diwidat, das Buch von Horst Winskowsky habe ich und auch das etwas neuere von Wolfgang J. Mehlhausen. Beide fand ich sehr informativ, einige Vorgehensweisen allerdings etwas zu rabiat. Da ich nicht auf schnellen Erfolg aus bin, sondern auf maximalen Erhalt der Substanz, bevorzuge ich die sanften Methoden, auch wenn es bei einzelnen Münzen dann Tage oder Wochen dauert, bis ich zufrieden bin.
Edelmetalle, Silberlegierungen und Kupfer-Nickel stellen auch mittlerweile kein Problem mehr dar, da ist bei mir längst Routine eingekehrt. Ganz selten mal gibt es ein Problem, wenn eine Münze bereits vorher mit ungeigneten Mitteln behandelt wurde oder mit obskuren Lacken versiegelt wurde.
Schwierigkeiten habe ich halt noch mit den besonders unedlen Metallen, also Kupferlegierungen, die Zink enthalten oder noch schlimmer die mit einem Anteil von Aluminium, zB. 5 und 10 Reichspfennig 1936 - 1939.
Raphael, in einem anderen Münzenforum haben sich mal Leute darüber unterhalten, daß sie sich Kratzbürsten aus reinem Silber herstellen lassen. So ungewöhnlich ist das nicht.
Ein anderer hat mal hartnäckige Flecken auf einer Unze Platin in Polierter Platte mit Felgenreiniger entfernt. Warum auch nicht?
Gruß
9999