Das Coronavirus und die Auswirkungen

"Zudem heißt es: »Um den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen Planungsperspektiven zu geben, arbeiten Bund und Länder weiter an der Fortschreibung der sicheren und gerechten Öffnungsstrategie, damit unser Leben wieder mehr Normalität gewinnt.« Aber konkrete Schritte und Termine werden nicht genannt."

So heute im SPIEGEL zu lesen.

Genau mein Humor. Wie lange will man denn daran arbeiten? Bis es Sommer ist?
Ehrlicher wäre gewesen: Wir wissen nicht, wie es weitergeht, und deswegen gibt es auch keinen Plan.

Ich denke mittlerweile folgendes:
- Die Plage entwickelt sich zwischen einem Wettlauf zwischen Hase und Igel. Immer wenn die Wissenschaft ruft: Hurra, ein neuer Impfstoff! ist der Igel schon einen Schritt weiter und hat sich durch Mutation der ausreichenden (?) Wirksamkeit entzogen.
Vor diesem Hintergrund sollte man vielleicht besser an wirksamen Medikamenten forschen anstatt hunderttausend Impfstoffe zu entwickeln, von denen man heute schon weiß a) dass sie - Stand heute - ohnehin keinen 100%igen Schutz bieten b) Geimpfte die Seuche trotzdem weiter übertragen können und c) es sein könnte, dass sie nach x Mutationen noch wirkungsloser werden.
- Gaststätten werden frühestens dann öffnen dürfen, wenn es warm genug für Außengastronomie ist. Innen wird einstweilen nichts stattfinden. Oder es wird so unwirtschaftlich sein durch Abstandsgebote, dass es sich für den Inhaber nicht lohnt, zu öffnen.
- Der Einzelhandel wird wohl schon früher öffnen dürfen, ich rechne ab Ostern damit.
- Bei Beherbergungsbetrieben genauso, vielleicht schon früher.
- Veranstaltungen mit Zuschauern werden innen in diesem Jahr nur äusserst begrenzt stattfinden. Draußen......keine Ahnung.
- Reisen.....keine Ahnung.
- Vereinsleben....keine Ahnung.
- Kultur und Soloselbstständige....keine Ahnung.
- Private Parties/Geburtstagsfeiern tunlichst nur draußen.

Ewig durchpampern kann man auch nicht alle und alles. Mir wird jetzt schon jedes Mal schlecht, wenn ich lese, wieviele Milliönchen und Milliarden da rausgehauen werden.

Irgendwann muss man sich entscheiden: Leben wie bisher mit den - nun bekannten - Risiken oder es kommen noch ganz andere Probleme auf uns zu.

Andere Meinungen/Ansichten?
Jedes Jahr 2% der Bevölkerung verlieren an eine Seuche und weitere 4-5% mit schweren Langzeitschäden erhalten, ist keine Lösung, zumal die Seuche mit der nächsten Mutation noch tödlicher werden könnte, wenn es blöd läuft.
Die Lösung ist (noch) möglich, will aber keiner hören / machen, weil man lieber klein klein wurschtelt.
Noch härtere Lockdownmaßnahmen bis Inzidenz (bei Richtiger Testung nicht nur bei Symptomen, inkl. Kontakte 2. Grades) unter 10. Danach vorsichtige öffnung Handel unter Beibehaltung der Testkriterien und konsequente Nachverfolgung, weiterhin Maskenpflicht. Das kann in 2-3 Monaten erreicht sein, wenn alle Mitmachen, bzw. wenn die Verweigerer starke Konsequenzen fürchten müssen. Siehe GB: Wer bei der Einreise lügt, dass er nicht im Mutantengebiet war und das durch Tricks zu Verschleiern versucht, muss demnächst bis zu 10 Jahre in den Bau. Quarantäne brechen kostet 10000 Pfund Strafe.
Gleichzeitig absolute Unterbindung internationaler Reiseverkehr und Herumreiserei in Deutschland (Methode Frankreich im 1. Lockdown: Außer zur Arbeit braucht man Genehmigung).
Gleichzeitig (hätte man schon lange angehen können) massive Skalierung der Produktion der Funktionierenden Impfstoffe von Moderna und Biontech, ggf. auch den Sputnik V. Alle Pharmahersteller notfalls gegen Entgelt zwangsverpflichten dass das jetzt hergestellt wird so schnell wie möglich (Aufbauten in Schichtbetrieb machen lassen, notfalls in China herstellen lassen). Sonderprämie für Lieferung in 6 Wochen. Mangel an Rohstoffen darf es nicht geben, notfalls anderweitiger Produktion entziehen.

