Der Goldpreis steigt u.steigt

...

Und dann würde das Gold halt nicht 2000 Euro kosten, sondern eben 2 Mio. Nur, dass dieser Prozess eben über viele Jahrzehnte abläuft, sodass die Bevölkerung die Möglichkeit hat, mehr zu verdienen - eben auch das im Vergleich Hundertfache- und diese Preise auch mitzugehen.
Auch wenn das momentan nicht vergleichbar ist, so kann eine Inflation viel schneller Fahrt gewinnen, als so machner glaubt.


Die Leute damals konnten sich das auch nicht vorstellen und die Inflation wurde unter Anderem mit extremen Schulden angefeuert. Ich hoffe nicht, dass sich das wiederholt, aber was mit aufgeblasenen Spekulationsgeschäften und Hochgeschwindigkeitshandel so riskiert wird, kann irgendwann die Finanzkrise von 2008 in den Schatten stellen.
 
Auch wenn das momentan nicht vergleichbar ist, so kann eine Inflation viel schneller Fahrt gewinnen, als so machner glaubt.


Die Leute damals konnten sich das auch nicht vorstellen und die Inflation wurde unter Anderem mit extremen Schulden angefeuert. Ich hoffe nicht, dass sich das wiederholt, aber was mit aufgeblasenen Spekulationsgeschäften und Hochgeschwindigkeitshandel so riskiert wird, kann irgendwann die Finanzkrise von 2008 in den Schatten stellen.

Da hast Du völlig Recht. Die Geldentwertung von 1921-1923 war für die meisten Menschen unvorstellbar, weil es das in ihrem Kulturkreis so nie zuvor gegeben hatte.

Auch mit solchen Erfahrungen in den letzten gut 100 Jahren mangelt es vielen Menschen an Vorstellungsvermögen.

Und Nein: die Einkommen (Lohneinkommen) steigen nicht im selben Verhältnis, wie die Edelmetalle. In den letzten 30 Jahren war es doch vielmehr so, dass die Edelmetallpreise (und auch sowa swie Strom, Gas, Wasser usw.) um ein vielfaches stärker gestiegen sind, als Lohneinkommen. Was ich 1999 in DM netto habe, das habe ich nun in Euro. Schön. Und Gold kostet das vierfache in Euro (ca. 60.000 Euro das Kilo) und damals waren es 15.000 DM bis 20.000 DM das Kilo.

Löhne können erst dann wieder gegenüber Gold zulegen, wenn gesunde, stabile Wirtschaftsverhältnisse geschaffen werden. Und die Zuwächse der Löhne spiegeln dann, nachdem sich Gleichgewichte eingestellt haben, im Regelfall in etwa den Zuwachs der Produktivität wieder.

PS: das Einzige, was man sich bezüglich des Goldpreises noch fragen muss, ist doch folgendes:
Haben wir beim Goldpreis eine ganz üble Blase, die irgendwann platzt und gewaltige Vermögenswerte vernichtet?

Die Antwort ist einfach, wenn man sich (nicht die Inflation, sondern) die Steigerung der Gelemengen anschaut. Man kann somit mit einer nahezu an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit verneinen, dass der Goldpreis durch Spekulation auf das acht- oder vierfache seines natürlichen Wertes aufgebläht wurde. Die Zahl der Währungseimnheiten haben sich erhöt und damit auch der Preis eines knappen Wirtschaftsgutes / Rohstoffs / Schmuck- und Geldmetalls.

Leider kann man diese Aussage nicht mal eben so einfach auf Aktien übertragen. Der Grund ist einfach erklärt: Abgeschreiben werden Investitionsgüter zu Anschaffungspreisen und ersetzt werden müssen sie zu aktuellen Marktpreisen. Die hohe, durch Teuerung infolge Geldmengenerhöhung verursachte Dfferenz muss aus versteuerten Gewinnen dazu gelegt oder (wenn die Firma zu wenig verdient) über Kapitalerhöhungen oder Darlehn beschafft werden. Beides vermindert den Ertragswert des Anteils und damit den Anteilswert mit der Zeit. Gibt es für solche ertragsschwache Firmen keine Kredite mehr, kommt das faktisch ihrem Todesurteil gleich.

