Der Goldpreis steigt u.steigt

Mich juckt es zwar extrem in den Fingern, den vorangegangenen Aufsatz über "dann muss halt mal eingespart werden" auseinanderzunehmen, aber ich halte mich zurück, denn es wird nicht zu viel führen und passt hier nicht her.

Ein paar Gedanken noch zum Goldpreis inkl. kurzer Meldung zur Chartentwicklung:


Dadurch, dass die Inflation merklich zurückgekommen ist in den USA, kann ich mir gut vorstellen, dass es das jetzt so langsam war, mit den Zinserhöhungen. Viel mehr kann sich die FED auch nicht mehr leisten, die EZB im Übrigen auch nicht. Das würde dann aber im Umkehrschluss heißen, dass die Märkte wieder zunehmend optimistisch auf eine am Horizont erscheinende (oder erhoffte) Zinssenkung sind, es somit zur Umschichtung kommt und somit Aktien zum Nachteil von Gold aufwerten könnten. Was den Goldpreis auf dem jetzigen Niveau mindestens auf eine Seitwärtsfahrt schicken würde.
 
Bitte spinnt den Goldfaden weiter .....
Was webt man denn eigentlich aus einem gesponnenen Goldfaden ?


Ihr habt richtig gelesen. Schon seit hunderten von Jahren werden hochwertige Möbelstoffe mit Gold- und Silberfäden veredelt. Diese Stoffe werden als Brokatstoffe bezeichnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißt es nicht auch: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold? :rolleyes:
Mal so rhetorisch gefragt... nach Bayreuth und auf den Mesodor... (keine Ahnung wo dieser Planet fliegt)
 
@kprhalle: ich habe doch dazu garnichts gesagt.

Noch was zu den Ereignissen von gestern: da war Verfallstag an den Terminmärkten. Sehr oft gehen an Verfallstagen alle vier hauptsächlich gehandelten Edelmetalle: Gold, Silber, Platin und Palladium an dem Tag im Preis nach unten (ist ja auch logisch, weil es sich an dem Tag nur noch um die Höhe von Barausgleichen geht, denn bereits vorher mussten Future-Inhaber Farbe bekennen, ob die das Metall oder den Barausgleich wollten).

Nachdem man kürzlich Palladium aus London in die USA bringen musste, um dort eingegangene Lieferverpflichtungen erfüllen zu können, sind gestern die Preise für Platin und Palladium gestiegen. Nur Gold und Silber sind - wie früher üblich - gefallen.
 
@mesodor39 "dazu" nichts, ist richtig.
Aber sonst, fast immer sehr ausführlich, aufsatzartig, dozierend und mit vielen Worten, aber wenig Neuem.
 
Was den Goldpreis auf dem jetzigen Niveau mindestens auf eine Seitwärtsfahrt schicken würde.

(reine Spekulation - ich würde fast schon sagen, "es grenzt an Verschwörungstheorien") :
Ich vermute mal, das wir momentan diesen Zustand bereits (künstlich) erreicht haben. Es wäre nur interessant, wer durch Marktausgleichende Maßnahmen den Preis die letzten 24 Monate so stabil gehalten hat (auch wenn es nichts ändert und auf einen persönlich kaum Einfluss hat, bzw dieses Wissen keinem hilft). Ein paar wenigen Einzelplayern im globalen Markt traue ich das ja über einen gewissen Zeitraum zu, aber auch deren Möglichkeiten sollten nach 2 Jahren keinen großen (sprich längeren) Spielraum mehr zulassen. Hoffentlich kommt da nicht eine noch viel größerere Pleitewelle auf uns zu, als jetzt schon im rollen ist. Wenn z.B. Bankbeteiligungen und (Groß-) Industrieanleihen im Milliardenbereich wegbrechen und nicht mehr durch "Rettungsschirme aufgefangen werden können.

