Das Coronavirus und die Auswirkungen

Herrlich:
 
Die Einreise aus dem Departement Moselle in Frankreich wird jetzt erschwert, weil die Verantwortlichen in Deutschland zu dem Schluß gekommen sind das es ein Virusvariantengebiet ist. Jetzt dürfte die Maßnahme aber wieder mal zu spät sein, da die Varianten dort bereits vor Wochen einen großen Teil der Neuansteckungen ausmachten. Warum geht das immer so langsam?
Ja, interessant, dass Frankreich den Reiseverkehr schon vor einer Woche stark reglementiert hat:

Häufung von Mutationen: Frankreich verschärft Einreiseregeln für Département Moselle

EDIT: die Maßnahmen treten aber wohl auch erst ab heute (01.03.) in Kraft - wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, gilt diese Regelung auch für den Verkehr von anderen Departments von und nach Moselle, oder ?

Wahrscheinlich eine wirtschaftliche Entscheidung - in einem anderen Artikel steht was von 16.000 lothringischen Pendlern ins Saarland und nach Rheinland-Pfalz:

Mutante B.1.351: Französische Grenzregion ist Virusvariantengebiet
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich eine wirtschaftliche Entscheidung - in einem anderen Artikel steht was von 16.000 lothringischen Pendlern ins Saarland und nach Rheinland-Pfalz:

Mutante B.1.351: Französische Grenzregion ist Virusvariantengebiet
Was ist wohl wirtschaftlicher? 16000 Pendler machen 2x die Woche einen Schnelltest, oder deren Arbeitsstätten machen wegen Varianteninfektion im Zweifel erstmal 2 Wochen komplett zu mit allen Hausständen in Quarantäne?
Obwohl die Inzidenzen wieder steigen schreien die Politiker jetzt nach Öffnungen. Es war ja nicht mal die 50 erreicht Deutschlandweit. Es soll mit Schnelltests gearbeitet werden, jeder Deutsche jede Woche 2x. Wer wertet das aus? Selbst wenn man nur die Arbeitende Bevölkerung und die Schüler heranzieht >100 Mio Tests pro Woche. Die Labore hatten ja schon bei 1,5 Mio Tests pro Woche vor Weinachten Schwierigkeiten.
In Österreich hat man die Schulen wieder aufgemacht mit massiver Testausweitung. Seit 3 Wochen steigen dort die absoluten Positivtreffer jede Woche massiv an. Zwar werden Infektionsketten unterbrochen wenn man einen findet, aber man könnte fast meinen, dass da ein Zusammenhang besteht zwischen Öffnung und mehr Ansteckungen. Der Trend wird auch trotz den Tests m.E. weiter zunehmen, jede Woche mehr Ansteckungen (wäre dem nicht so, müssten die Zahlen ja stabil bleiben von Anfang an).
 
Also ich war gestern dienstlich in Österreich/Kernten.
Man muss sich nun vorher online anmelden (max. 72 Stunden vor Anreise), Zettel vom Arbeitgeber mitführen (hat keinen interessiert) und dann mit dem Auto auf die A8 und zur Grenze. Dort hat man die Online-Anmeldung angesehen und nach einem Test gefragt.
"Mache ich nach Ankunft in Villach". (Bestimmung für Berufspendler ist, das der Test innerhalb von 24 Stunden nachgeholt werden kann)
Alles klar, ich darf passieren, los geht's.

In Villach dann zum Testzentrum (war der einzige). Frage der netten Dame:
"Antigen Schnelltest oder PCR ?"
Antwort von mir: "Keine Ahnung, bin Berufspendler, fahre heute Abend zurück nach Deutschland"
"Dann brauchen Sie einen PCR - Test, kostet 59 €, muss aber nach Wien geschickt werden"
"Mein Kollege bekommt das immer für 25 €"
"Das ist dann aber der Antigen-Schnelltest"
"Ja dann scheint der ja zu reichen"
"Kann sein, kenn mich nicht mehr aus mit den Grenzbestimmungen"
"OK, dann nehm ich den"

Bezahlt, gemacht, 15 Minuten gewartet, negativ, ab zur Firma.

