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Ohne Gold kann man weder Computer noch Handies oder sonstige High-Tech Elektronik bauen.Aus dem gleichen Grund warum manche versuchen das Gold hochzuloben. Langfristige Spekulation.
Tatsächliche "nützliche" (technische, medizinische, etc.) Anwendungen von Gold sind sehr seltenl. Zieht man Mal das Anlagegold (Barren, Münzen), das für Schmuck- und Dekozwecke (z.B. Vergoldung damit es schöner Aussieht, z.B. bei Kunstwerken etc.) bzw. das zum Zeigen von Reichtum (Protzen) eingesetzzte ab, bleibt doch kaum was übrig, was für andere Zwecke eingesetzt wird.
Der Wert des Goldes beruht letztlich nicht auf seinen Verwendungsmöglichkeiten, sondern auf dem Glauben des Menschen an seinen Wert!
Daß die Notenbanken immer noch viel Gold halten hat einerseits historische Gründe (ehemalige Golddeckung des Papiergeldes) und ist zum anderen darin begründet, daß dieses Gold zumindest in großem Maßstab nicht verkäuflich ist ohne einen rapiden Preisverfall des Goldes auszulösen. Daran besteht aber auch kein Intresse.
Trotz alledem bleibt Gold eine Faszination.
Pro Handy ca. 50 mg fein. ca. 1,4 Milliarden Handies pro Jahr. Alleine dafür also schon 70 Tonnen Gold, jedes Jahr (>320 Tonnen insgesamt für Elektronik). Das meiste davon ist dauerhaft weg, weil nicht korrekt recycelt wird. Die Vorhandenen Reserven reichen ca. 15 Jahre, und es wird immer schwieriger abzubauen. Langfristig wollen aber mehr Menschen High-Tech Elektronik. Mit zunehmendem Wohlstand in China und Indien will man dort auch mehr Schmuck. Und der ist dann erstmal Jahreang dem Kreislauf entzogen.
Die Notenbanken bauen ihre Reserven trotz hoher Goldpreise sogar auf (zumindest von klugen Ländern, manche Länder lagern ihr Gold ja lieber teilweise bei weit entfernten "Freunden").
Langfristig wird Gold also immer "was wert" sein. Der Trend ist ja schon seit >2000 Jahren so.