Das Coronavirus und die Auswirkungen

Unverständlich: (Berliner Verwaltungsgericht kippt Sperrstunde in der Hauptstadt)
Wieso unverständlich? Für viele Juristen war das völlig klar!

Es gibt keine plausible Erklärung dafür, daß die Infektionsgefahr in einer Bar um 23:30 höher sein soll als um 22:30! Das Virus kennt keine Uhr.
Entweder besteht Infektionsgefahr, dann komplett dicht, oder nicht (Hygienekonzept), dann auf, alles andere ist purer Aktionismus der verantwortlichen Politiker.
 
Unverständlich: (Berliner Verwaltungsgericht kippt Sperrstunde in der Hauptstadt)
Meh, war abzusehen. Berlin ist halt Berlin. In der Zombieapokalypse werden dort Sonderrechte für Zombies eingeführt...
 
Wieso unverständlich? Für viele Juristen war das völlig klar!

Es gibt keine plausible Erklärung dafür, daß die Infektionsgefahr in einer Bar um 23:30 höher sein soll als um 22:30! Das Virus kennt keine Uhr.
Entweder besteht Infektionsgefahr, dann komplett dicht, oder nicht (Hygienekonzept), dann auf, alles andere ist purer Aktionismus der verantwortlichen Politiker.

Der Punkt ist aber, die Bar nicht bis 6 Uhr Morgens offen zu halten sondern um 11 zu schließen. In den 7 Stunden wo keine Party gemacht wird kann sich in der Bar niemand anstecken. Sinnvoller wäre es aber tatsächlich, Sperrstunde "rund um die Uhr" zu machen.
 
Wieso unverständlich? Für viele Juristen war das völlig klar!

Es gibt keine plausible Erklärung dafür, daß die Infektionsgefahr in einer Bar um 23:30 höher sein soll als um 22:30! Das Virus kennt keine Uhr.
Entweder besteht Infektionsgefahr, dann komplett dicht, oder nicht (Hygienekonzept), dann auf, alles andere ist purer Aktionismus der verantwortlichen Politiker.
Also, wenn ich die Wahl habe durch ein Kneipenviertel um 22 Uhr zu gehen oder um 2 Uhr in der Nacht, sehe ich doch schon qualitative (Pegel-)Unterschiede. Es geht um die Enthemmung die zu späterer Nachtzeit einzieht. Das kann man sicher auch plausibel und gerichtsfest formulieren. In Berlin aber augenscheinlich nicht.
 
Ja aber sieh es mal von der anderen Seite, wenn alle Zuhause bleiben dann wird nächstes Jahr niemand mehr irgendwo hinfahren weil dann viele Gastro- und Beherbergungsbetriebe Pleite sind. Und jeder Job der verloren geht zieht weitere nach sich.

Es fehlen klare vernünftige Regeln, die man nachvollziehen kann. AHAL ist doch schon ganz gut gelaufen.

Da hast Du schon recht.
Es ist kaum möglich, einen Kompromiß zu finden, der alle zufriedenstellt.
Einerseits soll man Kontakte vermeiden um das Virus nicht zu verbreiten.
Andererseits dürfen wir unsere Wirtschaft nicht noch stärker belasten und müssen so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten.
Ein sehr schwieriger Weg liegt vor uns.
Nur mit solidarischem Handeln und Disziplin unserer Gesellschaft wird dieser Weg zu bewältigen sein.
 
Also, wenn ich die Wahl habe durch ein Kneipenviertel um 22 Uhr zu gehen oder um 2 Uhr in der Nacht, sehe ich doch schon qualitative (Pegel-)Unterschiede. Es geht um die Enthemmung die zu späterer Nachtzeit einzieht. Das kann man sicher auch plausibel und gerichtsfest formulieren. In Berlin aber augenscheinlich nicht.

Die Enthemmung bzw. das Nichteinhalten von Regeln hat aber primär nichts mit der Uhrzeit, sondern mit dem Alkoholgehalt im Blut der Gâste zu tun. Und da gibt es andere, für Kneipenbesitzer mildere, Mittel den zu begrenzen, z.B. Alkoholausschank bzw. -verkaufsverbot, ab bestimmter Zeit oder evtl. auch generell; denkbar wäre auch, Alkoholausschank oder Aufenthalt im Lokal ab einer bestimmten Promillegrenze des Gastes zu verbieten, etc.

Nur weil die Verwaltung zu "denkfaul" ist sich Alternativen iund Kontrollmöglichkeiten zu überlegen, kann man nicht einfach zum Holzhammer greifen und draufhauen. Schon im März, als viele Gerichte etliche zweifelhafte Maßnahmen der Verwaltung einfach durchgesunken haben, war in vielen Begründungen klar (zumindest für Juristen) zu lesen, daß das nur geschah, weil eine neue, unbekannte Situation zu schnellem Handeln ohne Planung zwingt (man attestierte damit das Politikversagen in der Seuchenvorsorge!) und deshalb eine evtl. zu weitgehende Einschränkung der Grundrechte für einen kurzen Zeitraum vorübergehend hinzunehmen sei, weil gar nicht handeln noch schlimmer wäre. Jetzt ist vor Gericht diese "Schönzeit" der Verwaltung (und der Politik) vorbei. Immerhin bestanden sechs Monate Zeit um alle wenn und aber durchzuplanen. Eigentlich müßte diese Untätigkeit für die Zuständigen endlich Konsequenzen haben!
 
