Der Goldpreis fällt und fällt ...

Don_Carleone schrieb:
Ich meinte mit "abnehmen" Gold => angemessener Gegenwert.
Siehe jeggys Antwort.
 
Don_Carleone schrieb:
Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler drin ?
Ja. Das Plünderszenario ist nicht sehr wahrscheinlich. Die wenigsten werden daran denken, wenn sie von Sicherheit durch Gold reden.

Eine reale Gefahr besteht aber in der Staatsverschuldung. Die Schulden müssen irgendwann bezahlt werden. Man wird sich das Geld von "den Reichen" holen. Das werden alle die sein, die etwas gespart haben.

Der Staat muß dazu nicht einmal auffällig aktiv werden. Das Geld und die Papiere werden einfach ihren Wert verlieren, oder die Werte werden von irgendwelchen Steuern aufgefressen.

Hast Du jemals kapiert, welche Leistung Du z.B. für die Pflegeversicherung bekommst, die Du vor ihrer Einführung nicht auch hattest ? Wieso wird eine Maut erhoben auf die Benutzung von Straßen, die mit Steuergeldern finanziert und unterhalten werden ? Wieso gibt es immer weniger Polizisten, Soldaten, lokale Krankenhäuser und Dienstleistungsbehörden, obwohl die Steuern, die mit ihrer Finanzierung begründet wurden, keineswegs gesenkt wurden ?
 
Bukanier

Du hast genau den Punkt getroffen.

Der Staat hat zwei Möglichkeiten den Besitzer von Kapital zu enteignen.

1.) durch Steuern

2.) durch Staatsverschuldung (dadurch Erhöhung der Geldmenge = Inflation )


Die Möglichkeiten durch Punkt 1 sind begrenzt sonst wird die verantwortliche Partei nicht mehr gewählt.

Punkt 2 ist ideal weil fast alle zu blöd sind zu verstehen was die Staatsverschuldung bewirkt.



Es hat nichts mit Untergangsbeschwörung zu tuen wenn wir endlich einsehen das die Staatsverschuldung Formen angenommen hat, die unweigerlich zum Zusammenbruch des bestehenden Finanzsystemes führen wird.

Warten wir ab.............
 
Wer von Euch hat denn schon mal eine Stunde NULL erlebt?
Selbstverständlich ist der mit dem Gold und Schnaps im Keller besser dran, als der mit den Apfelbäumen und den Tomaten im Garten - > am 8. Mai.
Für Gold (und für Zigaretten) gab es ALLES. Da hat sich aber der römische Solidus von dem Fingerring oder dem kaiserlichen 20 Mark Stück nicht unterschieden.
Ein mir bekannter Dentaltechniker hat 1945 für jeden Goldzahn ein 20 Mark Stück genommen (vom Kunden) ob es jetzt Preussen oder oder Sachsen Meiningen war, ist ihm egal (dem Kunden gegenüber) gewesen.
Seine Sammlung konnte sich sehen lassen. Ein Hoch auf das Handwerk.
 
Interessant. Für einen dicken Goldzahn müsste ja ein 10-Markstück auch noch reichen. Der Rest war dann wohl der goldene Lohn für's goldene Handwerk... ;)

Gruss,
jeggy
 
Sandkasten-Strategiespiele

Ich bemühe mal den berühmten Würfel von 15 m Kantenlänge, in dem angeblich alles jemals geförderte Gold passen soll (wenn man es schmilzt :D, sprich: den Menschen die Kronen aus den Mündern und den Frauen die Ringe von den Fingern nimmt und sie all ihres Schmuckes beraubt und uns Sammlern unsere Kulturschätze nimmt - nur um alles einzuschmelzen die armen Münzen :heul: und erst die Zentralbankdirektoren ohne Goldschatz im Keller, die armen müssen dann wohl großteils zum Nervenklemptner :lachtot: )

15 m x 15 m x 15 m x 20 t/m3 = 67.500 t

67.500 t x 10 Mio. EUR/t = 675.000 Mio EUR = 675 MRD EUR.

