Da kann ich mich nur anschließen; ich unterschreibe jedes Wort.Florin schrieb:Das ist ja das Credo, mit dem die Moderne angetreten war: Brechen der Konventionen. Problem ist nur, dass sie in den letzten 100 Jahren inzwischen selbst zur Konvention geworden ist. Das heisst, wer modernistisch entwirft, bricht mit keiner Konvention, sondern vertritt sie. Man könnte auch sagen: Modernismus ist etabliert und spießig.
Ich bin froh, dass die 10 € Dresden KEIN Modernistischer Entwurf geworden ist, denn dann wäre sie eine Art "50 Jahre Fernsehen", oder "Documenta Kassel", und dann würde ich Sie nicht kaufen. Der Entwurf 1) ist der Beste, der 2 wäre auch meine Zweitwahl - 3 und 4 sind indiskutabel, denn beide werden der Schönheit Dresdens im historischen Kern nicht gerecht. Die 4 erinnert mich nämlich mehr an die Skyline von Frankfurt am Main, Dresden wurde aber an der Elbfront nach venezianischem Vorbild errichtet, das heisst, man muss sich fragen, ob der Designer überhaupt wusste, welche Stadt er da porträtiert (ich vermute: er wusste es nicht). Und der Adler ist ja vollkommen daneben. Ich danke Gott, dass er uns DIESE Münze erspart h at, und endlich mal wieder eine SCHÖNE geschenkt hat!
Mir gefällt sie, ich werde sie mir holen (und das will was heissen - denn ich bin KEIN Komplettsammler! Und hole mir nur ganz selten bundesdeutsche Euros.....)
Ich habe das Sammeln der deutschen Eurozehner vor einiger Zeit aufgegeben. Es wurden mir zu viele und die Hälfte war potthäßlich. Ich muß aber sagen, daß sie in der letzten Zeit immer schöner werden, als hätten die Münzenklopfer der deutschen Prägestätten jetzt erst den Bogen raus. Die deutschen Gedenkeuros sind längst nicht mehr die schrecklichsten. Da haben uns andere weit abgehängt.
Aus Gründen der Völkerfreundschaft nenne ich jetzt keine Nationen.