grüße pingu

Auch wenn dieser Thred schon auf Grund des Themas nahezu rein spekulativer Natur ist, muss ich mich doch stark wundern, das einige hier ihre mit themaabweichenden Provokationsbeiträgen (in meinen Augen ebenfalls teilweise grob Tatsachen verdrehend) glänzen, obwohl sie sich doch neben der "Letzten Generation" an der Straße klebend, weitab jeglicher Reichweite einer Computertastatur aufhalten sollten... .
(wem diese Jake passt, der ziehe sich sie an - ich werde keine Namen nennen und dadurch hier einzelne bevorzugt adeln)
... mit anderen Worten: (ich denke) es gehört mal wieder aufgeräumt. ;)
 
.....Hoffentlich kommt da nicht eine noch viel größerere Pleitewelle auf uns zu, als jetzt schon im rollen ist. Wenn z.B. Bankbeteiligungen und (Groß-) Industrieanleihen im Milliardenbereich wegbrechen und nicht mehr durch "Rettungsschirme aufgefangen werden können.

grüße pingu

Ja, das kann man wirklich nur hoffen. Egal ob man Gold gekauft hat oder nicht.

Im Übrigen hat Gold mit diesen menschgemachten Problemen absolut rein gar nichts zu tun. Gold selbst produziert nichts. Gold vermehrt sich auch nicht über Zinsen.

Das muss man einfach so sehen, wie die Sache mit der bösen, schönheitsbesessenen Königin und dem Spiegel.

Gold hält - über den Goldpreis in Fiat-Währung - den Wirtschafts- und Geldbetrügern einfach den Spiegel vors ungeschminkte Gesicht. Und das in einer Art und Weise, bei der auch alle anderen mal einen kurzen Blick drauf werfen können.

Gold ist, genau wie der Tacho im Fahrzeug eines Rasers nicht das Problem.

Gold zeigt nur an, dass was nicht so ist, wie man es uns von interessierter Seite gerne Glauben machen will.

Und das bereits lange Zeit, bevor es jeder beim täglichen Einkauf oder beim Blick auf seine Kontoauszüge (Abbuchtungen für Energie usw.) merken konnte!
 
Ich glaube noch nicht mal, dass wir überhaupt nah an einem solchen Szenario dran sind. Die EZB, wie hier auch bereits gesagt, geht nicht pleite, da sie einfach neue Euros druckt. Das Ganze steht und fällt nur damit, ob die Leute ihre - in real - gar nicht existierenden Geldmengen auf den Konten auf einmal gerne vor sich auf dem Tresen liegen sehen würden, oder ob sie weiterhin in das System vertrauen, bzw. selbst wissen, dass es in ihrem Interesse ist, daran zu glauben. So eine Art Schrödingers Euro.

Hier mal ein natürlich vereinfachtes, aber doch auch nicht undenkbares Szenario: Bei Krisen wird weiterhin Geld produziert und genutzt, um die Schulden systemrelevanter Einrichtungen zu decken. Dadurch erhöht sich die allg. Geldmenge. Dieses Geld gelangt über viele Monate und Jahre (dadurch dass die Gläubiger ihr Geld bekommen etc.) in die Gesellschaft. Die Gesellschaft verfügt damit über mehr Geld im Verhältnis zu den angebotenen Gütern, auch Gold. Somit würde rein theoretisch alles in diesem Umfang, und natürlich - auf der anderen Seite - getrieben oder erleichtert von Verfügbarkeit der Güter, teurer werden.
Wir würden somit irgendwann nicht mehr 2 Euro für ein Brot, oder 2000 für eine Unze Gold bezahlen, sondern beispielsweise das Hundertfache, wie in den 90ern in Spanien mit dem Peseta. Da habe ich mich als Kind auch immer gewundert, warum die Zahlen dort so hoch sind, und ein Eis 200 Peseten kostet.

Und dann würde das Gold halt nicht 2000 Euro kosten, sondern eben 2 Mio. Nur, dass dieser Prozess eben über viele Jahrzehnte abläuft, sodass die Bevölkerung die Möglichkeit hat, mehr zu verdienen - eben auch das im Vergleich Hundertfache- und diese Preise auch mitzugehen.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet