Das Coronavirus und die Auswirkungen

Es gibt Menschen die aus Gründen ihrer geistigen Verfassung kein Mundschutz trägen können und die sind auch nicht in der Lage ein Attest zu fälschen geschweige den allein zum Arzt zu gehen.

Nur mal ein Beispiel.
Das sind aber nicht die, die dann auch noch demonstrieren.

Allerdings gibt es Menschen, die aufgrund ihrer geistigen Verfassung demonstrieren. :)
 
Es gibt Menschen die aus Gründen ihrer geistigen Verfassung kein Mundschutz trägen können und die sind auch nicht in der Lage ein Attest zu fälschen geschweige den allein zum Arzt zu gehen.

Nur mal ein Beispiel.
Deswegen habe ich ja auch geschrieben, fast alle.
Aber auch dieser kleinere Kreis (verglichen mit Personen mit physisch extrem eingeschränkter Lungenfunktion) tritt normalerweise NICHT geballt auf Demonstrationen der Verschwörungstheoretiker auf...
 
Mir ging es jetzt auch nicht ausschließlich um die Demos sondern generell.
Denn aktuell wird jeder ohne Maske angefeindet genauso wie die die etwas mehr einkaufen, weil sie zB. eine Wohngruppe versorgen müssen usw.
 
Eigentlich will ich hier gar nichts mehr schreiben, da bereits irgendwann alles gesagt wurde und mir das Ganze hier inzwischen auch zu polarisierend wird. Manche Leute kann ich hier kaum noch lesen, weil es eh immer das Gleiche ist: Einbahnstraßen-Belehrung mit gefühltem Orgasmus bei Eintritt von Vorhersagen ohne wirklichen Gedankenaustausch zum Thema.

Aber eines will ich noch loswerden.
Das ausdrückliche Ziel der Politik war immer, das Gesundheitssystem am Leben zu halten - völlig richtig.
Gemessen hat man das an der Anzahl der freien Intensivbetten, an der Hochrechnung der Neuinfizierten mit prozentualer Wahrscheinlichkeit von dadurch zu erwartenden Intensivbettenbelegungen oder verfügbarem Krankenhauspersonal. Auch völlig logisch.

Aufgrund des Infektionsschutzgesetzes wurden Entscheidungen nicht parlamentarisch sondern in Ministerrunden oder direkt von Ministerpräsidenten getroffen - da zählt eben Geschwindigkeit, auch noch verständlich - zumindest am Anfang.
Die Ministerpräsidenten werden mit medizinischen und Beratern aus Wirtschaft und sonstigen notwendigen Bereichen abgewogen haben, welche Maßnahmen zu welchem Ziel führen, in jedem Fall unter Beachtung und mit höchster Priorität auf kleinstmögliche Beeinträchtigung der (Groß-)Wirtschaft. Warum sonst kann ich UBahn fahren aber nicht ins bestens konzipierte Restaurant (wovon die UBahn meilenweit entfernt ist). Dazu waren im Beratungsteam sicherlich ein paar Psychologen und Ethiker, warum bleiben sonst z.B. Kirchen geöffnet ohne jeden realen Nutzen und nur mit Risiko für die Allgemeinheit.

Alle getroffenen Maßnahmen nun sind in Summe mathematisch sicherlich dazu geeignet, die Zahlen der Neuinfizierten zu senken. Austragen müssen das aber bestimmte Gruppen, die nun mal nicht so wichtig zu sein scheinen, wie andere. Eine wirkliche Entscheidung zu Schließungen nach der Wahrscheinlichkeit der Ansteckungsgefahr hätte doch völlig anders ausgesehen (Schulen, Kantinen, öffentliche Transportmittel usw.)
Bin gespannt, was unsere Judikative da noch so ins Wanken bringt.

Aber völlig fehlt mir die Perspektive bei allen Maßnahmen. Nach bisschen Lockdown kommt bisschen Lockerung und das dann in regelmäßigem Wechsel bis der rettende Impfstoff da ist. Egal welcher Berufsgruppe man Lockdowns unterjubelt, gerechtfertigt ist das selten solange man es scheibchenweise tut und wirkliche Priospreader ausspart. Abgesehen von der Unkontrollierbarkeit aller Privatveranstaltungen oder offenen Grenzen.

