Das Coronavirus und die Auswirkungen

Definitiv nein!

Wenn man dann auch mit Impfung nicht mehr sicher ist, dann gute Nacht. Dann hört der Spuk ja nie auf.
Das Impfen schützt nicht vor einer Infektion sondern in erster Linie vor einem schweren Verlauf mit Krankenhausaufenthalt. Und selbst letzteres ist nicht garantiert.

Ich bin weiter vorsichtig, genieße das Leben aber trotzdem.
 
Das ist natürlich deine Entscheidung bei einer offensichtlich nicht vorhandenen Testpflicht; wenn du dich allerdings tatsächlich nur auf deine „komplette Impfung“ verlässt, sollte deutlich darauf hingewiesen werden, dass bei Aufenthalt in einem Risikogebiet HochinzidenzRegionen und als ‚Risikopatient mit Vorerkrankungen‘ (falls ich dich jetzt nicht verwechsle) mehrfache Testungen sehr zu empfehlen sind.

Gibt es keine kostenlosen Tests bei euch? Beim Netto kosten die Selbsttests übrigens nur noch 1,99 Euro.

Ich weiß nicht, ob man sich hier kostenlos testen lassen kann. Es ist mir ehrlich gesagt auch egal.
Die einzigen Tests, die bei mir gemacht wurden, waren ein paar im Altenheim.
Aber das ist ja jetzt mit vollständiger Impfung dort auch nicht mehr nötig.
Dass es für 1,99€ welche gibt, wusste ich nicht. Habe die immer für 9,95€ gesehen. Habe aber weder bewusst darauf geachtet, geschweige denn danach gesucht.

Vorerkrankungen habe ich schon, aber keine, die Corona-relevant wären. Mein Hausarzt hat auf der Impfbescheinigung bei Indikation "keine" angekreuzt. Möglich wäre noch "Alter", "medizinisch" und "beruflich" gewesen.

Und ja, ich vertraue auf die Impfung. Meine Angst vor dieser Krankheit war nie besonders groß, tendiert mittlerweile gegen null. Viel mehr Angst macht es mir, dass es wieder neue Maßnahmen gibt und Lockerungen wieder zurück genommen werden. Zumal ja eine "Normalität" seit März 2020 m.E. zu keinem Zeitpunkt annähernd wieder vorhanden war.

Mein Begleiter, der mit auf dem Ausflug war, ist ebenfalls längst voll geimpft.
Wir mussten das mit Vorlauf planen, deshalb ist es dann letztendlich ausgerechnet der Tag geworden, an dem es bei uns im Westen besonders viel geregnet hat. Das war der letzte Mittwoch. U.a. in Valkenburg, wo in der Nacht darauf der Fluss Geul noch Teile der Innenstadt überschwemmt hat, waren wir an dem Nachmittag noch.

Die Niederlande ist jetzt seit Sonntag, den 18.7. nach nur 3 oder 4 Wochen wieder zurück auf der Liste der einfachen Risikogebiete. Belgien bislang noch nicht wieder.
Zum Zeitpunkt unseres Ausfluges war also keines der Länder Risikogebiet.

Auch wenn das praktisch kaum einen Unterschied macht, wäre die Rückstufung zum Risikogebiet eine Woche eher erfolgt, ich hätte die Fahrt vermutlich abgesagt oder nur auf Belgien beschränkt.
Auch wenn man laut RKI selbst bei Rückkehr aus einem Risikogebiet als Geimpfter oder Genesener keinen Test machen muss (insbesondere nicht bei einem so kurzem Aufenthalt), so wäre meine Angst vor neuerlichen daraus resultierenden Maßnahmen oder Einschränkungen (bis hin zu evtl. Quarantäne) zu groß gewesen.
Meine mentale Gesundheit hat sehr unter all dem gelitten, was seit Mitte März 2020 passiert ist, da war der Ausflug trotz des starken Regens eben genau an dem Tag trotzdem ein schönes Erlebnis nach so langer Zeit. Glaube auch nicht, dass das vor Frühjahr 2022 dann nochmal stattfinden kann, zumal ja jetzt überall die Zahlen wieder steigen.

