staates. Nach Maine zu reisen, wäre für mich dagegen kein Thema – auch wenn lange Schlangen beim Umsteigen mich noch abschrecken. Umgekehrt wären Amerikaner in den meisten EU-Ländern relativ sicher, solange es (und dahin geht der Appell der Airlines auch) einheitliche Tests und Kriterien gibt.
Das Problem ist ja nicht, dass jemand aus Europa in Maine Urlaub machen möchte wo es relativ sicher ist. Das Problem sind die ANDEREN die aus den roten Zonen der USA nach Maine reisen zum Urlauben, oder dann ggf. von dort schön mit dem Flieger nach Europa zu reisen, wenn das geht. Es ist schon gut so das die Reiserestriktionen in Kraft sind, speziell gegenüber den stark verseuchten Ländern. Es ist derzeit irrelevant, ob ein Amerikaner in den meisten Ländern Europas relativ sicher ist, weil er mit immer höherer Wahrscheinlichkeit das Virus im Gepäck hat oder sich ggf. im Flieger beim Sitznachbarn eines mitnimmt. China hat in den letzten Wochen teilweise 5 (!) individuell Infizierte die nichts miteinander zu tun hatten und nicht nebeneinander saßen im gleichen Flieger bei der Landung gefunden, selbst aus Gebieten wo "wenig" los ist. Trotz der "Tests vor Abflug".
Geschlossene Räume sind ein hohes Risiko, was durch die Zusammenkunft von zahlreichen Fremden nochmal stark gesteigert wird.
Wenn das dann gepart wird mit den üblichen x% "Das ist doch alles Quatsch"-Typen ist der Virus nicht zu stoppen. Selbst hierzulande trotz Maskenpflicht: In der Bäckerei wo ich täglich auf dem Arbeitsweg vorbeikomme (ich gehe nicht rein) trägt man in der Regel einen Plastik-Spuckschutz vom Catering (damit man beim Sprechen während der Zubereitung nicht auf die Brötchen spotzt). Das ist ein Plastikschutz 5 cm vor dem Mund. Das ist keine Schutzmaske, da geht der Virus auch beim Sprechen einfach dran vorbei. Den Ordnungsbehörden scheint das aber egal zu sein. Nur eine Verkäuferin hat eine ziemlich schmuddelige Stoffmaske (diese schützt tatsächlich vor dem Virus, zumindest umstehende). Die wird aber nur vom Kinn hochgezogen wenn ein Kunde bedient wird, ansonsten schwatzt sie hinter der Auslage nur mit dem "Kinnschutz" so dass sich die Viren schön über alle belegten Brötchen verteilen können.
 
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Corona-Ausbruch bei Tönnies: So verbreiteten sich die Viren im Schlachtbetrieb - DER SPIEGEL - Wissenschaft
Hochinteressant, der Tönnies Ausbruch hier aufgeklärt.
2 Mitarbeiter hatten Kontakt zu Beschäftigten aus einem anderen betroffenen Schlachthof mit massivem Ausbruch, und haben sogar VOR Arbeitsaufnahme den Chef informiert (eigenständig erkannt das man da vielleicht lieber in Quarantäne gehen sollte). Das Management hat die Warnungen ignoriert und die Männer normal zur Arbeit eingeteilt. Test erst nach 3 Tagen => Positiv, dann doch Quarantäne. Währenddessen haben die Kollegen die sich derweil angesteckt hatten bei den beiden munter weitergearbeitet. Über 2000 Folgeinfektionen (davon ca. 500 außerhalb der Firma, meist in Familien) und Millionenkosten wären durch eine einfache Managemententscheidung (3 Tage x2 Personen = 48 Mannstunden mal zu Hause bleiben da kontakt mit Infizierten bestand) vermeidbar gewesen. Das hätte unter 1000 Euro Lohnfortzahlung bei Freistellung gekostet (oder da es Tönnies war, NIX, weil man es vermutlich mit Kündigungsdrohung auf den Urlaub angerechnet hätte haben können).
8 Meter Aerosolübertragung nachgewiesen, krass.

Der Fall in der einen Berliner Bar wird sicher auch noch interessant. Bisher 13 bekannte Fälle , aber die Adressliste unvollständig und voller Fakeangaben. Es soll Berichten zufolge nicht nur wild gefeiert worden sein ohne Masken, sondern war anscheinend auch noch rammelvoll. Bei Bar denkt man ja an Kneipe, oder kleines Lokal. Das "Mio" hat Kapazität für deutlich über 1000 Leute, das wird in den Berichten nicht erwähnt...
Superspreaderevent garantiert, hovventlich sind die Besucher so vernünftig, sich zu melden und testen zu lassen, und zu isolieren. Ich denke aber nicht, dass das alle auch machen, da sie ja schon in der Bar klar gegen die Regeln verstoßen haben.
 
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Die Leute sind unvernünftig und es gab in Deutschland zu wenig Tote.

Auch wenn es hart klingt, dem ein oder anderen wünsche ich eine Ansteckung.

Scheinbar braucht es wirklich Bilder wie in anderen Ländern oder erneute massive Einschränkungen.

Bei den meisten läuft das Leben wieder völlig normal, man muss unbedingt in den Urlaub, auf die Party da hin dort hin und wir haben noch nicht mal Grippesaison.


Ich denke ein jeder kann sich ausmalen, was das ab Herbst wird. Dazu ist kaum Phantasie nötig.
 
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