Nur so gewinnt man die Oberhand und kann das Virus sukzessive ausmerzen (letztes Jahr wäre es noch ohne Impfungen mit einem China-style Lockdown gegangen, das wollte man ja nicht und alle dürfen seitdem dafür büßen). Wenn einzelne Länder Virenfrei sind und alle geimpft, kann zunächst National, später auch International der Reiseverkehr wieder aufgenommen werden, und Quarantäneregelungen Schrittweise abgebaut werden. Den Entwicklungsländern muss man halt Impfstoff schenken und überwachen das er auch sachgerecht eingesetzt wird. Es muss aber parallel dazu auch auf weitere mögliche Mutationen geachtet werden.

Wenn das so umgesetzt werden würde, wäre im Herbst ein Normalzustand erreicht. So wie es momentan läuft gibt es bis dahin aber eine weitere Variante und die Einschränkungen hören nie auf. Das will keiner. Also 1x Zähne zusammenbeißen und die harten Einschränkungen durchstehen statt endloses dahinsiechen der Wirtschaft.

PS: Man konnte übrigens mittlerweile feststellen, dass die Anticoronademonstrationen überall dort, wo die Charterbusse losgefahren sind zu massiv erhöhten Inzidenzwerten im Nachgang geführt haben. D.h. es ist jetzt auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Demonstrationen (bzw. die Anfahrten) Superspreaderevents waren.
 
@bayreuth:
Nein Danke. In deiner Anti Corona Diktatur möchte und will ich nicht leben. Und ich bin sicher, Millionen andere auch nicht.

Deine Maßnahmen, selbst wenn (ganz dicke Betonung auf wenn) sie wirken würden -- was sie nicht tun würden, dass Virus ist da und wird bleiben -- sind in einer Demokratie einfach nicht durchführbar. Sind sie einfach nicht. Da leidest du unter völligem Realitätsverlust. Klingt hart, ist aber so.

Deine Maßnahmen fallen in die Kategorie ''Operation gelungen, Patient tot.''
Die negativen Auswirkungen der jetztigen Maßnahmen nehmen doch jetzt schon drastisch zu. Frag z.B. mal die Sozialarbeiter und Psycholgen die Kinder behandeln.

Und nochmal, selbst Biontech sagt, dass man ihren Impfstoff nicht so einfach herstellen kann. Die tun schon alles, um die Produktion hochzufahren. Mehr als z.Z. gemacht wird geht nicht.
 
@bayreuth:
Nein Danke. In deiner Anti Corona Diktatur möchte und will ich nicht leben. Und ich bin sicher, Millionen andere auch nicht.

Deine Maßnahmen, selbst wenn (ganz dicke Betonung auf wenn) sie wirken würden -- was sie nicht tun würden, dass Virus ist da und wird bleiben -- sind in einer Demokratie einfach nicht durchführbar. Sind sie einfach nicht. Da leidest du unter völligem Realitätsverlust. Klingt hart, ist aber so.

Deine Maßnahmen fallen in die Kategorie ''Operation gelungen, Patient tot.''
Die negativen Auswirkungen der jetztigen Maßnahmen nehmen doch jetzt schon drastisch zu. Frag z.B. mal die Sozialarbeiter und Psycholgen die Kinder behandeln.

