Das wird das letzte Jahr

moppel65

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Eigentlich hatte ich das Ende meiner Weltmünzensammlung auf das Jahr gelegt, in dem die große Elly den Thron abgibt. An diesem zukünftigen Ereignis habe ich nun seit Jahren fest gehalten.

Zwei Sachen bewegen mich nun aber zum Umdenken.

1. Die Queen scheint einerseits unsterblich zu sein, andererseits klebt sie auf ihrem Sessel. Vermutlich feiert sie auch noch ihr 75. Thronjubiläum.

2. Die Flut an Neuausgaben weltweit nimmt gefühlt von Jahr zu Jahr dramatisch zu und die Münzen werden nicht wirklich schöner. Nicht einmal die Katalogschreiber kommen da noch mit. Dieser neumodische Kram beginnt mich zu langweilen.

Daher habe ich mich entschlossen, 2015 als letztes Jahr meiner Sammlung fest zu legen.
Ab 2016 widme ich mich nur noch den Stücken, die mir bis zum Prägejahr 2015 fehlen, wobei der Schwerpunkt wohl auf dem 19. und 18. JH liegen wird.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich werde noch die eine oder andere laufende Serie bis zum Ende durchziehen (Japan 500er, Peru, div. Silberunzen, evtl USA Quarters, ...)

Höchstwahrscheinlich wird auch meine DK Sammlung das gleiche Schicksal ereilen. Aber auch da gibt es mehr als genug Investitionsmöglichkeiten nach hinten.
 
Respekt für diese mutige Entscheidung. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass einem der Schritt nicht leicht fällt, zumal es hier einen tollen Beschaffungsservice gibt. Aber sammeln soll Spaß machen, nicht Pflicht sein!

Bei Dänemark würde ich dir empfehlen weiterzumachen. Das sind ja nicht so viele neue Münzen pro Jahr.
 
Dann sage ich mal: Willkommen im Klub, für mich ist die Grenze bei 2009 festgezimmert.

Der Sammlerblick in die Vergangenheit, wird dir jeden Wunsch erfüllen. Viele schöne Münzen warten auf dich.
 
Wie recht du hast, TOM...
Und Gratulation für diese Entscheidung. :cool:

Auch ich habe mich oft gefragt, ob das Sammeln - oder Horten - von modernen Kram für mich Sinn macht, aber ich habe noch nicht den richtigen Zeitpunkt dafür gefunden. Vielleicht das Jahr 2023, mein fünfzigjähriges Sammlerjubiläum?

Und recht hast du mit der Beurteilung moderner Münzen; diese sind zumeist uniform (meist das gleiche Material, nämlich mit Kupfer oder Nickel überzogener Stahl). Wo wird heute noch eine schöne Münze aus Kupfer-Nickel geprägt? Und: was soll ich mit dreißig Stücken aus Sri Lanka anfangen, jede einer mir unbekannten Region gewidmet? Die Ausgabepolitik mancher Länder ufert zweifellos aus!

Du schreibst, dieser neumodische Kram, beginnt dich zu langweilen. Ja, mir geht es ähnlich, und doch finde ich manche moderne Sammelgebiete sehr spannend.

Ich habe auf der WMF die Erfahrung gemacht, dass mich letztenendes qualitativ hochwertige Stücke aus dem frühen und mittleren 20. Jahrhundert mehr angemacht haben als Neuerscheinungen, nicht nur auf der Messe selber sondern auch beim Erfassen und Betrachten zu Hause. Daher schätze ich deine Entscheidung als die richtige ein.

Ich teile allerdings auch die Meinung des Vorschreibers, dass du bei Dänemark am Ball bleiben solltest, auf jeden Fall, denn das ist dein ganz spezielles Sammelgebiet.
 
ich denke ja auch schon laenger nach ....
.... hab mich aber noch nicht so richtig entschieden.

aber :respekt: vor der entscheidung

---------
@seltengast
es sind nur 25 aus sri lanka. die haben aber einen konkreten bezug zur jeweiligen distrikten.
jedenfalls besser, als die never ending irgendwelche staedte-serien.
deutschland hat ca 2060 staedte, da haetten wir was vor uns
 
Als Sri Lanka Sammler begruesse ich die 25 Stueck:cool:

Nein solange es nicht ausartet und bis jetzt kamen alle 1-2 Jahre was neues silbernes raus ist es fuer mich ok. Wenn ich aber an Kanada oder Weissrussland denke.....
 
Eine sicherlich richtige Entscheidung.

Bei den Münzen scheint es so zu gehen, wie vor Jahren bei den Briefmarken.
Ausgabenprogramme, die nur auf Masse ausgelegt sind, um den Sammlern
das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Ein arabisches Land schaffte es, Anfang der 00-Jahre, fast 3000! Marken pro
Jahr heraus zu geben. Natürlich überwiegend für den Export.
Reine Geldschneiderei.
 
Ich denke auch,wenn man sich spezialisiert hat,sollte/könne man sich ein Ziel setzen.Auch ich mag bis auf wenige Ausnahmen diese Neumodischen Münzen gar nicht.Nach hinten,gibt es wie schon angemerkt sehr viele Münzen in dem Jeweiligen Sammelgebiet was es noch zu füllen gibt,sofern man diese auch Finanzieren kann.:)
Auch ich bin am Überlegen wann für mich Schluss ist,und ich meine Lücken füllen werde.
 
Hi Tom,

interessant daß Du das schreibst, ich trage mich auch seit einer Weile mit dem Gedanken, gerade auch aus den Gründen die Du schreibst.
Für mein Teil denke ich daß ich wahrscheinlich jedes Land für sich betrachten werde (zB ehemalige Kolonien nur bis zum Ende der Kolonialzeit oder Südamerika bis etwa zum 2. Weltkrieg) Wenn ich so in den Katalog schaue, kann man oft einen Zeitpunkt ausmachen, vor dem die Münzen noch Flair hatten und nachdem sie einfach nur nach Metallplättchen sind.
Na, ich glaube dafür brauch ich noch ein wenig Zeit...
 
Hallo Tom,

für mich war diese (kommerziell bedingte) Ausgabeflut vor Jahren der Grund, aus dem Wemü-Bereich auszusteigen.

Im vergangenen Jahr bin ich ja wieder dazugekommen, allerdings mit der Maßgabe, dass ich den Sammelbereich massiv eingeschränkt habe. Also lediglich Kursmünzen (keine Münzen zu irgendeinem speziellen Anlass - also auch keine Umlaufgedenkmünzen), die tatsächlich ausgegeben wurden für den täglichen Geldverkehr im jeweiligen Land. Damit ist dieser ganze Kommerzkram weitgehend außen vor (und die Neuausgaben sowie auch die Kosten halten sich im Rahmen).

Schöne Motive (ich liebe ja Porträts) bieten mir die Sammelgebiete Altdeutschland, Medaillen und Antike. Daneben habe ich die Österreicher noch im Blick - die dortigen Stempelschneider sind für mich derzeit weltweit die besten ihres Faches...
 
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