Das schwierige Fünfmarkstück

Salve Caesar,

in der Ausgabe 2 / 2002 von M + P steht übrigends auch ein hochinteressanter Artikel über DOA.
<O:p</O:p


Kannst du den Artikel bitte einscannen und hochladen (ggf. im 15 Rupien Thread). Ich glaube den Artikel kenne ich noch nicht, wenn ich mich nicht täusche. Danke.

mfg
 
Eine Bitte an Euch


Bitte beachtet diesen Hinweis!

Grundsätzlich solltet Ihr auf die Urheberrechte der Autoren achten sowie die Rechte der einzelnen Verlage. Die werden verletzt, wenn Ihr hier gleich ganze Seiten kopiert und einstellt. Gerade beim Beitrag von cäsar wird hier eine Zeitung kopiert, die noch heute am Markt ist und somit auch Rechte an dieser Zeitung hat. Bitte beachtet dieses und kopiert diese auch nicht.

Wenn Ihr darüber berichtet und die Quellen benennt ist das in Ordnung. Wenn ganze Seiten kopiert und hier eingestellt werden, könnte das wirklichen Ärger mit dem Verlag und auch mit dem Autor geben. Das können wir aber hier sicher nicht gebrauchen.


Adolf Henze beschrieb in seinem "Illustrirten Anzeiger für Contor und Bureau" Nr. 3, 1879:

Falsche goldene Fünfmarkstücke mit badischem Gepräge und mit der Jahreszahl 1878 sind, wie aus der Rheinprovinz gemeldet wird, neuerdings in Umlauf gesetzt worden. Die Falsificate sind so weich, dass Nageleindrücke ganz leicht bemerklich erscheinen.

In der Nr. 1 von 1883 schreibt Henze:

Die deutschen Reichsbankstellen sind angewiesen worden, die eingehenden halben Kronen (goldene Fünfmarkstücke) nicht wieder in Verkehr zu setzen. Hoffentlich bedeutet dies, dass diese Münzen ganz verschwinden.


In der Nr. 5 von 1884 schrieb Henze einen langen Artikel über die "Einziehung der leichten Goldmünzen". Über größere Probleme mit Fälschungen von goldenen Fünfmarkstücken, ist in den Zeitungen weniger berichtet worden. Mit Vorliebe wurde nach Meldungen von Henze eher das silberne 1-Mark-Stück (Jaeger Nr. 9) gefälscht. Über diese Fälschungen wird fast in jeder Ausgabe der Zeitung berichtet. Auch Papiergeld wurde damals sehr oft gefälscht z.B. Fünf-Mark-Scheine.

Gruß epareiner
 
Adolf Henze beschrieb in seinem "Illustrirten Anzeiger für Contor und Bureau" Nr. 3, 1879:

Falsche goldene Fünfmarkstücke mit badischem Gepräge und mit der Jahreszahl 1878 sind, wie aus der Rheinprovinz gemeldet wird, neuerdings in Umlauf gesetzt worden. Die Falsificate sind so weich, dass Nageleindrücke ganz leicht bemerklich erscheinen.


Hallo ,

vielen Dank für Deine Mühe, im Henze nachzuschlagen. Den Bericht vom badischen Fünfmarkstück fand ich besonders interessant. Das lässt auf eine geschickte Planung hindeuten. In Umlauf wurden die badischen Münzen vermutlich weit weg von ihrer Heimat gebracht, da die sicherlich vorhandenen Abweichungen in der Gestaltung des Portraits dort nicht so auffielen.
Welches Material wohl dort verwendet wurde ? Vielleicht gepresste Pappe, wie im Fall der Kleinmünzen, von deren Fälschung die " Wöchentliche Anzeiger " in folgendem Artikel berichtet :

24.10.1876<O:p</O:p
Mit besonderer Vorliebe scheinen sich jetzt die Falschmünzer den 50= und 20=Pfennigstücken zuzuwenden. Erstere werden, den ächten täuschend ähnlich, aus Nickel hergestellt und unterscheiden sich nur bei genauem Befühlen durch die eigenthümliche Weiche dieses Metalls von den ächten. Noch schwerer sind die falschen 20=Pfennigstücke, zu deren Anfertigung man sich theils einer pappernen Masse, theils einer Komposition bedient, zu erkennen, weil die Kleinheit und das geringe Gewicht der ächten Münzen einer Täuschung sehr förderlich ist. Man möge sich also, namentlich beim Empfang einer größeren Anzahl von 50= und 20=Pfennigstücken, durch Vorsicht vor Schaden hüten.<O:p</O:p
 
Bitte beachtet diesen Hinweis!

