Ich b eziehe mich auf:
Andere Änderungen erwarte bzw. erhoffe ich sogar!
"Anderungen" ist wohl etwas schmeichelhaft ausgedrückt, auch schon für "nur" das was schon passiert ist.
Obwohl ich an sich sicher nicht zu den großen Pessimisten zähle (und auch weiterhin nach besten Können Optimist bleibe
), man sollte als Realist auch ganz klar sehen, was für (große) Risiken aktuell bestehen.
Ich fürchte dass wir derzeit - was das aktuelle Finanzsystem in weiten Teilen der Welt betrifft - auf einer Zeitbombe sitzen.
Noch kann diese rechtzeitig entschärft werden - aber mein Haus verwetten würde ich nicht darauf dass dies gelingt.
Ein Hauptproblem ist - wie man in letzten Wochen recht gut beobachten konnte - die starke internationale Vernetzung.
Negativ-Ereignisse (speziell wenn diese aus den USA kommen) bewirken immer wieder Domino-Effekte, welche sich in der Summe ziemlich verheerend auswirken können.
Wenn z. B. die Börsen-Baisse noch 1-2 Jahre anhält, dann haben die Versicherer ein riesiges Problem, weil deren Rendite-Versprechen sich dann wohl bei weitem nicht verwirklichen werden lassen (bei vielen Versicherungs-Produkten wie Lebensversicherungen sind Aktien ein Hauptbereich der investierten Kundengelder).
Wie's vielen Banken geht, darüber braucht man ja gar nichts groß mehr zu schreiben.
Wenn die sich sogar gegenseitig nur mehr sehr zögerlich Geld leihen, dann spricht das wohl Bände.
Aktienfonds sind sowieso hochgefährdet und Hedgefonds müssen tw. massiv Positionen (zwangs-)auflösen, mit ein wichtiger Grund für die spektakulären Kursverluste an den weltweiten Börsen.
Mit dieser sehr kurzen Analyse beschränke ich mich auf die ganz konventionellen (Gefahren-)Punkte und gehe z. B. noch gar nicht mal so weit zu behaupten, dass auch Staatsanleihen in größerem Umfang zu echten Risiko-Produkten werden könnten.
Alexander