Das Impfen schützt nicht vor einer Infektion sondern in erster Linie vor einem schweren Verlauf mit Krankenhausaufenthalt. Und selbst letzteres ist nicht garantiert.

Das ist mir durchaus bekannt, aber war das nicht mal das Ziel? Die Alten und Kranken schützen (die meisten sind ja jetzt geimpft und bekommen ab Herbst bestimmt schon die Auffrischungsimpfung) und vor allem das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.
Genau das würde damit doch erreicht. Es gibt keine 100%ige Sicherheit, wird es auch nie. Ein gewisses Restrisiko bleibt, aber das gilt für vieles im Leben. Und was wäre so schlimm daran, wenn man dann leicht erkrankt? Je mehr Leute geimpft sind, umso weniger schlimm wäre das für alle.
Die Alternative wäre nur, Masken- und Abstandsregeln auf ewig, regelmäßig testen (auch die Geimpften) und kein wirkliches gesellschaftliches und kulturelles Leben mehr. Selbst das würde die Infektionszahlen nicht auf null senken.
Dieses Virus wird ohnehin bleiben.

Deshalb finde ich es im Grunde auch richtig, was in Großbritannien jetzt passiert. Wenn auch der Zeitpunkt vielleicht noch etwas zu früh ist. Früher oder später wird man auch hier an dem Punkt stehen. Irgendwann muss man auf die Impfung vertrauen und das Leben wieder zulassen.
M.E. ist der Punkt dann erreicht, wenn alle, die das wollen, die Möglichkeit zur Impfung bekommen haben (einschließlich beider Impfdosen plus 2 Wochen). Dann sollten alle Maßnahmen enden. Wer dann noch Maske tragen will, bitte sehr. Aber der Zwang dazu muss enden.
 
Moin

Sobald die Durchimpfung das Ausmaß erreicht hat, von dem man zu Anfang gesprochen hat, müssen eigentlich alle
Maßnahmen, die die Rechte unserer Bürger einschränken, aufgehoben werden.
Bisher war es vor allem ja auch so, das Rechte auf Grund von Verordnungen, eingeschränkt wurden.
Das möchte ich, als jemand der hinter unserem Freiheitlich Rechtlichem System steht, so nicht weiter laufen lassen.
Sicherlich müssen noch einige Dinge abgewogen werden, aber der jetzige Zustand sollte möglichst bald beendet werden.
 
Personen, die sich nicht impfen lassen wollen, müssen wir auch hinnehmen, das gehört halt dazu.
Bei einer Impfpflicht, hätte ich mich wahrscheinlich auch geweigert, freiwillige Entscheidungen sind in Ordnung.
Ich verteufel keine Impfgegner, lassen mir aber auch von denen nichts vorschreiben.
Ich möchte weiterhin selbst entscheiden dürfen.
 
Da lohnt sich doch mal wieder ein aktueller Blick auf unsere forumeigene kleine Impfstatistik:

Screenshot (213).png


 
Inzwischen wurde die Meldung "korrigiert". 60% sind nicht geimpft. Von Schwererkrankten ist auch nicht die Rede. Und ob mit vollen Impfschutz oder nicht ist auch nicht angegeben.
 
Wozu sollte das gut sein?
Bei ca. 10% der mit Biontech geimpften (bei Astra sind es mehr) kann es zu einer Durchbruchsinfektion mit Delta kommen. Natürlich hat man einen besseren Schutz als ohne Impfung vor schwerem Verlauf, aber: Krank werden (mal ehrlich, wer ist denn bitte gerne auch nur leicht erkältet?), im Extremfall Krankenhaus (in Einzelfällen auch Leichenhalle wenn man nicht so fit ist) ist dennoch weiterhin möglich. D.h. man verteilt den Virus weiter und wenn man als Virenschleuder 20 willkürlich ausgewählte Geimpfte trifft ist die Chance da, dass man dann 2 weitere anstecken kann usw. Das Problem dabei: So züchtet man immer "bessere" und stärkere Virenvarianten heran durch natürliche Auslese.
Wenn man sich um seine Mitmenschen auch nur halbwegs schert, gehört es m.E. dazu, dass man sich nach solchen Risikospielchen wie Einkaufen ohne Maske in einem Gebiet mit explodierenden Zahlen entweder selbst quarantiniert oder wenigstens regelmäßig mit einem Schnelltest testet bevor man ohne Maske andere Leute trifft, auch wenn man selbst genesen oder vollständig geimpft ist. Die Schnelltests kosten nicht mehr allzuviel.