Und nochmal, selbst Biontech sagt, dass man ihren Impfstoff nicht so einfach herstellen kann. Die tun schon alles, um die Produktion hochzufahren. Mehr als z.Z. gemacht wird geht nicht.
Ich poste Maßnahmen die fuktionieren würden, und kriege immer sofort Contra: Diktatur! Geht nicht, gibts nicht, haben wir schon imer so gemacht. Immer die gleiche Leier. Mit 4 Monaten harter Maßnahmen zu Beginn wäre die Sache gegessen gewesen. Das halbherzige Rumlavieren (mit durchaus sinvollen Maßnahmen zu Beginn, aber eben nicht konsequent genug trotz Blaupause wie es geht aus Wuhan, dann verfrühte Öffnung und im November ein Larifari-Lockdown) hat dazu geführt, dass es bereits 11 Monate massive Einschränkungen gibt, und es noch mindestens 6-8 Monate so weiter geht; wenn es blöd läuft JAHRE. Das ist sicherlich weitaus schädlicher für die Menschen, als einmal gescheit und dann Schluß.
Ja, Biontech ist wohl fleißig. Das ist aber 1 Firma mit 1x Mitarbeitern die 1x Anlagen aufbaut. Der Punkt ist aber, dass es am Ende mehr Impfstoff gäbe, wenn parallel Bayer, Merck und alle anderen Pharmahersteller ebenfalls gleichzeitig Produktionsanlagen für den Biontech Impfstoff montieren würden.
Dann hätte man nämlich in der gleichen Zeit nicht nur 1 Anlage, sondern 20 oder mehr (das funktioniert übrigens auch Unabhängig von Lockdown oder nicht) und kann die Bevölkerung durchimpfen bevor die nächste Variante kommt und damit ist der Virus weg.
In Notzeiten können Firmen durchaus über sich hinauswachsen und andere Produkte als die eigenen Herstellen. Wir reden ja hier nur über "Pharmahersteller macht mal eben Impfstoff der Konkurrenz", nicht "Adidas baut Panzerabwehrwaffen in Massenproduktion" (letzteres hat Adidas 1945 tatäschlich gemacht)
 
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Jedes Jahr 2% der Bevölkerung verlieren an eine Seuche und weitere 4-5% mit schweren Langzeitschäden erhalten, ist keine Lösung, zumal die Seuche mit der nächsten Mutation noch tödlicher werden könnte, wenn es blöd läuft.
Das entspräche rund 1,6 Millionen Toten/Jahr in Deutschland.
Du meinst sicherlich 2% der Infizierten - kleiner aber feiner Unterschied.
 
Jedes Jahr 2% der Bevölkerung verlieren an eine Seuche <...>
Hier mal aus dem Ärzteblatt vom 22.01.2021:

Mehr als 50.000 Coronatote in Deutschland seit Pandemiebeginn

Die genaue Zahl laut Artikel waren 50.642 (grob gerechnet in 10 Monaten) => ca. 61.000 auf's Jahr gerechnet und damit
- weniger als als 0,1% / 1 Promille der Bevölkerung in Deutschland, also
- weniger als ein Zwanzigstel von "2% der Bevölkerung"

Nicht falsch verstehen: ich leugne den Virus nicht, nur dürfen die Maßnahmen dagegen nicht von Hysterie und Kopflosigkeit bestimmt werden - zur Erinnerung: Politiker schmeißen gern Steuergelder / Mittel der Sozialabgaben zum Fenster raus (um Kumpels was zuzuschustern, um Wählerstimmen zu bekommen, um sich generell trotz Inkompetenz zu profilieren etc.).

Den Schüler Präsenzunterricht vorzuenthalten, Steuergelder / Krankenkassenbeiträge für fragwürdige Maßnahmen zu verblasen etc., nagt am zukünftigen Wohlstand des Landes und nicht zu knapp - falls SARS-2 in, sagen wir mal, 2 / 3 Jahren Geschichte sein sollte, wird ähnlich wie bei der Schweinegrippe dunnemals die Frage kommen, warum soviel Energie (und Geld) investiert wurde für etwas, was deutlich näher an Grippe als an Ebola war.
=> Leute STERBEN nun mal - aber auch in der aktuellen Situation ist m.E. kein Vergleich mit einem Krieg oder ähnlichem gegeben.

PS: die Formulierung im Artikel lautet übrigens "im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 gestorben" => ... - ach egal <seufz> ...
PPS: das Sterbealter (durchschnittliches Alter, in dem Mann / Frau gestorben ist) im Jahr 1970 lag - wenn ich mich recht erinnere - so um 10 / 12 Jahre unter den aktuellen Werten (zugegeben, es wurde auch geraucht wie Schlote und gesoffen wie Löcher) - das heißt z.B. auch, die Rente war für einige Jahre und nicht für Jahrzehnte vorgesehen ... => Leute STERBEN nun mal (siehe oben)
 
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Da gebe ich dir recht, was aber nichts mit Klimawandel zu tun hat.