Was das für Löhne bedeutet (hohe Arbeitslosigkeit) ist klar. Dass da Lohnsteigerungen nicht mit der Teuerung mithalten können ist damit gleichfalls klar. Und dass das den weiteren Anstieg des Goldpreises nicht beeinflusst, ergibt sich aus der immer weiter zunehmenden Vermögenskonzentration. Die, die dann Gold mehrheitlich kaufen sind gewiss vieles, aber was das Geld angeht, mit dem das Gold erworben wurde, ganz sicher keine Lohnbezieher.
 
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Ich grüße euch und insbesonders Wolfgang!
Sagt man nicht seit den 80er auch ADO dazu?
Hallo Heinz-Rudolf

Es gibt kaum Textilien, die im Wert steigen.
ADO-Gardinenstoffe mit der Goldkante sind diesbezüglich eine Ausnahme. o_O

Und ich hatte mich vor kurzem schon gewundert, warum eine ältere Dame ihre alte Gardine in den gegenüberliegenden Goldankaufsshop brachte. ;)
 
Mein Opa (Landwirt) hat immer erzählt, das in den Kriegszeiten Leute zu ihm kamen, und Gold gegen einen Sack Kartoffeln tauschen wollten - Goldwert ist wohl doch sehr relativ, gar nicht soviel anders als bedrucktes Papier.
 
Mein Opa (Landwirt) hat immer erzählt, das in den Kriegszeiten Leute zu ihm kamen, und Gold gegen einen Sack Kartoffeln tauschen wollten - Goldwert ist wohl doch sehr relativ, gar nicht soviel anders als bedrucktes Papier.
Ja nur hätte dein Opa ihnen Kartoffeln für bedrucktes Papier gegeben? Ich denke wohl nicht.
 
Ja nur hätte dein Opa ihnen Kartoffeln für bedrucktes Papier gegeben? Ich denke wohl nicht.
Stimmt, aber dennoch bleibt das ja immer Ansichtssache.
Ist das Goldstück jetzt nur noch einen Sack Kartoffeln wert oder ein Sack Kartoffeln schon ein ganzes Goldstück? ;)

Ist der Sack Kartoffeln wertvoller geworden oder das Goldstück nur noch ein Sack Kartoffeln wert?
Ich habe auch lieber Goldstücke als einen Haufen Papier im Keller liegen, aber am Liebsten sind mir genügend Kartoffeln! :)
 
Mein Opa (Landwirt) hat immer erzählt, das in den Kriegszeiten Leute zu ihm kamen, und Gold gegen einen Sack Kartoffeln tauschen wollten - Goldwert ist wohl doch sehr relativ, gar nicht soviel anders als bedrucktes Papier.

Ja nur hätte dein Opa ihnen Kartoffeln für bedrucktes Papier gegeben? Ich denke wohl nicht.
Wobei Gold eigentlich dazu gedacht ist, das Vermögen gegen Inflation zu schützen und damit zu erhalten.
Man kann zwar in einer Notlage versuchen, Gold gegen Lebensmittel zu tauschen, aber dafür ist es grundsätzlich weniger geeignet.
 
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Wobei Gold eigentlich dazu gedacht ist, das Vermögen gegen Inflation zu schützen und damit zu erhalten.
Man kann zwar in einer Notlage versuchen, Gold gegen Lebensmittel zu tauschen, aber dafür ist es grundsätzlich weniger geeignet.
nach den Weltkriegen hat man aber mit Buntmetall eher eine Chance gehabt nicht zu verhungern, also scheint es doch sehr gut geeignet zu sein um es gegen Lebensmittel einzutauschen.
wieso sollte es grundsätzlich weniger geeignet zu sein ?
 
