Der Goldpreis steigt u.steigt

Für die kleinen Käufe kannst du auch Silbermünzen wie z.b. Heiermänner sammeln, für die paar Gramm Silber wirst du dann eventuell deine Kartoffeln bekommen :)
Ein 25 kg Sack Kartoffeln (man wird sicherlich nicht nur 1 kg kaufen wollen wenn man den Bauern schon mal findet der Edelmetall nimmt), kommt heute auf ca. 1 Unze. Für einen Heiermann wird es da nicht viele Kartoffeln geben.

Kritisch ist es, wenn Menschan aufs Land fahren und die Kartoffeln ausgraben, bevor der Bauer abgeerntet hat. Das sind dann anarchische Zustände. Dann kann es auch sein, dass am Morgen nicht nur keine Kartoffeln mehr auf dem Acker liegen, dafür aber ein paar Leute oder auch mal der eine oder andere Bauer. Sowas will dann keiner wirklich?
In Deutschland werden im Jahr fast 11 Mio. Tonnen Kartoffeln geerntet, ca. 40 Tonnen pro Hektar.
Wenn jeder halbwegs arbeitsfähige in Deutschland (ca. 55 Mio) aufs Feld rennt und sich einen 25 kg Sack händisch ausgräbt und wegschleift, sind das knapp 13% Schwund der Gesamternte. Ca. 20% werden normalerweise exportiert weil man selbst mit Wegwerfen der nicht so schönen und Industrieverarbeitung nicht alle hierzulande verfressen bekommt. In der ausgerufenen Anarchie dürften Lebensmittelexporte vermutlich nur schwerlich möglich sein, demzufplgegebe es ja dann sogar MEHR verfügbare Kartoffeln als jetzt. Der Bauer der etwas weiter weg von der Stadt seinen Acker hat (in der Anarchie fahren bestimmt nicht mehr viele SUVs rum) dürfte vermutlich alle Kartoffeln behalten weil niemand soweit laufen kann. Bei 40 Tonnen pro Hektar müssten das auch sehr viele Raubgräber sein um ein Feld komplett abzuernten in einer Nacht (in der Dunkelheit noch dazu). Da der Michel beim handintensiven Ernten ja seit vielen Jahren Rücken bekommt und das nichtmal für Geld macht, frage ich mich auch wer da überhaupt schwarzernten würde oder überhaupt wüsste wie man das am sinnvollsten macht...

Für eine wie geartete Krise taugt es wahrscheinlich nicht viel, wer will denn dann einen Goldhunderter o.ä. wechseln, soviel Kartoffeln bräuchte keiner. Und kleine Stückelungen sind unverhältnismäßig teuer und in meiner Wahrnehmung eher Abzocke
Feingold lässt sich z.B. relativ einfach zerkleinern im Vergleich zu anderem Münzmetall.
 
(...)
Ansonsten sammele ich lieber aus Freude und Interesse an Geschichte. Wirtschaftlich sinnvoll ist das wahrscheinlich nicht, aber Lebensfreude kommt dennoch dabei raus und das ist die Hauptsache.
Jedes Hobby ist teuer, mal mehr und mal weniger.
Das Schöne hier ist ja, dass die Freude mit einer (möglichen) Wertsteigerung einher geht.
Und wenn nicht - so what! Ein Auto, Reisen oder Motorrad, vielleicht Fußball, Musik hören oder Lesen - auch diese Liebhaben können mitunter schwer in die Kasse greifen.
 
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Der Bauer der etwas weiter weg von der Stadt seinen Acker hat (in der Anarchie fahren bestimmt nicht mehr viele SUVs rum) dürfte vermutlich alle Kartoffeln behalten weil niemand soweit laufen kann. Bei 40 Tonnen pro Hektar müssten das auch sehr viele Raubgräber sein um ein Feld komplett abzuernten in einer Nacht (in der Dunkelheit noch dazu).
wenn das mit den Kartoffeln zu anstrengend ist, holt man sich halt seine Büschel Getreide vom Feld, macht sich sein Mehl zuhause selbst und kann dann anschließend sein Stockbrot am Lagerfeuer backen.
Das Getreide wird man bei Vollmond sicher leichter finden als die Kartoffeln in der Erde :lachtot:Natürlich nur im Sommer oder wenn es gerade auf dem Feld erntebereit ist:lachtot:
Schön, dass hier wieder bisschen Schwung rein kommt.

Zurück zum Thema, der Goldpreis liegt augenblicklich bei etwa 1804 €, also wieder 10 € günstiger (natürlich trotz steigenden Kurses auf Dollarbasis aber noch stärker gestiegenen € Kurs).
Morgen werden die Karten wieder neu gemischt mit neuen Konjukturdaten.
 
