Das Ende der belgischen Münzstätte

Da fallen mir spontan die deutschen Münzstätten und die Münze Österreich ein, die das übernehmen könnten.
Wenn es die Ösis machen, wird die Qualität sprunghaft ansteigen. Allerdings werden es dann für Sammler von Fehlprägungen harte Zeiten. :)
 
Möglich ist auch Frankreich oder Niederlande.
Ich denke, hier wird der das Rennen machen, der das bessere Angebot liefert.

Im Grunde ist das für Sammler wie mich, die Münzen sammeln und keine Fehlprägungen, eine gute Nachricht.
In meiner normalen Sammlung habe ich mindestens 5 wenn nicht 10 belgische Münzen, die ich normalerweise in meine "Fehlprägungen"-Ecke gepackt hätte, die aber ohne Stempeldrehung oder Stempelausbrüche seltener zu sein scheinen. ;)
Vor allem das Münzbild ist bei den Belgiern oft nicht so toll (manchmal so schwammig wie bei Fälschungen). Dass das in Zukunft besser wird, freut mich besonders (es sei denn Berlin bekommt die Aufträge, dann dürfen wir wieder frisch geprägten Katzenglanz bewundern :eek:)

Aus Gründen der Arbeitsplatzsicherung hätte es mich aber wesentlich mehr gefreut, wenn Belgien einfach sauberer gearbeitet hätte und wo nötig neue Maschinen angeschafft hätte.
Wenn man sich die belgischen Francs anschaut, ist die Prägequalität nicht erst seit dem Euro ein Problem dort.
PP bekamen die seltsamerweise dann doch wieder hin (wie Berlin). Aber PP sind in meinen Augen keine Münzen, sondern Medaillen ;).
 
Ich bezweifle dass die Schließung der Prägestätte bzw. weitergehende Schließungen/Änderungen (die ja seit Jahren diskutiert werden) irgendetwas mit der Prägequalität zu tun habe.
 
Die Globalisierung macht auch vor den Prägestätten nicht halt. Das ist schade, denn die Vielfalt geht flöten. Und um die Arbeitnehmer täte es mir leid. Zumal die lasche Prägequalität in Belgien nicht gerade ein gutes Bewerbungszeugnis für andere Arbeitgeber sein wird.
Und: vermutlich wird sich Utrecht die Finger lecken, sollten sie den belgischen Prägeauftrag erhalten, denn denen geht es ja auch nicht sonderlich gut.

Für mich hieße die Schließung, dass ich wieder einen belgischen Satz mit geänderten oder fehlenden Münzzeichen benötige... :confused:
 
Ich bezweifle dass die Schließung der Prägestätte bzw. weitergehende Schließungen/Änderungen (die ja seit Jahren diskutiert werden) irgendetwas mit der Prägequalität zu tun habe.

Nicht direkt. Da gebe ich dir recht.
Aber bei der miesen Qualität, die die so abgeliefert haben, werden potentielle Kunden klar abgeschreckt.
Utrecht, Paris, alle 5 deutschen Prägestätten, Warschau, Wien, Kremnitz... fast alle arbeiten Auslandsaufträge ab. Von Brüssel hört und liest man das kaum (in letzter Zeit gar nicht).
Wenn eine solche Prägestätte, die nur ein relativ kleines Land für "sichere" Auftrage als Kunde hat, keine Qualität liefert, geht sie unter. Die Slowakei und die Niederlande sind nun auch keine Riesennationen. Kremnitz ist aber als Prägestätte sehr gefragt in aller Welt. Und Utrecht liest man auch oft. Beide liefern ordentliche Qualität. Bei Umlaufmünzen spielen in meinen Augen qualitätsmäßig beide in der obersten Liga. Belgien mit Abstand in der untersten (knapp über den meisten indischen Prägestätten).
 
Also ich habe eine ganze Kiste mit belgischen Sammlermünzen. Die Qualität ist makellos.

Dass die Umlaufmünzen eine schlechte Qualität haben interessiert doch niemanden - außer so ein paar Verrückten wie wir :D
 
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