Der Goldpreis fällt und fällt und fällt............

In der Spitze waren wir bei €650,59 und ich hoffe, daß wir in diesem Sommer noch einmal die €540,-, vieleicht sogar die €520,- zu sehen bekommen. Erst dann kann man auch von einer echten Korrektur sprechen. Die Linie des 1-jährigen gleitenden Durchschnitts sollte zumindest angerissen werden.

Wie es dann weitergeht? Wenn sich fundamental nichts ändert, genau so wie zwischen April 2006 und September 2007. Der Preis läuft in ein Dreieck hinein und bricht nach oben hin aus um die nächste Stufe zu nehmen.

Absolut unvorhersehbar ist die zeitliche Ausdehnung des Dreiecks. Es kann wieder über ein Jahr andauern, schon nach 3 Monaten beendet sein, aber sich auch über mehrere Jahre erstrecken.

Schlimm wäre es, wenn der Preis sich jetzt kurzfristig erholt und erneut auf €650,- steigt und dann an dieser Marke abprallen würde. Das wäre ein sogenanntes Doppeltop, daß auf deutlich fallende Kurse hindeutet.
In diesem Fall würde ich meine regelmäßigen Einkäufe unterbrechen und auf wesentlich tiefere Kurse warten.

Seht euch die kräftige Korrektur vom April 2006 im Chart an und zeichnet mal das daraus entstandene Dreieck ein. Der Verlauf ist exakt wie in einem Lehrbuch.

Gruß
9999
 

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Noch etwas ganz allgemein zur Charttechnik. Man sollte sich nie allein darauf verlassen, sondern immer die Fundamentaldaten im Auge behalten. Charttechnik kann nicht das aufmerksame Verfolgen der wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in der Welt ersetzen.

Trotzdem ist Charttechnik oftmals überaschend präzise. Seht euch mal diese Prognose für die Aktie der Allianz an und verfolgt den Kurs mal die nächsten Monate. (Heute: 130,93)

Gruß
9999
 

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Ich beachte bei meinen Entscheidungen die CHARTECHNIK nicht. Was interessieren mich die meinungen und Kauf- / Verkaufs-Handlungen anderer?

Wenn andere in den Rhein springen - kann mir das doch egal sein.

Einzig und alleine fundamentale Daten (Goldförderung, Geldmengenwachstum, Zinsen und Wirtschaftswachstum, ggf. noch Bilanzprobleme bei Banken und sich daraus ergebende neue Geldmengen infolge staatlicher Stützung der Banken) sind für mich von Bedeutung.

Und diese fundamentalen Daten sehen, was zukünftige Goldpreissteigerungen angeht besser aus, als jemals seit 1971 zuvor.

Meine Meinung: der Goldpreisanstieg, er ist noch lange nicht vorbei. Was wir gesehen haben, das war erst ein Anfang. Das Allerbeste kommt erst noch.

Auch zwischen 1919 und 1923 gab es Phasen von bis mehreren Monaten, in denen der Kurs der Reichsmark gegenüber den US-Dollar anstieg. Und das trotz weiterer Inflationierung der Reichsmark.
 
Hallo

@ hegele nein, noch nicht ganz, aber dafür das haus bald bezahlt ist und ich noch (seufz...) 30 Jahre bis zur Rente habe, ist der Stand doch schon als "beruhigend" zu bezeichnen.

Der Goldkurs wird weiterhin steigen, für uns Europäer nach den Wahlen in den USA bei wahrscheinlich wieder erstarkendem Dollar sogar sehr schnell.

was ist an den spekulationen dran das der Goldkurs in absehbarer zeit an den EURO gebunden wird ?

MfG
ps-goetz
 
In den letzten Jahren hat der Euro gegen Gold abgewertet, der Dollar hat aber noch stärker abgewertet, sodaß er auch gegen den Euro wertloser geworden ist. Aus Sicht des Euros ist also Gold teurer und der Dollar billiger geworden.

Sollte sich das ändern, also der Euro schwächer gegenüber dem Dollar werden, wird Gold in Euro stärker steigen als in Dollar. Dann würde der Goldpreis in Euro selbst dann steigen, wenn sich der Goldpreis in Dollar seitwärts bewegt.