Mir macht das Angst, denn kommt der wirksame Impfstoff erst viel später oder ist monatelang nicht für jeden erhältlich oder das Virus mutiert inzwischen und man fängt von vorne an .... werden die nächsten Jahre ein Wechselspielchen von Öffnen und Schließen nach derzeitiger politischer Maßgabe.
Eigentlich bin ich Optimist, aber hier fehlt mir irgendwie das Grundgerüst für positive Ansätze.
 
Eigentlich will ich hier gar nichts mehr schreiben, da bereits irgendwann alles gesagt wurde und mir das Ganze hier inzwischen auch zu polarisierend wird. Manche Leute kann ich hier kaum noch lesen, weil es eh immer das Gleiche ist: Einbahnstraßen-Belehrung mit gefühltem Orgasmus bei Eintritt von Vorhersagen ohne wirklichen Gedankenaustausch zum Thema.

Aber eines will ich noch loswerden.
Das ausdrückliche Ziel der Politik war immer, das Gesundheitssystem am Leben zu halten - völlig richtig.
Gemessen hat man das an der Anzahl der freien Intensivbetten, an der Hochrechnung der Neuinfizierten mit prozentualer Wahrscheinlichkeit von dadurch zu erwartenden Intensivbettenbelegungen oder verfügbarem Krankenhauspersonal. Auch völlig logisch.

Aufgrund des Infektionsschutzgesetzes wurden Entscheidungen nicht parlamentarisch sondern in Ministerrunden oder direkt von Ministerpräsidenten getroffen - da zählt eben Geschwindigkeit, auch noch verständlich - zumindest am Anfang.
Die Ministerpräsidenten werden mit medizinischen und Beratern aus Wirtschaft und sonstigen notwendigen Bereichen abgewogen haben, welche Maßnahmen zu welchem Ziel führen, in jedem Fall unter Beachtung und mit höchster Priorität auf kleinstmögliche Beeinträchtigung der (Groß-)Wirtschaft. Warum sonst kann ich UBahn fahren aber nicht ins bestens konzipierte Restaurant (wovon die UBahn meilenweit entfernt ist). Dazu waren im Beratungsteam sicherlich ein paar Psychologen und Ethiker, warum bleiben sonst z.B. Kirchen geöffnet ohne jeden realen Nutzen und nur mit Risiko für die Allgemeinheit.

Alle getroffenen Maßnahmen nun sind in Summe mathematisch sicherlich dazu geeignet, die Zahlen der Neuinfizierten zu senken. Austragen müssen das aber bestimmte Gruppen, die nun mal nicht so wichtig zu sein scheinen, wie andere. Eine wirkliche Entscheidung zu Schließungen nach der Wahrscheinlichkeit der Ansteckungsgefahr hätte doch völlig anders ausgesehen (Schulen, Kantinen, öffentliche Transportmittel usw.)
Bin gespannt, was unsere Judikative da noch so ins Wanken bringt.

Aber völlig fehlt mir die Perspektive bei allen Maßnahmen. Nach bisschen Lockdown kommt bisschen Lockerung und das dann in regelmäßigem Wechsel bis der rettende Impfstoff da ist. Egal welcher Berufsgruppe man Lockdowns unterjubelt, gerechtfertigt ist das selten solange man es scheibchenweise tut und wirkliche Priospreader ausspart. Abgesehen von der Unkontrollierbarkeit aller Privatveranstaltungen oder offenen Grenzen.

Mir macht das Angst, denn kommt der wirksame Impfstoff erst viel später oder ist monatelang nicht für jeden erhältlich oder das Virus mutiert inzwischen und man fängt von vorne an .... werden die nächsten Jahre ein Wechselspielchen von Öffnen und Schließen nach derzeitiger politischer Maßgabe.
Eigentlich bin ich Optimist, aber hier fehlt mir irgendwie das Grundgerüst für positive Ansätze.
Danke für deine Worte. PERSPEKTIVE ist das Stichwort, das vermisse ich jetzt umso mehr, aber auch schon im Frühjahr. Wertvolle Zeit über den Sommer ist von der Politik nicht ausreichend genutzt worden (bzw. wurde "ausgesessen":eek2:).
Als käme die 2. Welle jetzt so überraschend.

