Denkmünze zur 800 Jahr Feier des Hauses Wettin - Hilfe bei Gewichtsangabe gesucht

Die zeitgenössischen Quellen verwenden das Wort " Feinsilber ", sowohl Hammerich, als auch Rudolph. Bei Rudolph findet sich auch ein weiterer Literaturhinweise : Blätter für Münzfreunde, 1890, Spalte 1611, No. 95.
 
Die zeitgenössischen Quellen verwenden das Wort " Feinsilber ", sowohl Hammerich, als auch Rudolph. Bei Rudolph findet sich auch ein weiterer Literaturhinweise : Blätter für Münzfreunde, 1890, Spalte 1611, No. 95.

Vielen Dank für den Hinweis mit den Blättern für Münzfreunde. Habe diese dank Google gefunden und unten mal angefügt. Es geht in Spalte 1611 ungefähr in der Mitte mit Nr. 95 los und setzt sich dann in Spalte 1612 und 1613 fort. Habe auch noch die am Anfang des Textes erwähnte Tafel 100 angefügt, bei der unter Nr. 14 die Medaille abgebildet ist. Sehr interessant zu lesen. Wem es zu viel ist, hier mal die wichtigsten Punkte herausgenommen:

- Beim Material wird lediglich von "Silber" und "Bronze" gesprochen. Ob es sich dabei nun um Feinsilber handelt oder nicht, weiß ich nicht. Die Bronze-Medaillen werden ja in den heutigen Katalogen auch als "bronziertes Kupfer" bezeichnet.
- Durchmesser 38 mm
- Gewicht der silbernen Exemplare 27,5 Gramm
- Auflage: 701 in Silber und 4.300 in Bronze. Dies ist auch sehr interessant, denn in den heutigen Katalogen steht immer 706 und 4.310!
 

Anhänge

  • Blätter für Münzfreunde 1890 Spalte 1610-1611.pdf
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  • Blätter für Münzfreunde 1890 Spalte 1612-1613.pdf
    224,4 KB · Aufrufe: 274
  • Blätter für Münzfreunde 1890 Tafel 100.pdf
    177,6 KB · Aufrufe: 311
Ich habe mal eine rein theoretische Rechnung aufgestellt. Die 5-Mark-Stücke in 900er Silber haben ein Gewicht von 27,778 g. Das heißt, eine solche Ronde besteht aus 25 g Silber und 2,778 g Kupfer. Anhand der Dichte beider Metalle (10,490 g/cm³ für Silber und 8,920 g/cm³ für Kupfer) komme ich auf ein Volumen von 2,695 cm³ der Ronden. Wenn man nun eine Ronde mit demselben Volumen aus reinem Silber herstellt, käme man auf ein Gewicht von 28,267 g.

Kommt das rein theoretisch hin oder wäre es logischer, dass die in den Münzblättern angegebenen 27,5 g Silber pro Ronde verwendet wurden und dafür die Stücke minimal dünner sind?
 
Barduleck benutzt den Begriff " bronziertes Kupfer " und gibt die Auflage mit 706/ 4310 Ex an
( S. 127 ).
 
Barduleck benutzt den Begriff " bronziertes Kupfer " und gibt die Auflage mit 706/ 4310 Ex an
( S. 127 ).

Hm, ich gehe mal davon aus, dass er wusste, wovon er schreibt. Also scheint seine Angabe wohl auch zu stimmen. Und schon haben wir wieder das Problem: wenn die Angabe der Auflagenhöhe in den Blättern für Münzfreunde nicht korrekt ist, kann natürlich auch deren Gewichtsangabe von 27,5 g falsch sein. Nichts Genaues weiß man nicht...
 
Neue Erkenntnisse: bei der kommenden Auktion Hanseatische Briefmarkenauktionen OHG wird unter Los 278 ebenfalls die Silbermedaille angeboten. Auf meine Bitte hin wog man das Stück und teilte mir heute das Ergebnis mit. Es sind 28,44 g. Gleich mal wieder 1 g schwerer.
 
Bei Emporium kommen jetzt gleich zwei Medaillen unter den Hammer, jeweils einmal die Silber- und die Kupferausführung. Auch hier kam man meiner Bitte nach einer Gewichtsangabe nach:

Silbermedaille 27,31 g
Kupfermedaille 25,21 g
 
Ich habe mich entschieden, im Beitrag #1 alle bisherigen Ergebnisse der Übersichtlichkeit halber zusammen zu tragen. Werde dies künftig auch aktualisieren.
 
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