Auf dem Rückweg an der Grenze schauen 2 Beamten ins Auto, keine Kontrolle, keine Registrierung, keine Abfrage, ob ein Test vorliegt, also zurück nach Hause.

Fazit:
Das ist alles Show und total für'n Ar....
 
Es soll mit Schnelltests gearbeitet werden, jeder Deutsche jede Woche 2x. Wer wertet das aus?
Niemand, weil nicht nötig.
Die Striche auf den Teststäbchen sagen dir spätestens nach 15 Minuten -- falls positiv, meistens noch früher -- ob negativ/positiv. Wie bei den seit Jahrzehnten üblichen Schwangerschafttests.
Die Regierenden wollen diese Tests natürlich in Apotheken, Arztpraxen, was weiß ich wo machen lassen, damit nach einem positiven Test ein PCR Test gemacht werden kann bzw. der Positive nicht einfach so verschwindet.
Geht ganz einfach. Natürlich ist das hier in Deutschland ein riesen Problem, weil alles möglichst kompliziert gemacht werden muss...
Die Selbsttest für zu Hause sind natürlich noch mal was anderes.
 
Fazit:
Das ist alles Show und total für'n Ar....
Der Punkt ist dass man angesichts der großen Masse nur mit Stichprobenkontrollen arbeitet und nicht jeden Kontrolliert. Auch früher als es nach Österreich noch Grenzkontrollen gab (selbst vor EU Beitritt) ist man ja öfters einfach so durchgewunken worden. Familie mit vollgepacktem Auto => Urlauber. So auch heute: 1 Person im Berufsverkehr augenscheinlich zum Arbeiten => Durchwinken, bei einer Stichprobe gerät man dan halt in Probleme wenn man nicht die Unterlagen vorweisen kann. Alle wird man damit natürlich nicht stoppen, aber wenn 90% der "wir machen trotzdem Urlaub" Fraktion gestoppt wird, ist bereits sehr viel geholfen.
 
Weist du, bleib einfach Zuhause. Wenn du, weil es sich nicht anders machen lässt raus musst, benutze deine PSA.
Andere haben mit der täglichen Gefahr (um mit deinen Worten zu sprechen zu verrecken) ihr Leben lang gelernt zu Leben.
Das Leben ist eine einzige Gefahr, die beginnt schon mit der Geburt, aber es ist Geil wenn man Leben darf und kann.
Es ist ja wohl ein Unterschied, ob man die üblichen Alltagsgefahren zu bestehen hat, oder sich wie hier gegen einen Unsichtbaren potenziell tödlichen Feind schützen muss, welcher von unbedachten Dritten fleißig ausgeatmet wird. Klar, man kann auch vom Auto überfahren werden, aber wenn man halbwegs aufpasst und seine Umgebung normal wahrnimmt, ist die Chance dafür verschwindend gering...
 
Es ist ja wohl ein Unterschied, ob man die üblichen Alltagsgefahren zu bestehen hat, oder sich wie hier gegen einen Unsichtbaren potenziell tödlichen Feind schützen muss, welcher von unbedachten Dritten fleißig ausgeatmet wird. Klar, man kann auch vom Auto überfahren werden, aber wenn man halbwegs aufpasst und seine Umgebung normal wahrnimmt, ist die Chance dafür verschwindend gering...

Wo ist dann der Unterschied zu Corona? Wenn man sich an ein paar Spielregeln hält, trifft hier dasselbe zu - selbst wenn es einem die Mitmenschen bewusst oder unbewusst schwer machen. Ich arbeite seit Pandemiebeginn ununterbrochen (glücklicherweise - es gibt einen Haufen Menschen, die dieses Glück leider nicht haben und das weiss ich zu schätzen!), gehe "normal" einkaufen (sofern es die Umstände eben ermöglichen) und leiste parallel meinen ehrenamtlichen Dienst - und warte weiter, bis meine Prio-Gruppe 3 zum Impfen darf. Bislang hat es mich nicht erwischt und mein Plan ist, das such bis zum Ende durchzuziehen. Eigentlich kein Hexenwerk...
 
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