@hegele: na, da hast den Zeitraum für die Charts aber sehr geschickt gewählt.
Schaut man sich den Chart auf 3 Jahre, auf 5 Jahre oder gar auf 10, 20 oder 30 Jahre an, so kommt ein völlig anderes Bild heraus.
Aber diese ganze Kurvenkritzelei bringt es eh nicht. Der Preis bildet sich aus dem Zusammenspiel von Angwebot und Nachfrage. Und wenn Du das Geldangebot, also die Nachfrage um 12 Prozent peo Jahr und mehr erhöhst... und das Goldangebot vielleicht um ein bis drei Prozent.....
...dann ist die kurzfristige Entwicklung des Goldpreises zwar durchaus offen. Auf mittlere Sicht, also 12 bis 36 Monate jedoch dürfte es schwer werden, einen Abwärtstrend zu etablieren. Und auf Fünf- bis Zehnjahressicht dürfte das sogar völlig unmöglich sein.
Viel interessanter finde ich die Folgen des Geldbetruges für diejenigen Menschen, deren Einkommen fast vollständig für Nahrungsmittel draufgeht. Die müssen jetzt schon teilweise hungern.
Warum?
erstens, weil die Energie, die zur Nahrungsmittelproduktion verwendet wird kostenmäßig in den letzten Jahren regelrecht explosiert ist
zweitens, weil sich das neu geschaffene Geld immer neue Betätigungsfelder sucht, damit es sich weiter vermehrt. Und weil es aber kein richtiges Geld ist, und es daher auch nicht knapp ist, verknappt es (weil gegen knappe Dinge getauscht) alles andere für diejenigen, die keines drucken können.
Will sagen: Das Falschgeld der FED und der EZB tritt inWettbewerb mit dem erarbeiteten Geld der Menschen in den Ländern der III. Welt. Das ist ein wenig wie das Rennen zeischen Hase (III. Welt-Menschen) und Igel (FED + EZB) egal, wo der Hase hinkokmmt, der Igel ist schneller.
Stellt sich die Frage, wie lange sich Menschen es noch gefallen lassen, derart betrogen zu werden. Und das nicht nur in der III. Welt, wo alles noch viel krasser ist, als hier.
Auch interessant: das völlig natürliche Zusammenspiel von Inflation und Deflation oder: wie Inflation Deflation erzeugt. Beispiel gefällig? Benzin explodiert im Preis. Menschen sind gezwungen Fahrzeuge mit extrem hohen Verbrauch (z.B. SUV´s) stillzulegen und wollen diese dann verkaufen. Das Angebot explodiert (benzinpreisbedingt) und die Nachfrage implodiert (ebenfalls benzinpreisbedingt). Gebrauchte SUV´s kann es dann nahe ihres Schrottwertes geben. Auch mit Immobilien geht das: Lebenshaltungskosten steigen, Einkommen stagnieren und gehen real teils zurück. Es können weniger Kredite aufgenommen und weniger Zinsen gezahlt werden. Andererseits explodieren Betriebskosten älterer Immobilien. Folge: Immobilienpreise (zuerst schlechte Lagen, dann mittlere und zum Schluss auch beste Lagen )sinken (zuerst werden immer die Objekte mit den höchsten Wohnflächen je Einheit und den höchsten Betreibskosten einbrechen, kleinere Einheiten erst später und viel weniger, da von groß nach klein umgezogen werden wird). Folge: Beleihungsgrenzen werden herabgesetzt in Erwartung weiterer Preissenkungen. Folge: kreditgetriebene Nachfrage geht stark zurück. Folge: weniger Angebot erzeugt weiteren Immobilienpreiosverfall....
Das wird echt spannend werden. Zumal es beim Gold genau entgegengesetzt zu Immobilien laufen wird. Warum? Ganz einfach: Gold hat keine Betriebskosten und auch KEIN Vermieterrisiko. Gold muss man auch nicht jedes Jahr mit 2, 3 oder noch mehr Prozenten abschreiben. Gold kostet auch nichts, wenn es nicht verliehen / vermietet ist. Gold wird gesucht sein, weil es auch in der Inflation und der durch die Inflation teilweise erzeugten Deflation (anders, als Geld oder Immobilien) nicht extrem an Wert verliert.
Auch der Ölpreis ist derzeit um ein vielfaches interessanter, als der POG. Nur: wie Rohöl physisch erwerben und wie lagern und wie verkaufen?
Mit Gold ist das viel einfacher. Wenn auch bis jetzt nicht so effektiv, als das bei Öl theoretisch denkbar wäre.
Und schaut man sich einige Rohstoffpreise an..... ...da hat GOLD noch gewaltiges Aufholpotenzial. Zumal der reale Nutzen von Gold (=echtes Geld) für die, die es physisch besitzen gerade in Zeiten des Geldbetruges maximal ist. Da kann, innerhalb eines Inflationszycklusses keine verzinsliche Anlage mithalten. Werden wir alles noch erleben.