Der Bund verschrottet seine alten 10 - er

Heinz-Rudolf, ich grüße zurück in den Freistaat!

Gibt's die 20er in Bayern denn noch zum Nominal bei den ...........
Griaß di hh1969!
Uneingeschränkt ja!
In meinem Kleinststädtchen ist die SpaAllg der Mittelpunkt,
orthographisch und in allem was mit Geld zu tun hat.
In der offenen Halle mit Servicetischen wird den Kunden "geholfen" und vor Corona
gab es noch einen separaten Kassierservice (Raum).
Die dazu gehörigen Kassierinnen gehören zu meinem Bekanntenkreis und der letztes Jahr
pensionierte Mitarbeiter ist Kassenwart in meinem Münzverein.
Ich bin dadurch informiert über die Zuteilung (der Landesbank) und dem Abfluß bzw.
der Nachfrage. Alles wird 1-1 ausgegeben.
Es ist Tradition im Allgäu, dass der Pate/in zur Taufe ein Goldstück schenkt, früher eine KR Doppelkrone. Seit geraumer Zeit ist es (je nach Kassenlage) ein €-Goldstück. Bestellt in der SpaKa
Aber zurück zu den AG-20er. Die "Normalausgaben" werden überwiegend von Nichtsammlern bzw. als Geschenk mitgenommen. Und es ist in Tat so, von so mancher Oma.
Viele Grüße und Glückwunsch zu deinem Mai-Beitrag im Sternen....... (er macht süchtig)
Heinz-Rudolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns am Ort (21 000 Einwohner) gibt´s die Zwanziger z.B. bei der Hypo Vereinsbank. Den letzten habe ich mir vor ca. 3 oder 4 Jahren geholt. Da meinte die Kassiererin, dass ihr die "Dinger" jedes Mal übrigblieben und sie sie wieder zurückschicke. Das Interesse sei drastisch gesunken, seit es die Zehner nicht mehr gibt.
 
Ich weiß aus meinem Familien-/Bekanntenkreis einige, die sich die aktuellen Sondermünzen gerne bei der Sparkasse abholen, ansonsten aber kaum Interesse am Münzen sammeln haben.
Voraussetzung für sie ist dabei oftmals, daß sie die Silbermünzen zum Nennwert bekommen und keinen Aufschlag zahlen müssen.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß durch die deutliche Nominalerhöhung auf 20 Euro das Interesse nachgelassen hat, da einfach sehr viel Geld in einer Münze brachliegt.
Dazu kommt, daß wir seit der Euroeinführung immer mindestens 5 Ausgaben pro Jahr haben (was viel Geld bindet) und daß manche Ausgabeanläße für viele Bürger uninteressant sind bzw. die Motive auch nicht zum sammeln motivieren.
Wie hoch die tatsächliche Nachfrage wirklich ist, ist natürlich schwer zu beurteilen.
Im Vergleich zu vielen anderen Ländern haben wir bei uns in Deutschland aber immer noch eine recht hohe Zahl von Sammlern und an Münzen Interessierten.
Die große Zahl von Neuausgaben (z.B. auch die Polymermünzen) wirkt sich aber vermutlich nicht positiv auf die zukünftige Nachfrage aus.
 
Während die Silbernen 10er (analog zur DM Ära) ein gern auch mal mehrfach gesammeltes Münzlein dargestellt haben (Stichwort Hortsammlungen, oder Fanatiker die Randschrift A+B in Doppelter / mehrfacher Ausführung brauchten) hat das 4-jährige Intermezzo von Blechzehnern (bzw. Spiegelglanz mit hohem Aufschlag und Versand der am Zweitmarkt nicht mehr realisierbar war) vermutlich zahlreiche Sammler vertrieben, bzw. auf 1 Belegstück reduziert.
Neben der Preisverdopplung (man hätte ja wieder 10er in 625er oder 500er Silber machen können, oder kleinere 10er oder dünnere 10er) und sonstigen Ausgabenflut (5, 10, 20, 50 Euro etc.). ist der Wegfall der Horter vermutlich ursächlich für die neue Unbeliebtheit (neben den grottigen Motiven, die m.E. immer einfallsloser und Abstrakter werden).
 
... hat das 4-jährige Intermezzo von Blechzehnern (bzw. Spiegelglanz mit hohem Aufschlag und Versand der am Zweitmarkt nicht mehr realisierbar war) vermutlich zahlreiche Sammler vertrieben, bzw. auf 1 Belegstück reduziert.
Was man in diesem Zusammenhang auch berücksichtigen sollte ist, daß bei vielen Sammlern die deutschen Silbergedenkmünzen der Einstieg ins Münzsammelhobby waren.
Dieses Sammelgebiet ist der Grundstock der Sammlung, welche erst in der Folge durch andere Sammelgebiete erweitert wurde.
Das ist auch der Grund, daß ich immer noch die Silberzwanziger in meine Sammlung aufnehme.
Nicht weil diese mir wirklich gefallen würden, sondern weil sie zur Basis meiner Sammlung gehören, die ja ab dem 5 DM Stück Germanisches Nationalmuseum vollständig bleiben soll.
 
Seid gegrüßt!
Wer eine Sondermünze 1 zu 1 tauschen möchte, muß in eine Bank mit leibhaftigen Kassierer gehen.
Online und an Automaten gibt es die nun mal nicht.
Hinzu die Corona Einschränkungen. Wer geht denn in diesen Zeiten freiwillig in eine Bank?
Bei unserer "Münzjugend" waren die Bäckerläden sehr beliebt, dort waren durch den Einkauf unserer Gäste in den Kassen das Kleingeld ganz Europa's enthalten. Dann machten die Discounter ihr eigenes Brötchengeschäft. Backautomaten backen billiger. Das suchen und finden 1-1, machte manche Kids zu ernsthaften Sammlern. Auch perdu.
Mit nachdenklichen Grüßen
Heinz-Rudolf
 
Was man in diesem Zusammenhang auch berücksichtigen sollte ist, daß bei vielen Sammlern die deutschen Silbergedenkmünzen der Einstieg ins Münzsammelhobby waren.
Dieses Sammelgebiet ist der Grundstock der Sammlung, welche erst in der Folge durch andere Sammelgebiete erweitert wurde.
(...)
Das ist definitiv so. Zumindest war das auch bei mir der Fall. Und ich schätze mal, auch bei den meisten Sammlerkollegen unserer sog. Boomer-Generation.
Ich bin den Weg gegangen, das 10er-Sammeln schweren Herzens zu beenden. In erster Linie wegen der grottigen Motive. Dazu kamen exorbitant hohe Auflagenzahlen.
Ich habe nach Liszt beendet und habe es bis heute nicht bereut.
 
Ich habe nach Liszt beendet und habe es bis heute nicht bereut.
Wobei man die Gedenkmünzen problemlos und ohne Verlust zu machen wieder zurückgeben kann :).
Das ist ein Vorteil des Sammelgebiets, wenn man von der fehlenden Verzinsung absieht.
Aber Zinsen bekommt man ja sowieso nirgendwo mehr (außer vielleicht bei der Greensill-Bank in Bremen ;)).
 
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