So etwa Ende August, da hatten wir so 1.500-2.000 neue positive Tests am Tag, wollte Merkel die Zahl bis "Herbst" (ja, wann denn nun? Beginn, Mitte, Ende? Meteorologisch oder kalendarisch? Da kommt alles vom 1.9. bis 21.12. in Frage) auf einen mittleren 3 stelligen Wert senken. Davon war dann nie mehr die Rede.
Ende September kam dann diese "Milchmädchenrechnung" mit 19.200 bis Weihnachten. Da wurden Werte je Monat wohl immer wieder verdoppelt. "Die Kanzlerin habe das hochrechnen lassen", hieß es. Am 31.10. waren es bundesweit dann schon 19.059.
Zahlen und Statistiken sind was faszinierendes, ich selbst interessiere mich auch für sowas. Aber in dieser Pandemie sind die reinen Zahlen der positiven Tests sicher nicht alles. Das menschliche bleibt oft außen vor und auch die Wirtschaft hat schon genug gelitten und wird es nun noch viel mehr.
Ein Ende ist nicht in Sicht. Und was ist, wenn es auf längere Zeit keinen (passenden) Impfstoff geben wird? Die aktuellen Aussagen basieren auf der Annahme, dass der geheiligte Impfstoff Anfang 2021 schon da sein wird. Und wenn nicht? Gibt es dafür einen Plan?

Ich erwarte von den Verantwortlichen am Tag X (und ich lege mich da nicht auf 2021 fest, eher Anfang 2022), dass Merkel (oder eher schon der Nachfolger) dann genauso öffentlich auftritt und sagt: "Es ist vorbei. Werft eure Masken weg, geht wieder aufeinander zu, feiert und lebt mal wieder." Und ich hoffe, dass noch möglichst viele Gastronomen und Kleinbetriebe dann unter uns sein werden. Aber viele werden es wohl nicht mehr schaffen und pleite gehen. Manche werden sich auch umbringen. Die direkten Opfer dieser Pandemie werden relativ genau gezählt.
Die indirekten leider nicht. Und das wird sich über Jahre ziehen... an den gesundheitlichen Folgeschäden durch diese Maßnahmen (andere Krankheiten, Hunger, Tode durch verschobene Behandlungen, Gewalt (gerade hat man den Eindruck, dass immer mehr Leute durchdrehen, besonders in Frankreich) und vor allem die Psyche) wird man noch lange zu knabbern haben. Vielleicht herrscht da 2030 mal wieder einigermaßen Normalität... schlimme Vorstellung:crying:
 
Dazu sage ich nur

Besser machen.jpg

Das ist meine Erfahrung, ob das bei anwesenden Personen auch so ist, weiss ich nicht
 
Dazu sage ich nur

Anhang anzeigen 201842

Das ist meine Erfahrung, ob das bei anwesenden Personen auch so ist, weiss ich nicht
Der Spruch ist natürlich gut. Das passt immer.

Ja, dieses Thema paralysiert, es spaltet die Gesellschaft m.E. noch mehr. Ich selbst lebe seit März sehr zurückgezogen und bin daher mit Sicherheit kein "Treiber" der Pandemie. Die Einrichtung, die ich aufgrund meiner Behinderung vorher 5 Tage die Woche je 6 Stunden besucht habe, hat damals von einem auf den anderen Tag geschlossen und wurde erst Ende Mai wieder geöffnet.
Aufgrund der massiv geänderten Hygienevorschriften, die das vorherige Konzept weitgehend über den Haufen geworfen haben, habe ich im Juni entschieden, das nicht mitzumachen und die Maßnahme nach über 4 Jahren beendet.
Seitdem bin ich quasi gezwungenermaßen zu Hause und warte auf bessere Zeiten. Und die Kontakte werden immer weniger...
Aber waren es nicht die leichtfertigen Menschen, die plötzlich die "Corona-Regeln" massiv nicht mehr beachtet haben, was jetzt zu diesem Anstieg geführt hat?o_O
Wenn ich mal rauskomme - und das ist nun fast nur noch zum Einkaufen - sehe ich keinerlei Verstöße. Im Gegenteil, viele laufen sogar draußen mit diesen Masken rum. Zuletzt noch mehr, aber das war über den Sommer auch nicht viel anders.
In den Bus (auf den ich angewiesen bin) kommt man hier gar nicht erst ohne Maske und ohne beim Fahrer die Fahrkarte zu zeigen rein.

