Dazu sage ich nur
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Das ist meine Erfahrung, ob das bei anwesenden Personen auch so ist, weiss ich nicht
Der Spruch ist natürlich gut. Das passt immer.
Ja, dieses Thema paralysiert, es spaltet die Gesellschaft m.E. noch mehr. Ich selbst lebe seit März sehr zurückgezogen und bin daher mit Sicherheit kein "Treiber" der Pandemie. Die Einrichtung, die ich aufgrund meiner Behinderung vorher 5 Tage die Woche je 6 Stunden besucht habe, hat damals von einem auf den anderen Tag geschlossen und wurde erst Ende Mai wieder geöffnet.
Aufgrund der massiv geänderten Hygienevorschriften, die das vorherige Konzept weitgehend über den Haufen geworfen haben, habe ich im Juni entschieden, das nicht mitzumachen und die Maßnahme nach über 4 Jahren beendet.
Seitdem bin ich quasi gezwungenermaßen zu Hause und warte auf bessere Zeiten. Und die Kontakte werden immer weniger...
Aber waren es nicht die leichtfertigen Menschen, die plötzlich die "Corona-Regeln" massiv nicht mehr beachtet haben, was jetzt zu diesem Anstieg geführt hat?
Wenn ich mal rauskomme - und das ist nun fast nur noch zum Einkaufen - sehe ich keinerlei Verstöße. Im Gegenteil, viele laufen sogar draußen mit diesen Masken rum. Zuletzt noch mehr, aber das war über den Sommer auch nicht viel anders.
In den Bus (auf den ich angewiesen bin) kommt man hier gar nicht erst ohne Maske und ohne beim Fahrer die Fahrkarte zu zeigen rein.
Die einzige Unterstützung, die mir noch bleibt, ist das sog. "Ambulant betreute Wohnen". Da habe ich regelmäßig (meist 1x wöchentlich) Termine mit meinem Betreuer. Für Gespräche oder Unterstützung in alltäglichen Belangen, die mir schwer fallen. Er kommt dann i.d.R. zu mir nach Hause oder wir nehmen Termine außer Haus war, kaufen ein usw.
Aber auch das ändert sich jetzt. Aufgrund von Anweisungen gilt nun bei Terminen in geschlossenen Räumen Maskenpflicht. D.h. auch in meiner eigenen Wohnung. Da ich es als absolut unzumutbar ansehe, in meiner eigenen Wohnung eine Maske zu tragen, werden unsere Termine künftig nur noch im Freien oder seinem Auto (beide dann mit Maske) stattfinden. Neue Regel seit heute. So langsam überschreitet selbst dieser Wahnsinn Grenzen, die man so nie erwartet hätte.
Maskenpflicht,
Einkaufswagenpflicht (heute so beim LIDL gelesen!), R-Wert, Lockdown... und viele andere. Alles Begriffe, dafür hätte man einen vor einem Jahr noch für verrückt erklärt, die sind jetzt Alltag.
Es ist für mich ein sehr sensibles Thema und ich habe nun sehr viel von mir diesbezüglich preisgegeben. Aber es ist und bleibt schwierig und ich hoffe auf bessere Zeiten. Bin absolut kein Party Mensch, aber solange Masken- und Abstandspflicht gelten und man immer ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man jemandem möglicherweise zu nahe kommt... so lange herrscht für mich Ausnahmezustand. Und daran ändert der 2. "Lockdown" jetzt nur noch wenig. Der Absturz war im Frühling, jetzt ändert sich bei mir kaum noch was.
Was ich aber positiv mitnehme und auch nach dieser Krise beibehalten werde: Ich koche wieder viel mehr selbst mit frischen Zutaten. Vorher hab ich meist außer Haus gegessen und maximal am Wochenende mal selbst was gekocht. Das hat sich jetzt nach langem wieder geändert.