Die Enthemmung bzw. das Nichteinhalten von Regeln hat aber primär nichts mit der Uhrzeit, sondern mit dem Alkoholgehalt im Blut der Gâste zu tun.
Kommt aber auf das Gleiche hinaus. Und es ist in vielen Clubs ja auch nicht nur Alkohol im Spiel. (auf Pillen und andere Drogen hat der Wirt ja keinen Einfluss) Ich denke, man hätte mit der Sperrstunde gut leben können. Mit Diktatur hat das nichts zu tun. Ich hatte ja schon geschrieben, dass man das sicherlich rechtssicher formulieren könnte - das ist wirklich ein Versagen der Politik. (auch die angesprochene Untätigkeit!)
Wahrscheinlich reichen die Maßnahmen aber sowieso nicht, sodass es auf diesen Baustein auch nicht mehr ankommt. Wer in Berlin feiern will, macht das sowieso unbehelligt im Freien.
Ich bin generell nicht pessimistisch, aber meiner Meinung nach werden wir den rasanten Anstieg nur mit einem weiteren Lockdown beenden können. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Ich hoffe, ich irre mich. Wirtschaftlich wäre das wirklich ein Desaster.

Generell würde mich aber einmal die Strategie derjeniger Forumsmitglieder interessieren, die generelle Einschränkungen ablehnen und die die versuchten Regelungen komplett ablehnen.

Meine Strategie war schon immer:
- Maskenpflicht (jetzt überall) - ich weiß, draußen nicht sehr sinnvoll, aber dann gibt es keine Diskussion in Läden oder auf Demos etc. | Strafe 150 Euro bei Nichtbeachtung (auch bei Maske nur über den Mund ;) )
- Schule getrennte Klassen 1/2 : 1/2 + Maskenpflicht (gute Masken kann man den ganzen Tag tragen)
- FFP2-Masken für Gesundheitsdienste und Pflege - Besuch von Angehörigen auch mit FFP-Maske
- Feiern nur max. 5 Personen / auch im Park etc. | Strafe 150 Euro bei Nichtbeachtung
- Kneipen ab 22 Uhr zu - kein Alkohol ab dieser Zeit

ansonsten alles offen, Restaurants, Hotels, Reisefreiheit. (alles mit Hygienekonzept)
Ist das schon eine Diktatur?
Zumindest könnten dann die Betriebe arbeiten, Schule wäre gesichert und auch die ältere Bevölkerung wäre nicht alleine. Ich könnte damit leben.
 
Hallo Herr Honscha,

Ihre Vorschläge sind gute Vorschläge, welche ich für eine bestimmte Zeit ohne weiteres annehmen würde.

Eine Maskenpflicht aber halte ich gerade im ländlichen Raum für nicht durchsetzbar
und auch nicht sinnvoll.

Wenn ich mir vorstelle, ich müsste bei einem Waldspaziergang oder auf der Straße, wo sich kein anderer Mensch in direkter Nähe befindet eine Maske tragen, würde ich es nicht nachvollziehen können und wahrscheinlich auch nicht akzeptieren.

Anders sieht es natürlich bei Menschenansammlungen aus.

Die Schulklassen halbieren, wäre bei mir jetzt schon ein muss.

Restaurants mit strikter Einhaltung und Luftreiniger, vom Staat bezahlt, dürften offen haben.

Das Leben würde weitergehen, halt eingeschränkt.

Tests müssen für alle kostenfrei sein. Es kann nicht sein, dass man immer noch 150€ für den Test zahlen muss und im großen und ganzen alles mit Grippe abgetan wird.

Überprüfung der Maßnahmen spätestens im Frühjahr oder bei deutlicher Verbesserung der Lage.


Dies wird aber so nicht kommen, da viel zu realitätsnah.

Viele sind auch durch die Handlungen der Politik der letzten Monate dermaßen genervt, dass das Verständnis dafür fehlen würde.

Und sind wir ehrlich, sie tun nix, dass zu ändern.



Im Übrigen, nach 7 von 16 Landesmeldungen bereits bei über 5.000.
 
@Schneeflocke Woran erkennst du die 7 von 16 Landesmeldungen und die Zahl? Könntest du mir bitte die Quelle mitteilen? Danke vorab!
 
Ich halte die Sperrstunde für ein Etikettenschwindel. Wenn es darum geht, die Enthemmung des Alkohols zu unterbinden, sollte man den Alkoholkonsum gänzlich unterbinden, was aber in der Praxis nicht funktionieren wird.

Ich kann mich noch an meinen zweiwöchigen Aufenthalt in Mittelengland im Rahmen eines Schüleraustauschs im Jahre 1984 erinnern. Damals galt im Vereinigten Königreich eine generelle Sperrstunde, die - korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege - ab 22:30 griff.

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ab 22:00 Uhr in der Kneipe der Punk abging, denn wer jetzt noch nicht voll war, war es spätestens um 22:30 Uhr nach intensiven Stoßsaufen.

Die Leute saufen eben wie es ihnen passt. Wenn ich nicht bis halb eins dicht bin, dann muss der Pegel eben um 22:30 erreicht sein.
 
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