Der Karlsruher Münzskandal von 1975

Tisc1 schrieb:
Von der Ausdrucksweise des Beitrages her, fühlt man sich um 100 Jahre zurückversetzt. Kaum zu glauben, wie die Sprache und Grammatik sich in 30 Jahren gewandelt hat. :eek:

Nun ja, eine aktuelle Gerichtsentscheidung liest sich wohl auch nicht großartig anders. :eek:

@diwidat Herzlichen Dank für diesen interessanten Artikel.

Andi
 
Man muss den Menschen sehen, der hinter diesen Zeilen steht.
Herbert Rittmann war verantwortlicher Finanzjurist bei der Oberfinanzdirektion in Karlsruhe und damals schon fast 60 Jahre alt.
Rittmann hat sich auch sonst noch numismatisch-literarisch betätigt.
Zu seinen Hauptwerken zählen "Deutsche Geldgeschichte seit 1914" und der Band "Moderne Münzen" aus der numismatischen Reihe der Gesellschaft für internationale Geldgeschichte, die auf vielen Numismatiker Schreibtischen zu finden sind.
 
diwidat schrieb:
Alle bildzeitungsverwöhnten Leser können mein Posting auch in MS-Word öffnen, alles markieren und dann in ein zweispaltiges Dokument umwandeln und dann abspeichern.

Kannst Du bitte deswegen den Beitrag in 10 Zeilen zusammenfassen. Pro Satz maximal ein Nebensatz und nicht mehr als 11 Worte.

Guter Beitrag diwidat.

Wie ist die zweite Verhandlung ausgegangen?
 
diwidat schrieb:
Man muss den Menschen sehen, der hinter diesen Zeilen steht.
Herbert Rittmann war verantwortlicher Finanzjurist bei der Oberfinanzdirektion in Karlsruhe und damals schon fast 60 Jahre alt.
Rittmann hat sich auch sonst noch numismatisch-literarisch betätigt.
Zu seinen Hauptwerken zählen "Deutsche Geldgeschichte seit 1914" und der Band "Moderne Münzen" aus der numismatischen Reihe der Gesellschaft für internationale Geldgeschichte, die auf vielen Numismatiker Schreibtischen zu finden sind.
Der Bericht ist natürlich extrem trocken geschrieben, andererseits aber sehr
genau und detailliert. Bei einem sachlichen Thema ist mir ein solcher Stil
lieber als ein reisserischer und oberflächlicher Stil - wie er heutzutage oft
auch bei Beiträgen zu Themen verwendet wird, welche ein bisschen mehr
Sachlichkeit und Genauigkeit erfordern würden.

Gruss,
jeggy
 
Zuletzt bearbeitet:
@jeggy

Ich meinte auch nicht die Sachlichkeit, die Qualität des Beitrages gefällt mir sehr gut. Ich bezog mich auf die Grammatik und Ausdrucksweise, die mich in eine andere Zeit versetzte.

Und dann war dieser Satz hier auch spitze:

...Alle waren vor Gericht überaus intelligent; beschlagen und gewandt, auch jener Karlsruher Händler, der im Rockergewand und mit dem Sturzhelm unter dem Arm in den Zeugenstand trat — unvergessliche Eindrücke!...


Wenn es danach ginge, hätte ich tagtäglich unvergessliche Eindrücke. Herrlich.:D
 
Der Artikel liest sich wie ein Krimi. Bisher kannte ich nur das, was im Jaeger nachzulesen ist. Die Einzelheiten sind wirklich hochinteressant. Danke diwidat, dass du uns die Einzelheiten zugänglich gemacht hast.

aus dem Artikel schrieb:
Es kann daher auch nicht gesagt werden, wie viele Fälschungen noch im Umlauf sind.
Wer weiss, ob nicht jemand von uns noch eine betroffene Münze in seiner Sammlung hat.

Tisc1 schrieb:
Von der Ausdrucksweise des Beitrages her, fühlt man sich um 100 Jahre zurückversetzt. Kaum zu glauben, wie die Sprache und Grammatik sich in 30 Jahren gewandelt hat. :eek:
Das finde ich nicht. Der Schreibstil ist für mich nicht ungewohnt, der Artikel ist gut lesbar. Für die Grammatik gelten m.W. heute dieselben Regeln, wie vor 30 Jahren.
 
Karlsruher Münzskandal -- die nächste Runde--

Mir liegt eine Handnotiz von Herbert Rittmann vor, in der er die dritte Verhandlung vom Juni 1978 vor dem Karlsruher Landgericht zu dem vorliegenden Fall kommentiert.
Ob dieser Artikel jemals veröffentlicht wurde ist mir nicht bekannt, wie ich aber Rittmann kannte ist es mit Sicherheit anzunehmen.
Hier wieder eine Word-Datei, jetzt aber gleich 2-spaltig für die etwas ungeübten Bildleser.
Mir liegt auch das Urteil vom 14. Juni 1978, einschließlich der Begründung vor. Das ist aber nichts für dieses Forum, da es über 32 Seiten sind. Zuzüglich noch 26 originale Zeitungsartikel vom 20.1.1975 (einTag nach der Verhaftung) bis 18.3.1980, mit dem Urteil über die "falsch"-Kennzeichnung der "Nachprägungen"
 

Anhänge

  • Münzfälscherprozeß Berichte 1978.doc
    38 KB · Aufrufe: 338
Spannend wie ein Krimi.
Wie ist das ganze jetzt ausgegangen ?
(Ich lese auch 32 Seiten :)

Daniel
 
Du hast vergessen die Jahre dazu zu schreiben.
Festnahme 18.01. 1975
Anklage 27.09.1976
1. Verhandlung 11. 10. 1976 mit Revision
2. Verhandung 14. 06. 1978
 
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