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Das ist richtig. 3 Tage auf Plastikoberflächen und Stahl hält der Virus normalerweise aus.Mindestens genau so wichtig ist der Hinweis auf die Kontaktübertragung durch das Berühren von Gegenständen des täglichen Bedarfs, Stichwort: Einkaufswagen.
Mein Tip zur Risikovermeidung: 2 große Stücken alte Plastikfolie (z.B. Verpackungen vom Sechserpack Wasser) mitnehmen und um den Griff vom Einkaufswagen wickeln. Nur dort anpacken, aufpassen dass man nicht die mit dem Handgriff in Kontakt gekommene Seite berührt oder den Handgriff beim rumwickeln. Anschließend hat man eine saubere Oberfläche für den einmaligen Gebrauch. Nach dem Verräumen des Einkaufs und des Wagens, Plastik vorsichtig runterziehen und in den Mülleimer geben (an den meisten Supermärkten steht einer herum). Im Laden kann man dann nur hoffen dass nicht jemand alle Waren vollgehustet hat und die Kassiererin angesteckt wurde.
Statistisch gesehen dürfte aber die höchste Gefahr von den Greiferhandgriffen der Selbstbedienungsbackwarenauslagen ausgehen, weil diese fast jeder Nutzer mit bloßen Händen antatscht.
In Mehrfamilienhäusern hat man insbesondere an Türgriffen und in Aufzügen (nicht nur die Tasten, auch die Luft) ein erhöhtes Kontaminationsrisiko.
Noch ein Tip: Wer kein Desinfektionsmittel mehr bekommen hat weil Hamster schneller waren, Brennspiritus aus dem Baumarkt geht auch (und ist billiger). Trinkalkohol, auch hochprozentiger Vodka, ist nicht stark genug für die Viren.
Wichtig: Spiritus sollte man zum Händedesinfizieren nur in Ausnahmefällen nehmen (wegen dem Vergällungsmittel MEK), Oberflächendesinfektion ist kein Problem (in gut belüfteten Räumen, sonst atmet man das Zeug ein). Hände danach gut eincremen, da der reine Alkohol das Fett entzieht und die Haut spröde macht. Spiritus kann aber auch zum Münzenreinigen eingesetzt werden.
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