Grundsätzlich solltet Ihr auf die Urheberrechte der Autoren achten sowie die Rechte der einzelnen Verlage. Die werden verletzt, wenn Ihr hier gleich ganze Seiten kopiert und einstellt.
...

Nur die Ruhe, sowas ist doch heute ganz normal. Das nennt man "geguttenbergt"...:lachtot:

(Aber Dein Hinweis ist durchaus berechtigt!)
 
Nickel besonders weich?:confused: Ist es nicht im Gegenteil besonders hart?
Oder meint er weich im Sinne von glatt?

Gut möglich, dass der Artikelverfasser da was falsch verstanden hat. Die " Wöchentlichen Nachrichten sind eine ausgemachte Provinzgazette, in der auch der Viehbestand gezählt wird. Allerdings ; vollkommene Nabelschau wird nicht betrieben:

"Die vortreffliche "Illustrirte Zeitung" in Leipzig brachte jüngst das Bild eines Mannes, das man immer wieder ansehen mußte. Das Bild stellt Karl Marx dar, einen Eisenkopf, den Gründer des internationalen Arbeiterbundes. Marx ist ein Deutscher, lebte am Rhein und war Arzt und politischer Schriftsteller; vor vielen Jahren ging er der Polizei aus dem Wege und nach London, wo er für Gründung des Welt-Arbeiterbundes thätig war, und seitdem, obgleich an der Spitze der rührigsten Partei stehend, ziemlich einsam lebt. Die gesellschaftliche Welt ist zwar ziemlich festgefügt, Marx aber möchte sie umbauen oder sogar aus den Angeln heben. Vor einiger Zeit wurden Abgesandte dieses über die Erde verbreiteten Arbeiterbundes nach London entboten, um ein Programm zu entwerfen. Dieses liegt nun vor. Die Hauptsätze desselben sind folgende: 1) Die Eroberung der politischen Macht auf dem ganzen Erdkreis ist zur höchsten Pflicht aller Arbeiterklassen geworden; 2) die soziale (gesellschaftliche) Emancipation der Arbeiter ist untrennbar von ihrer politischen Emancipation; 3) die Gesellschaft der Internationale (so nennt sich der gewaltige Arbeiterbund) setzt es sich zur Aufgabe, nicht nur Mittelpunkte für die streitbare Organisation der Arbeiterklassen zu bilden, sondern auch in allen Ländern mit allen Kräften die politische Bewegung der Arbeiter zu unterstützen; 4) die Arbeiterklasse hat gegen die Gesammtgewalt der besitzenden Classen als eine besondere Partei aufzutreten - als Vorbereitung für die sociale Revolution. - Unterschrieben ist das Programm von den Vertretern aller Länder, Marx hat als Vertreter für Deutschland und Rußland unterzeichnet. " ( Anfang 1872 )
 
Nur die Ruhe, sowas ist doch heute ganz normal. Das nennt man "geguttenbergt"...:lachtot:

(Aber Dein Hinweis ist durchaus berechtigt!)

Ich kann über Deine Antwort nur den Kopf schütteln, denn das ist das Gleiche wie Bilderklau! Was Du als "normal" bezeichnest ist eine Straftat! Denke nur nicht das die bei der VG Wort schlafen. Auch geistiges Eigentum ist Gott sei Dank geschützt.

Man sollte den Hinweis also wirklich sehr ernst nehmen.

epareiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Münzen die aus Pappe daher kommen und damals als gefährliche Fälschungen angesehen worden, schreibt Henze auch in seinen Ausgaben.

Hat einer solch ein Pappgepräge schon einmal gefunden?

epareiner
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet