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Kneipen dürften doch eigentlich in Deutschland gar nicht mehr existieren. Die sind doch alle schon pleite gegangen, als man vor einigen Jahren die Rauchverbote zum Schutz der Mitarbeiter und Nichtraucher eingeführt hat. Da war das Geschrei ja monatelang zu hören. Oder im ersten Lockdown vor enigen Monaten...Die Zahlen werden erstmal einbrechen um dann im Dezember wieder anzusteigen.
Aber ist doch kein Problem. Machen wir eben einen Lockdown im Februar, dann wieder im Mai und vielleicht September nochmal.
Wenn alle Kneipen und Kinos pleite sind, dann meckern die beim 5. Lockdown auch nicht mehr.
Ironie aus.....
Die Regelung sieht doch vor, dass Betroffene 70% des Novemberumsatzes 2019 ausbezahlt bekommen können (Umsatz, nicht Gewinn!). Wer zusperrt hat nur die Miete/Kredite und stark reduzierte Nebenkosten an der Backe. Die Mitarbeiter gehen doch eh auf Kurzarbeit wenn zu ist. Wer da als Inhaber pleite geht, hat entweder 2019 lächerlich zu niedrige Umsätze versteuert (dann gehört es denen nicht anders), oder ein Geschäftsmodell das zu hinterfragen ist (wenn Miete / Kredite + Nebenkosten > 50% des Umsatzes (!) einer Gaststätte sind kann man m.E. nicht mehr viel verdienen wenn man die Einsatzstoffe (Essen und Getränke) nicht nachts beim Nachbarn klaut und die evtl. Angestellten nicht bezahlt. Das Finanzamt will ja auch ein großes Stück vom Kuchen.
Die meisten Kinos in Deutschland gehören großen Ketten, die Angestellten sind oft Teilzeitkräfte oder Mindestlöhner. Wenn so eine Kette mal pleite geht, ist es nicht schade drum. Irgendwann macht ein neues auf. Die wenigen alteingesessenen Familienbetriebe die es noch gibt, sind wohl meist auch Eigentümer des Kinogebäudes, in der Regel seit Jahrzehnten (und damit abbezahlt).