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Ich persönlich glaube nicht an so ein Szenario und hoffe auch dass ein solches nie eintritt aber meine Information aus Hörensagen über die Zeit nach dem WKII war dass man mit Silber nicht viel anfangen konnte; Gold wurde gern genommen aber zu einem schlechten Tauschverhältnis und eher in Form von Schmuck. Anlagegold gab es damals ja noch nicht, die alten 10 und 20 Mark Münzen kannte man damals vermutlich noch aus teilw. eigener Erfahrung. Bezogen auf heute muss man sich schon fragen wieviele der potentiellen Handelspartner die Vielzahl an Gold-und Silberprägungen aus der Vergangenheit und Gegenwart erkennen und prüfen (!) können... Wieviele der Münzsammler und Goldbugs sind gleichzeitig Landwirte? Man sollte nicht davon ausgehen dass man für sein Gold auch nur annähernd eine Kaufkraft wie heute erzielen kann. Wenn Nahrungsmittel knapp sind weil moderne Anbaumethoden nicht mehr möglich sind steigt deren Preis und der Preis des Tauschmittels fällt da dann plötzlich viele ihren Goldschmuck etc. zu Geld machen müssen. Papiergeld in einer solchen Situation wird vermutlich gar keinen Wert mehr haben. In einer solchen Situation werden Beziehungen und die eigenen Dienstleistungen die man anbieten kann den höchsten Stellenwert haben. Edelmetalle, insbes. Gold werden dann vermutlich eher eine Rolle spielen in einer Zeit unmittelbar nach der Krise in der die Preise anderer Sachwerte lokal noch niedrig sein werden, der Preis von Gold aber international fest gelegt sein wird. In einem Post-WK III Szenario wird also auch das vermutlich nicht viel helfen aber das bleibt uns und unseren Nachfahren hoffentlich erspart...
 
Man sollte nicht davon ausgehen dass man für sein Gold auch nur annähernd eine Kaufkraft wie heute erzielen kann. Wenn Nahrungsmittel knapp sind weil moderne Anbaumethoden nicht mehr möglich sind steigt deren Preis und der Preis des Tauschmittels fällt da dann plötzlich....

Genau so war es. Und genau so kann es wieder kommen. Da braucht man garnicht um den heißen Brei herumzureden.

Momentan hat 1 Gramm Gold die Kaufkraft von ca. 10 kg guten Brotes. Im Jahr 2002 bekam man etwa 3 kg Brot für ein Gramm. Und damals waren bessere Zeiten, als heute. Momentan haben wir einen gigantischen Geldüberhang. Geld geht in alles rein, was relativ unverbbar ist. Brot gehört dazu nicht.

Zahlungsausfälle / Pleiten und wildes Gelddrucken bauen Geldüberhang dadurch ab, dass keiner mehr das "Geld" behalten, sondern es nur noch schnell ausgeben will. Ist die Wirtschaft vorher zusammengebrochen, sind viele Leute arbeitslos. Die Produktion (Warenangebot) ist dadurch dann extrem reduziert.

Wenn das dann auch mit der Nahrungsmittelproduktion passiert, geht es ans Eingemachte. Wer hungert und bezahlen kann, der zahlt auch 1 Gramm Gold je Kilo Brot und wenn es sein muss: auch noch mehr. Das sind dann keine "normalen" Verhältnisse: hier geht es sich dann um das Überleben.

Aber was solls: das ist dann eben so.

Eines sollte man dann besser nicht tun: versuchen für Papiergeld noch was zu bekommen, was es nur für so große Goldemengen zu kaufen gibt.

Abgesehen von diesem Szenario und dem noch extremeren und mir historich nicht bekanntem Szenario, dass es für kein Gold und Silber der Welt mehr was gibt, gibt es noch viele andere Szenarien mit realistischen Entrittswahrscheinlichkeiten.

Im Übrigen, so sehe ich das, ist es bereits ein Luxus, sich über sowas überhaupt seine Gedanken zu machen..........
 
Oohhh, hier tut sich ja wieder was.
Es gab Zeiten, da war dieser Thread heiß umkämpft.

Erinnerst Du Dich Mesodor?
Wer war da alles hier vertreten, die meisten sind nicht mehr aktiv.
Ich erinnere mich auch an ein extremes Szenario von Dir.
“Mit einer Unze Gold kann man sich eventuell ein Haus leisten“

Man kann’s drehen wie man will. Werden die 2000 Dollar nachhaltig geknackt
gibts charttechnisch ein massives Kaufsignal.
Außerdem kaufen seit einigen Jahren Notenbanken stark zu.
Ob die wissen was sie tun?