Wobei ich die These der Übertragung von covid19 durch verzehr einer Fledermaus schon ich sag mal an den Haaren herbeigezogen finde. OK wenn das Vieh aus dem Labor in Wuhan abgehauen ist dann vielleicht.
Na, Du alter schlingeliger Verschwörungstheoretiker - die WHO hat gerade eben Brief und Siegel gegeben, dass das "nicht wahrscheinlich" ("extremely unlikely") ist ;)

Nun sprich mir nach: "das (in Freiheit lebende) Vieh hatte verschiedene Viren in sich und durch Schluckauf haben die sich zu SARS-Cov-2 vereinigt - tätä !"
 
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Ich finde es sogar mehr als nur zum lachen.

Was denkst du, wo dieser nun "endlich" hergestellte Zusammenhang Deutschland hinführen wird.
Und zwar nur Deutschland.
Da Deutschland das Weltklima retten kann, Deutschland alle Flüchtlinge der Welt aufnehmen kann, Deutschland für alles auf der Welt verantwortlich ist und zusätzlich gern für alles zahlt.

Eine Diskussion gibt es auch beim Klimawandel nicht, man lässt den Michel für Maßnahmen zahlen, die prozentual keinen Mückenschiss verändern werden.

Und da nun der Zusammenhang für Deutschland hergestellte ist, blüht nach der Coronakeule die Klimakeule.

Deutschland kann sich auf den Kopf stellen und wieder mit Pferdekutschen fahren, solange sich die Großen nicht bewegen, machen wir nur unseren Wohlstand kaputt.
Sorry, so ein Schwachsinn.

Ich kann Dir zig Beispiele nennen, bei denen sich Wirtschaft und Verhinderung/Verlangsamung des Klimawandel überhaupt nicht ausschließen. Strom aus regenerativem Bestand (Sonne/Wind/Wasser) ist inzwischen billiger, als konventioneller Strom.
Wir waren zwar Pioniere beim Solarstrom, die Wirtschaftlichkeit haben wir aber China und Co. zu verdanken, die hier in Serienproduktion Preise ermöglicht haben (Modulfertigung, Wechselrichter, Thyristoren usw.), die das ganze rentabel für Wirtschaft und Privatpersonen gemacht haben.
Oder willst Du lieber warten, bis die Braunkohle-Öd-Flächen ins Unendliche gehen, bis das letzte Ölloch leer ist und Deutschland schaut da zu und läuft jeder Entwicklung hinterher ?

Glaubst Du, das der Protest der chinesischen Bevölkerung gegen Smog in Ihren Lebensräumen von Deutschland organisiert oder bezahlt wird ?
Einzig der Mensch selber in jeder Region der Welt nimmt Einfluss auf entsprechende Veränderungen, das Pionierlösungen teurer als konventionelle industrielle Standards sind, ist wohl selbstverständlich, aber ohne diesen gibt es keine Veränderung. Wenn aus Ideen Lösungen werden, dann nimmt das Einfluss auf den Klimawandel, gerade weil Lösungen dazu oft mittelfristig rentabel sind - und selbst wenn nicht sind sie unausweichlich weil es so etwas wie Endlichkeit von Ressourcen gibt, auch wenn viele Menschen scheinbar nur solange planen, wie sie selber davon betroffen sind.

Wenn Deutschland hier eine gewisse Vorreiterrolle einnimmt, dann ist das gut, lässt sich meistens gut vermarkten und ist Zukunft. Darauf bin ich stolz, das ist etwas positives ! Wo haben wir denn bislang in diesen Bereichen Geld verloren ???

Und noch ein Satz zu den Flüchtlingen: Deutschland wird dieses Problem zwar nicht alleine lösen können, aber in einem Staat zu leben, der Mauern und Zäune hochzieht und das Problem anderen überlässt, möchte ich noch viel weniger leben.
 
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