Leute, was wollt ihr eigentlich?. Das ist noch nicht mal 1/3 dessen, was Bund und Länder in Deutschland an Schulden angehäuft haben. Für die Dimensionen, die der internationale Kapitalmarkt hat, sind solche Beträge Peanuts. Firmen wie beispielsweise Microsoft oder führende amerikanische Banken bewegen sich wertmäßig ebenfalls in Größenordnungen von 100 Mrd. EUR. Das ist garnichts ungewöhnliches. Beim Börsencrash 2002 / 2003 sind größere "Werte" vernichtet worden. (Fast) Alle haben´s überlebt.....

Sollte auf einen Schlag für 675 Mrd. EUR Gold auf den Markt geworfen werden, was könnte passieren?. Der Goldpreis würde sich vielleicht halbieren oder vierteln und wäre binnen Jahresfrist dann wieder bei 60 bis 80 Prozent des Preises angelangt, den er vorher hatte. Die Zinsen würden kurzfristig stark steigen, Bonds und Aktien vielleicht 5 bis 10 Prozent fallen (weil viele Bonds und Aktien auf niedrigem Goldkursniveau gegen Gold tauschen würden). Und nach 2 Jahren wäre, sowohl beim Gold, als auch bei den Bonds und den Aktien zumindest kursmäßig, nichts anders, als wenn nichts verkauft worden wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass genau so viel Gold wieder verschwindet, wie z.Zt. gefördert wird.
Durch vergraben, verlieren, Korrosionschutz Vergoldungen, Abrieb und Schmelzverluste und in der Elektronik Industrie etc.
So dass wir den 15 Meter Würfel garnicht mehr zusammen bekommen.
 
Der Teife Fall des Go(e)ldes

diwidat schrieb:
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass genau so viel Gold wieder verschwindet, wie z.Zt. gefördert wird.
Durch vergraben, verlieren, Korrosionschutz Vergoldungen, Abrieb und Schmelzverluste und in der Elektronik Industrie etc.
So dass wir den 15 Meter Würfel garnicht mehr zusammen bekommen.

das mag sein. Nun aber kommt´s: Sollte der blanke Hans aus der Währungsunion ausbrechen, so werden wir es vielleicht erleben, daß unser Geld schneller an Wert verliert, als neues nachgedruckt werden kann :lachtot:

Dann kann es sein, daß der der Goldpreis in EUR steigt und zugleich in Dollar fällt. Fast schon wie in der Quantenphysik, denn sowohl der, der behauptet der Goldpreis Fällt als auch der, der behauptet, der Goldpreis Steigt haben dann RECHT. Eichels schwarze (Schulden)Löcher machen´s möglich :D:D:D

Das gleiche kann man auch haben, wenn das Gezeter um den Euro so weiter geht, wie es begonnen hat. Das kann dann in Nullkommanix gehen. Man erinnere sich: Gold trägt seinen Wert in sich, während Papiergeld seinen Wert nur durch das Vertrauen besitzt, daß ihm (bzw. denen, die dahinter stehen)entgegengebracht wird. So tief wie Vertrauensgeld kann Gold garnicht fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich werde mir keine Goldmünzen mehr zulegen, ist einfach zu Teuer für die paar Gramm. Ich besitze 5 Euro-Goldmünzen von 1/10 (2x Philamoniker) bis 1/2Unze (Quedlienburg) eine davon in PP. Ich bin von den Münzen nicht (mehr) so begeistert, vor allem von PP Münzen die sind fast nicht von ST zu unterscheiden, ich die PP auch nicht so prickeld finde weil sie nicht so Spiegeln wie Silber, ich empfinde es als eine Verschwendung Goldmünzen in PP heraus zu bringen.
 
Cusco schrieb:
ich empfinde es als eine Verschwendung Goldmünzen in PP heraus zu bringen.
Da stimme ich zu. Bei Gold ist mir eine Stempelglanz-Prägung auch lieber. Mit hohen Prägeaufschlägen kann man sich bei Silbermünzen austoben, bei Gold muss das nicht sein.

Gruss,
jeggy
 
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