Eines der am härtesten betroffenen Länder ist derzeit Peru. Dort hat man auch einen harten Lockdown zurückgenommen, seitdem steigen die Fälle wieder durch die Decke. Gleichzeitig gibt es keine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff für die Beatmung, auch nicht in den Krankenhäusern, die nur noch junge Patienten versorgen und die Altersgrenze immer weiter absenken, es sei denn der Patient bringt seinen eigenen Sauerstoff mit. Das hat zur Folge, das man am Schwarzmarkt dort 1 Flasche Sauerstoff für 1500 Euro kaufen kann, die Füllung für 2 Tage überleben kostet 500 Euro. Man braucht aber 2 Flaschen damit man wechseln kann wenn man einen Angehörigen versorgt. Also 3000 Euro Invest für die Flaschen und dann alle 2 Tage 500 Euro oben drauf. Jetzt kann man sich ausrechnen, das das bei einem Monatseinkommen von Durchschnittlich 400 Euro nur wenige stemmen können, selbst hierzulande dürften solche Beträge viele ins Schwitzen bringen.
(Zum Vergleich: in Deutschland, wo alles immer etwas teurer ist als anderswo, gibt es 1A Medizinischen Sauerstoff im 12er Bündel für 1500 Euro inkl. Füllung (beim Nachfüllen entsprechend ebenfalls günstiger als in Peru, deutlich). Einzelflaschen auch Leer sind am Markt in Deutschland allerdings mittlerweile fast nicht mehr zu haben (weil findige Geschäftsleute diese aufkaufen und exportieren in Länder mit Verzweifelten, was sich bei einer Marge von mehreren 100% durchaus finanziell lohnt). Wenn man ein 12er Bündel kauft für 1500 Euro und z.B. in Peru dann 18000 dafür kassieren kann (wenn man es geschickt anstellt, steuerfrei), lohnt sich auch ein Lufttransport.
Zum Schluß noch eine Nachricht aus den USA: Dort liegen jetzt Daten zur Übersterblichkeit im Zeitraum 15.3-25.7. vor. Knapp 201000 über dem langjährigen Mittel. Davon im betroffenen Zeitraum ca. 147000x bestätigt Covid-19, ca. 54000 "Zusätzliche Übersterblichkeit". M.E. sind diese 54000 ebenfalls auf Covid-19 zurückzuführen, soviele Schießereien gab es ja heuer nicht...