Für uns wäre ein schwächerer Euro ziemlich schlecht. Nicht nur Gold würde dann teurer, auch die Zeit des billigen Öls wäre dann vorbei. Und wenn dann die ReGIERung nicht schnell die verdammten Steuern senkt, kostet der Liter Benzin ganz schnell 2,xx Euro.

ps-goetz, die Formulierung "wieder erstarkender Dollar" halte ich für unglücklich gewählt. Die wäre nur gerechtfertigt , wenn der Dollar auch gegen Rohstoffe wie Öl und Gold aufwerten würde. Aber ist das wahrscheinlich?
Und wie sich zwei weiche Währungen wie der Dollar und der Euro zueinander verhalten, ist doch nicht wirklich aussagekräftig. Als Maßstab muß doch immer ein langfristig stabiler Wert wie Öl oder Gold angelegt werden.

Gruß
9999
 
Manipulationsverdacht erhärtet sich

Ein Krefelder Goldhändler, der sonst immer Ware hatte, sitzt nun fast auf dem Trockenen und inseriert erstmals sogar für den Goladankauf. Bislang reichte die gut frequentierte Lage seines Geschäftes und die Zahlung von Spitzenpreisen im Ankauf aus. Nahe dem Top verkaufte er fast seine gesamte Ware. In den ersten Wochen danach kam auch wieder Material herein - das hat scheinbar aber nicht gereicht. Soviel zum Stand von Dienstag dieser Woche.

Heute dann das hier:
Marktberichte | Investoren in Goldaktien beginnen zu kaufen von Martin Siegel | GoldSeiten.de

Zitat daraus:
"Der physische Goldmarkt bleibt ausgetrocknet, sodaß physische Ware nicht zu den am Papiergoldmarkt gedrückten preisen erworben werden kann" Zitatende.

Nun gut: wenn Herr Eichelburg oder Herr Siegel erzählen, daß es zu den aus ihrer Sicht gedrückten Preisen nicht genug Gold gibt - hey Leute: Klappern gehört zum Handwerk, der eine hält Vorträge und der andere will Fondsanteile und Gold verkaufen. Und beide sind es gewohnt, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen. Sozusagen Flagschiffe der Goldszene. Wenn aber jemand, der bis letztes Jahr überhaupt nicht von Problemen im Welt-Finanz-System zu überzeugen war und es auch bis heute noch nicht voll verinnerlichen will erzählt, er bekäme so gut wie keine Ware mehr herein und mir sein Inserat zeigt, eine volle Zeitungsseite breit, etwa 10 bis 15 cm hoch und mir sagt, daß es sein erstes Inserat überhaupt sei und daß trotzdem so gut wie NICHTS hereinkäme.... dann hat das für mich persönlich eine ganz andere Qualität, weil es die Aussagen von Herrn Eichelburg und Herrn Siegel untermauert. Und weil ich den Mann schon seit Ende der 80er Jahre persönlich kenne. Auch ein weiterer Händler aus Süddeutschland, der eigentlich in ganz anderen Gewässern fischt hatte in letzter Zeit immer wieder von Gold- und Silberknappheit berichtet. Selbst zum Einschmelzen bestimmte Medaillen, also Schrottsilber würde ihm aus den Händen gerissen. Das war -zumindest in Krefeld bis vor ein paar Wochen nicht so. Alle ein bis zwei Wochen gingen da Silber-Lieferungen Richtung Schmelze....

Natürlich macht eine Schwalbe noch lange keinen Sommer. Deswegen hielt ich es nicht für wichtig sowas hier zu posten. Doch dann auch das noch, wieder ex hartgeld.com:

Gigantische Silber-Auslieferungen an der COMEX:

Ex "The Battle of May Day"

Wow! "The Battle of May Day" is in full motion today with gold dropping below $850 and silver crashing below $16. There are blood stained bodies lying all over the Comex trading floor with margin calls and fresh shorts being laid by the tech funds. "Shock and Awe" as the bad guys have surely named their latest attack on gold and silver....

BUT WAIT!

I am declaring a MAJOR victory for the good guys in "The Battle of May Day"!

As only we at GATA know, there are TWO battlefields in the gold wars. The first is a virtual battlefield of paper gold (COMEX, LME, ETF's, etc). These are the battles seen and reported to the public. It is impossible for the good guys to win the paper battles because, just like fiat currency, the supply of paper ammunition for the Cabal is unlimited. They can, and do, manipulate and naked short those markets into oblivion! GATA will NEVER win the war on the paper markets.

The second battlefield is known as the physical market. This is were the war will be won. Real metal being taken off the market never to return to the hands of the cabal. The physical market is ON FIRE right now with reports coming out of India of major buying, the US mint in a "silver rationing" mode, retail shortages and the best of all TODAY'S COMEX SILVER DELIVERIES TOTAL 21,370,000 OUNCES!

http://www.nymex.com/media/delivery.pdf

Over 21M oz is an exceptionally large amount to be called for delivery in a month much less a day. Unfortunately, I do not have historical data on COMEX silver deliveries to compare to but I did search the Cafe and only found a few times this has happened on a monthly basis in the past 10 years. Large deliveries in the past have not necessarily translated into silver leaving the warehouses but it is more likely now that there is evidence of shortages on the retail markets.

I think it is also interesting that this amount is just below 50% (49.8%) of the total registered silver available in all the COMEX warehouses....

Another loss on the virtual paper battlefield but a MAJOR victory on the physical battlefield.

WE ARE MUCH CLOSER TO WINNING THE WAR AFTER TODAY.


Das alles zusammen, schlägt dann doch dem Fass den Boden aus.

Demnach wurden an einem einzigen Tag ca. 50 Prozent aller registrierten Comex-Lager-Silber-Bestände ausgeliefert. Die Comex ist eine Terminbörse, die zur physischen Erfüllung von Future-Verträgen Lagerhäuser unterhält, in denen Terminverkäufer Ware lagern können.

21,37 Mio. Unzen, das sind mehr als 3.000 Tonnen Silber. Nur mal so zum Vergleich: 1 Mio Silberzehner, das sind etwas weniger als 0,6 Mio. Unzen....

aber das ist nichts gegen die Höhe der existierenden Comex-Short-Positionen.

Wieviel Silber wird wohl zum 01. Juni auszuliefern sein?

Und Gold? schon vor zwei Jahren habe ich irgendwo gelesen, daß auf einen Investor, der eine Unze physisch besitzt ganze 72 Anleger kommen, die glauben eine Unze zu besitzen, weil sie Goldzertifikate, Goldsparguthaben oder derivative Goldforderungen besitzen. Jedoch: dieses Gold - das gibt es in den allermeisten Fällen garnicht. Mit dem Faktor "72" muss man gewiss auch vorsichtig sein, jedoch alleine darin, daß das meiste Papiergold ungedeckte Inhaberschuldverschreibungen sind, liegt eine gewaltige Menge Sprengstoff.

Nochmals:
Einzig und alleine fundamentale Daten (Goldförderung, Geldmengenwachstum, Zinsen und Wirtschaftswachstum, ggf. noch Bilanzprobleme bei Banken und sich daraus ergebende neue Geldmengen infolge staatlicher Stützung der Banken) sind für mich von Bedeutung.

Die Entwicklung der Comex-Lagerbestände beim Silber und reale Beschaffungsprobleme bei Goldmünzen lassen da sehr tief blicken.

Was das in Bezug auf den Goldpreis bedeutet braucht man nicht weiter auszuführen. Die, die es nicht wissen, die werden es erst am weiteren Kursverlauf sehen. In drei Wochen sind wir dann alle wieder gleich klug :D:D:D
 
Hallo,
ja dann mal "Butter bei de Fische", als Frage nach Euren Erfahrungen nach dem Preisrückgang:
Hat jemand der Sammlergemeinde einmal versucht, in den letzten Tagen Gold bei Banken oder sonst wem zu kaufen und dieses nicht erhalten? Ich denke z. B. an Krügerrand; die Kurse werden ja täglich im Börsenteil der FAZ veröffentlicht - Quelle: Deutsche Bank. Rücken die Krügers zu den veröffentlichten Preisen raus? Der veröffentlichte Verkaufskurs lag in den letzten Tagen deutlich unter 600 Euronen.

Gibt's die dafür oder nicht????

Oder die gleiche Frage an die Profis hier im Forum: Rückt Ihr Eure Bullion Coins zu aktuell reduzierten Kursen raus????

Bin gespannt auf Eure Antworten.

Grüße
collettore
 
Von Banken kaufe ich grundsätzlich nicht. ;)

Aber von Privat habe ich letzte Woche 2 Bamberg und 1 Quedlinburg gekauft, ganz normal zum Spotpreis plus 5%.
Und nächste Woche gönne ich mir mal wieder eine Rarität aus Australien, das "Kangaroo at Sunset" von der RAM. Völlig unnormal zum Spotpreis plus 400%.

Selbst verkaufen? Auf gar keinen Fall. :D

Gruß
9999
 
genausowenig wie ich mein ebase-Depot jetzt räume, verkaufe ich jetzt die Reichsgoldmünzen, die ich übrig habe. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, aber nicht jetzt, wenn ich das Geld nicht brauche.
 
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