nach den Weltkriegen hat man aber mit Buntmetall eher eine Chance gehabt nicht zu verhungern, also scheint es doch sehr gut geeignet zu sein um es gegen Lebensmittel einzutauschen.
wieso sollte es grundsätzlich weniger geeignet zu sein ?
Weil man dafür (Kabelreste, Kupfer-, Alu, Bronze-Messing- und Zinnschrott), zumindest eine Garage anmieten müsste. Das aber ist dann genau so "Rohstoff", wie alte Silbermünzen, die auch ohne Garagenanmietung und jahrelang Extra-Miete zahlen gehen. Natürlich kann man in den Baumarkt / Baustoffahndel gehen und sich ein paar meter Kupferrohre, etwas Lötzinn und Formstücke (Winkel), Bleifolie, Kabel usw. kaufen und sie zurücklegen. Man hat dann direkt fertige Produkte. Aber welchen Sinn soll das machen, wenn man selbst nicht Klemptner, Dachdecker oder Elektriker ist? Ich denke das macht es für Nicht-Handwerker komplizierter, was den Tausch angeht. Wie vielen Mittlern will man den Hintern schmieren müssen, ehe man bekommt, was man will? Das macht keinen Sinn. Es sei denn, man wäre Hellseher und weiß daher genau, was am knappsten ist. Mit ein paar Flaschen Rum oder Whisky (Importwaren) zum Tauschen fährt man da besser und schneller. Gesoffen wird gerade in solchen Zeiten immer und viel. Dafür muss man kein Hellseher sein. Und mit etwas "Glück" kommt es zu einer Umstellung an einem Wochenende "über Nacht". Dan hat man den ganzen Kram vergebens gekauft.

Goldbarren, Goldmünzen Platinbarren und -münzen und Silberbarren ab 1 kg aufwärts sind was, um das Kapital zu erhalten für die Zeit "danach"; Ehemals kursgültige Münzen und solche mit gängigen Abmessungen und Gewichten (z.B. Gedenkfünfer) aus Silber in den Gewichten bis maximal 60 Stück aufs Kilo Fein sind als Notgroschen für Einkäufe und Tauschaktivitäten geeignet. Und das Silber ist immer Silber. Auch bei Umstellungen "über Nacht" mit gelungenem Neustart. Von dem ganzen Kleinbarren- und Unzenkram halte ich weniger. Meist zu teuer, was das darin enthaltene Silber angeht.

PS: wenn man sich einen Stundenlohn von vielleicht 15 Pfennigen (Arbeiter) um 1871 vor Augen führt, kommt man auf 7,5 Gramm Silber je Tag. Eine Unze entsprachen damals etwa 4 Tageslöhnen je 10 Stunden. Ich denke, da war der Silberfünfer mit 7 g fein etwa das, was heute der "Fuffi" oder "Huni" ist... Und vielleicht kommen wir in der hyperinflationären Depression in etwa da hin.

Schlimmer... geht immer!

PPS: das war mal "Zweckpessimismus". Immer schön mit dem Bajonett in den Rücken piecksen, damit es voran geht.... Denn schließlich möchte ich nur ungerne meinen Friedrich den Weisen in PP, PR 66 oder besser für 100 Silberfünfer von einem Forenkollegen erwerben, nur weil der sich rechtzeitig kein passends Kleingeld beschafft hatte..... Da gibt es noch genügend andere, die bluten dürfen und gerne bluten sollen... :D:D:D

Spaß bei Seite: wenn der Preis für den 3er Friedrich von 1918 PP wirklich 100 Silberfünfer sein sollte und hier einer in Not ist und verkaufen muss, leg ich nochmal 100 drauf. Bin ja kein Unmensch.... da könnt ihr mich dann auch drauf festnageln.

Zur Erinnerung: als es mit der DM los ging, kostete der Friedrich wirklich um die 100 Mark und noch Jahre später unter 1.000 DM. Darüber, dass die Menschen damals auch keine Deppen waren, muss man sich mal klar sein.
 
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