In wie fern der Kleinanleger bei diesen Kursen überhaupt noch aktiv
werden kann, sei mal dahin gestellt.

Minen Aktien ziehen nicht mit. Kommt vielleicht noch.

Interessant ist nicht ob man spekuliert, kauft oder verkauft.
Sondern ob man welches hat, oder nicht hat.

Lassen wir uns mal überraschen wie die Show weitergeht.
 
Klar erinnere ich mich. Die Zeit vergeht. Ob sich beim POG etwas tut, weiß ich nicht. Wenn sich gewaltig was tut, ist es sicher nichts Gutes. Weder für Leute, die Gold kaufen, weil sie die Münze wollen, noch für Leute, die vorsorgen möchten, noch für Leute, die damit spekulieren müssen. Bewegungen beim Preis gehen meist unter schnellen und teils extremen Schwankungen einher. Runter geht es meist viel schneller, als hoch. Und "hoch" geht es bereits für viele zu schnell. Das kennen wir alle. Ich kann nicht sagen was wann genau passiert. Ich kann nur feststellen, dass alle Gründe, die in den letzten 23 Jahren für einen Goldpreisanstieg herhalten mussten nach wie vor real und ausgeprägter sind, als zuvor. Und dass neue, geopolitische Gründe hinzugekommen sind. Wenn ich mir Waren wie Kupfer oder Platin ansehe, dann sind diese relativ zu Gold extrem billig. Silber ist dagegen noch sehr teuer. Ich denke, da ist wirtschaftlich extrem viel kaputtgegangen. Sonst gäbe es solche krassen Schwankungen (Ratios) in den Bewertungen nicht.

Ich glaube, dass Gold, ausgehend von den aktuellen Bewertungen, gerechnet in Brot, Kupfer, Platin oder Wohnraum sehr, sehr deutlich fallen kann, vorausgesetzt, dass über längere Zeit stabile Wirtschafts- und Währungsverhältnisse sind. Das setzt allerdings eine entsprechende Währungspolitik oder gar Goldgeld voraus. Und den völligen Abbau aller Staatsschulden. Die Schulden sind das Problem und die Preisursache. Die Preise, die wir bereits jetzt sehen sind realtiv zu Einkommen und Waren und unter Voraussetzung stabiler Währungsverhältnisse, unrealistisch hoch.

Münzen und deren Preise, speziell Reichsmünzen und Silber der Weimarer Republik, zeigen ganz klar Anzeichen von Kapitalflucht und dass da bei hochpreisigen Stücken nassiv Kapitalanleger sehr aktiv sind. Auch bei älteren Top-Stücken der Niederlande (vor 1950) ist das (teils) so. Eine der letzten Kuenker-Auktionen hat das gezeigt. Andere Münzen wiederum gibt es zu Schnäppchenpreisen. Nicht in Mengen, sondern immer mal wieder ein Stück. Sowohl aus Sammlungsauflösungen, als auch von Händlern. Der letzte "Schnapper" war eine "Severina" schön ausgeprägt und mindestens vz erhalten für 95 Euro auf 2 BS. DDR kriegt man teils hinterhergeworfen. Das ist auch ein Trend, der extrem "ungesund" ist, weil er zeigt, dass die Massenkaufkraft total eingebrochen ist. Noch extremer wird der Einbruch der heute nominal noch "preiswerten" Stücke, wenn man ihn in Gold oder in Öl indiziert. Und so den Einfluss des Kaufkraftverfalls rausrechnet. Den Antoninian der Severina gab es für imgerechnet 1,6 Gramm Gold. Zurückgerechnet im Zeitraum 2000 bis 2002 wären das etwa 12 bis 18 Euro. Damals kostete eine solche Münze ein Vielfaches von 12 oder 18 Euro. Das muss man einfach mal sehen. Also wenn ich mich entscheiden darf: 1,6 g vom Gelben oder so eine Münze, dann ist die Entscheidung doch klar..... Dasselbe gilt für den Antoninian ihrer möglichen Mutter, Otacilis Severa: den gab es aus einer Sammlungsauflösung in diser guten Qualität für umgerechnet 2 Gramm Gold. Früher, in den späten 70ern oder frühen 8oern oder auch noch in den 90ern hätte das auf Auktionen heftigste Beitergefechte ausgelöst.... Heute hat man noch tagelang Zeit, online zu schachern, für ein halbes Gramm weniger...
 

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