Das Coronavirus und die Auswirkungen

Ich stimme dir vollkommen zu. Hier ein aktuelles Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: ein älteres Ehepaar (beide Rentner, einer davon mit einer Vorerkrankung und somit zur Risikogruppe gehörend) wohnt hier in Sachsen. Die Tochter mit Ehemann und Kind wohnen in NRW. Eigentlich war jetzt ein mehrtägiger Besuch aus NRW in Sachsen geplant. Da jedoch NRW als Risikogebiet eingestuft wurde und ein Beherbergungsverbot in Sachsen bestand, musste die gebuchte FeWo wieder abgesagt werden. Aber anstatt vernünftig zu sein und zu sagen, wir verzichten auf ein Treffen, was hat man da kurzerhand gemacht? Man hat es ausgenutzt, dass in Thüringen kein Beherbergungsverbot besteht und sich nun in Thüringen zwei FeWos gemietet, um sich dort zu treffen.

Natürlich ist es nicht schön, wenn man seine Familie und vor allem das Enkelkind schon seit Monaten nicht gesehen hat. Aber ich finde es trotzdem unverantwortlich.
Wenn man schaut wie die Fallzahlen in Sachsen wegen der Nähe zur Tschechei steigen dürfen sich die Menschen am Ferienort in Thüringen jetzt doppelt freuen.
In der Tschechei sind übrigens die Krankenhäuser kurz vor der Auslastung, man will Patienten jetzt nach Bayern bringen zum beatmen...
 
Frankreich mit über 30000 Neuinfektionen heute - bei rund 67 Millionen Einwohnern. Wären umgerechnet auf Deutschland rund 35000 pro Tag. Unglaublich.
 
Was mir gerade einfällt, Sachsen hat das Beherbergungsverbot doch aufgehoben, oder?
 
Ja aber sieh es mal von der anderen Seite, wenn alle Zuhause bleiben dann wird nächstes Jahr niemand mehr irgendwo hinfahren weil dann viele Gastro- und Beherbergungsbetriebe Pleite sind. Und jeder Job der verloren geht zieht weitere nach sich.

Es fehlen klare vernünftige Regeln, die man nachvollziehen kann. AHAL ist doch schon ganz gut gelaufen.
Angebot und Nachfrage. Wenn ein Hotel das auf Feriengäste spezialisiert ist pleite geht, dann ist das Gebäude ja immer noch da. Sobald die Situation bereinigt ist, kauft das jemand günstig aus der Insolvenzmasse und macht es wieder auf. Reine Businesshotels könten evtl. aber dauerhaft weniger Auslastung haben, seit die Geschäftsreisenden die Onlinekonferenz entdeckt haben. Die großen Firmen nutzen dieses Einsparpotential zukünftig garantiert maximal aus.
Gastronomie die lokal verwurzelt ist kann sich mit reduziertem Personal im Liefer und Abholservice vielleicht über Wasser halten bis es wieder besser ist. Reine Touristenfressbuden? Kümmert es da wirklich jemanden, ob da der Eigentümer wechselt (außer diesem selbst)?

Übrigens: Der Sultan von Ankara steckt wahrscheinlich hinter dem Ausbruch in ganz Europa. Dort wurden hundertausende Fälle einfach unterschlagen, die Reisewarnung für die Türkei hätte NIE aufgehoben werden dürfen und die Grenze hätte dicht bleiben müssen. Das ist wie Ischgl, nur statt einer Bar ein ganzes Land.
Ich denke, wir werden die nächsten Tage weitere Rekorde bei Neuinfektionen sehen (und die Positivquote steigt weiter, weil die Asymptomatischen Fälle nicht mehr alle getestet werden.
 
Frankreich hat über 30.000 Neuinfektionen.

Die Kontrolle ist weg.
Paris und weitere Großstädte haben eine Ausgangssperre von 21-6 Uhr.

Was soll ich sagen, Wahnsinn.
 
Ganz ehrlich: Was soll eine Ausgangssperre von 21 bis 6 Uhr bringen? Richtig: Wenig bis nichts.

Hier hilft nur noch rigorose Kontaktunterbrechung. Sprich: Alle zuhause bleiben, auch tagsüber. Was einem zweiten Lockdown gleich käme. Den keiner will. Es bleibt spannend.
 
Ganz ehrlich: Was soll eine Ausgangssperre von 21 bis 6 Uhr bringen? Richtig: Wenig bis nichts.

Hier hilft nur noch rigorose Kontaktunterbrechung. Sprich: Alle zuhause bleiben, auch tagsüber. Was einem zweiten Lockdown gleich käme. Den keiner will. Es bleibt spannend.
Richtig, aber dazu haben sie nicht den Mut oder was auch immer. Hotspots auf das kleinste mögliche Gebiet eingrenzen und 14 Tage Urlaub(Ausgangssperre) verordnen. Natürlich ohne Arbeitsrechtliche Konsequenzen und Lohnfortzahlung. Ausgenommen die die es Provoziert haben.
 
Und ein Blick in die Niederlande: Mehr als 7500 Neuinfektionen bei 17,3 Millionen Einwohnern - das sind umgerechnet auf Deutschlands Einwohnerzahl ähnliche Zahlen wie in Frankreich. Erschreckend.
 
Ganz ehrlich: Was soll eine Ausgangssperre von 21 bis 6 Uhr bringen? Richtig: Wenig bis nichts.

Hier hilft nur noch rigorose Kontaktunterbrechung. Sprich: Alle zuhause bleiben, auch tagsüber. Was einem zweiten Lockdown gleich käme. Den keiner will. Es bleibt spannend.
Durch o.g. Ausgangssperre können nächtliche Saufgelage und Parties sowie Besuche "wir treffen uns alle heimlich bei xy" recht effizient unterbunden werden, weil es auffällt wenn man dann um 3 Uhr früh nach Hause torkelt. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit sinkt mit der Zahl der Kontakte. Von daher ist eine Ausgangssperre zwischen 21 und 6 Uhr ein signifikant schärferes Schwert als eine "Sperrstunde um 23 Uhr". Ich denke mal, so ab 20000 Infizierten pro Tag wird man auch bei uns über sowas nachdenken. Es wäre so einfach: Die heute beschlossenen Regeln + allgemein Deutschlandweit jeder der vor die eigene Haustür geht zieht eine Maske auf und behällt sie auf (sofern er nicht völlig alleine im Wald spazieren geht meinetwegen). Dann sinken die Neuansteckungen rapide ab. China hat es nicht anders gemacht (und auch jetzt trägt man dort Maske in Bus und Bahn)
 
Die Maßnahmen sind insgesamt viel zu lasch, nicht nur in Frankreich. Es müsste deutlich mehr Kontrollen und wesentlich höhere Bußgelder geben - das brächte die (meisten) Leute auf jeden Fall zur Vernunft.

An meinem Wohnort musste ein Fitnesstudio 2000 € berappen, weil zwei Mitarbeiter ohne Mund-Nasen-Schutz rumliefen und Plexiglaswände zwischen den Trainingsgeräten fehlten.

Ich könnte täglich mindestens 10 Leute anzeigen, die die Maske so tragen, dass zwar das Kinn perfekt geschützt ist, die Nase allerdings gar nicht.
 
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