Die einzige Unterstützung, die mir noch bleibt, ist das sog. "Ambulant betreute Wohnen". Da habe ich regelmäßig (meist 1x wöchentlich) Termine mit meinem Betreuer. Für Gespräche oder Unterstützung in alltäglichen Belangen, die mir schwer fallen. Er kommt dann i.d.R. zu mir nach Hause oder wir nehmen Termine außer Haus war, kaufen ein usw.

Aber auch das ändert sich jetzt. Aufgrund von Anweisungen gilt nun bei Terminen in geschlossenen Räumen Maskenpflicht. D.h. auch in meiner eigenen Wohnung. Da ich es als absolut unzumutbar ansehe, in meiner eigenen Wohnung eine Maske zu tragen, werden unsere Termine künftig nur noch im Freien oder seinem Auto (beide dann mit Maske) stattfinden. Neue Regel seit heute. So langsam überschreitet selbst dieser Wahnsinn Grenzen, die man so nie erwartet hätte.

Maskenpflicht, Einkaufswagenpflicht (heute so beim LIDL gelesen!), R-Wert, Lockdown... und viele andere. Alles Begriffe, dafür hätte man einen vor einem Jahr noch für verrückt erklärt, die sind jetzt Alltag.

Es ist für mich ein sehr sensibles Thema und ich habe nun sehr viel von mir diesbezüglich preisgegeben. Aber es ist und bleibt schwierig und ich hoffe auf bessere Zeiten. Bin absolut kein Party Mensch, aber solange Masken- und Abstandspflicht gelten und man immer ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man jemandem möglicherweise zu nahe kommt... so lange herrscht für mich Ausnahmezustand. Und daran ändert der 2. "Lockdown" jetzt nur noch wenig. Der Absturz war im Frühling, jetzt ändert sich bei mir kaum noch was.

Was ich aber positiv mitnehme und auch nach dieser Krise beibehalten werde: Ich koche wieder viel mehr selbst mit frischen Zutaten. Vorher hab ich meist außer Haus gegessen und maximal am Wochenende mal selbst was gekocht. Das hat sich jetzt nach langem wieder geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
[QUOTE="CMM85, po
Maskenpflicht, Einkaufswagenpflicht (heute so beim LIDL gelesen!), R-Wert, Lockdown... und viele andere. Alles Begriffe, dafür hätte man einen vor einem Jahr noch für verrückt erklärt, die sind jetzt Alltag.

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Die Einkaufswagenpflicht ist die Antwort der Discounter auf folgende Probleme:
- Zugriffsbeschränkung. Pro 10 m² darf nur 1 Kunde hinein. Das geht am Einfachsten zu Kontrollieren wenn man nur Kunden mit Wagen hineinlässt und die Wagenanzahl begrenzt ist. Keine Wagen mehr da? => Laden ist voll, keiner kommt mehr hinein.
- Den Ignoranten Drängler der an der Kasse dem Vordermann auch in der Pandemie direkt an den Hacken steht, obwohl er dadurch keine Zeit gewinnt. Wenn er einen Wagen schiebt, hält er automatisch Abstand.
Wenn man den Wagen mit Handschuhen schiebt, ist das Risiko einer Kontaktinfektion vom Vorkunden niedrig.
 
Ich werfe mal die weisen Worte von Camus in den Raum:
"Diese Schweinerei von einer Krankheit! Sogar die, die sie nicht haben, tragen sie im Herzen!"
Wie recht er hat... nicht nur im Bezug auf die Pest.
 
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