(In den Niederlanden gab es ja dieses Festival, wo nur geimpft, getestet oder genesen Zutritt hatten. Von den 20000 Besuchern hatten nach 2 Tagen ca. 1000 sich Infiziert. So schnell kann es gehen. Da waren wohl einige Tests falsch negativ oder der eine oder andere Impf-Schein gefälscht).
 
Diese Leute begreifen eh nicht das eine Impfung nicht andere schützt sondern nur einen selbst. Wobei auch letzteres nicht sicher ist da in GB 60% der Covid-Schwererkrankten doppelt geimpft sind.
Das mit den 60% ist übrigens News von gestern, ein Fehler der inkompetenten Britischen Regierung...
Korrekt ist, das 60% der Hospitalisierten NICHT geimpft sind (da GB bereits sehr viele der Ü60 vollständig geimpft hat, wen gleich auch meist nur mit Astra) sind also jetzt ein Haufen jüngere Patienten im Krankenhaus, die noch nicht geimpft waren bzw. ältere die nicht wollten.
Rein technisch gesehen, wenn man eine Impfquote von 80% vollständig geimpft und 20% ungeimpft hat, und es bei ca. 20% der geimpften zu einer Durchbruchsinfektion kommt (wegen Astra und Delta), hat man also ein Potential für Erkrankungen von 20% (die ungeimpften) und 16% (20% von 80%) der geimpften.
Nehmen wir 1000 Leute mit der fiktiven 80/20 Verteilung her, kann der Virus also bei 360 zum Zuge kommen. Nimmt man an, dass die Durchbruchsinfektion mit der gleichen Wahrscheinlichkeit zum Krankenhausaufenthalt führt wie ohne Impfung (eher niedriger, aber stark verschoben wegen Altersdiskrepanzen) müsste sich somit in der fiktiven Situation ein Verhältnis von 44% geimpfter und 56% ungeimpfter bei den Patienten im Hospital einstellen. Paradoxerweise würde sich das bei einer Erhöhung der Impfquote in der Bevölkerung auf 90% (sofern der Virus sich dann imer noch massenhaft unkontrolliert ausbreiten kann) auf 64% geimpfte und 36% ungeimpfte Patienten umdrehen.
In Staaten wo hauptsächlich Biontech (bessere Wirkung als Astra) zum Einsatz kam (USA, Israel) und ebenfalls eine hohe Durchimpfung erreicht ist, sind zwar auch geimpfte im Krankenhaus, aber anteilig im Vergleich zu GB deutlich weniger (USA weit sind derzeit 99,5% der Toten ungeimpft...).

Noch eine Ergänzung: In Spanien, dass derzeit auch recht heimgesucht wird, sind 80% der Infizierten der letzten 5 Wochen (also ca. 255000 von knapp 320000) ungeimpft, und ca. 5% (ca. 13000) vollständig geimpft. Der Rest von 15% hatte erst eine Impfung (für das züchten von rsistenzen optimal). Der Impffortschritt ist ähnlich wie hier, mit vergleichbarem Mix an Impfstoffen, allerdings muss man auch hier bei den Daten aufpassen: Delta war vor 5 Wochen noch nicht dominierend, d.h. es sind eher etwas mehr Durchbruchserkrankungen zu erwarten. Wichtig bleibt aber: Die Impfquote muss hochgehen, es muss möglichst jeder geimpft werden. Dann ist tatsächlich eine Chance da diesen Virus noch auszumerzen. Es müssten aber alle mitziehen und noch eine Weile zusätzliche Maßnahmen gegen Weiterverbreitung einhalten.
 
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