Der Wold, Woldo oder Woldi

Ich habe keine gegensätzliche Auffassung, sondern bin der Meinung, dass eine 'Weltwährung' gar nicht wünschenswert ist, ebensowenig wie eine Weltregierung, eine Weltsprache oder eine Weltreligion.

Vielfalt ist schön und Konkurrenz belebt das Geschäft. Es muss nicht immer alles unter einen Hut.
 
malte71 schrieb:
Ich habe keine gegensätzliche Auffassung, sondern bin der Meinung, dass eine 'Weltwährung' gar nicht wünschenswert ist, ebensowenig wie eine Weltregierung, eine Weltsprache oder eine Weltreligion.

Vielfalt ist schön und Konkurrenz belebt das Geschäft. Es muss nicht immer alles unter einen Hut.

Genau der Meinung bin ich auch, daher auch mein Argument bzl. der Kulturen. Nationale/Kulturelle Vielfalt ist für uns alle wichtig!
 
Gen.Burghalter schrieb:
Sehr geehrter Herr Raab,

ich habe einige Fragen: Wie viele Bücher haben sie bereits geschrieben ?

Wie hoch ist die Erstauflage ihres hier beschriebenen
Buches ?

In welchem Verlag ist es erschienen ?

Wieso sehen sie die Lage in Afghanistan als bedeutend
an in Bezug auf eine multinationale Währung ? Ist es
nicht viel wichtiger, wie sich die Wirtschaft des
Afrikanischen Kontinents entwickelt und welche
Erfolge im Kampf gegen den Terrorismus erzielt
werden ?

Bitte verstehen sie mich nicht falsch, aber ich wundere mich ein wenig, dass ich Ihren Namen noch nie gehört habe, obwohl ich mich viel mir Büchern aus diesem Gebiet beschäftige.

Sehr geehrter Herr Burghalter,

ich habe bislang ein Buch geschrieben.

Die Auflage beträgt lediglich 160 Stück. Ich kann allerdings jederzeit nachdrucken lassen.

Das Buch ist im Selbstverlag erschienen.

Der Afrikanische Kontinent nimmt ein wichtiges Kapitel in meinem Buch ein. Leider ist dieser Kontinent mit über 800 Millionen Einwohnern wirtschaftlich völlig nebenrangig. Lediglich 2 Prozent des Weltsozialproduktes werden in Afrika erwirtschaftet. Man darf aber die vielen menschlichen Tragödien nicht vergessen. Außerdem nehem die Flüchlingszahlen von Afrika nach Europa inzwischen dramatisch zu. Siehe die italienische Insel Lampedusa im Mittelmeer.

Sie können mich im Fernsehen auf BloombergTV jeden Donnerstag um 10:45 Uhr, 13:15 Uhr, 22:30 23:30 und Samstags um 14:45 Uhr sehen.

Mit bestem Gruß
Uwe Raab
 
joro_73 schrieb:
Mir kommt es in diesem Fall so vor, als ob ein Betriebswirt sich an ein komplexes volkswirtschaftliches Thema herangewagt hat, bei dem die wesentlichen Grundlagen über volkswirtschaftliche Theorien, wie z.B. die Theorie über die optimalen Wirtschaftsräume, unbeachtetet bleiben. Dadurch fehlt dem Buch das profunde Hintergundwissen für eine sachgerechte Diskussionsgrundlage.

Hallo Joro 73,

der Euro basiert in der Tat auf der Theorie der optimalen Währungsräume von Robert Mundell, die er 1963 verfasst hat. Ich sehe mittlerweile den Globus als optimalen Währungsraum an, zumal auch der kanadische Professor Mundell inzwischen für eine globale Währung zur Glättung der Währungskursverwerfungen plädiert.

Mit bestem Gruß
Uwe Raab
 
Zuletzt bearbeitet:
Gen.Burghalter schrieb:
Ich habe mir gerade die Website des Buches angeschaut -ein Witz! Bisher ca. 350 Besucher..LOL......

Dann bin ich dem Link www.uweraab.de gefolgt! Noch besser: Sofort sticht mir der Bericht "aktuelles Marktgeschehen" ins Auge - selbst ich mit meinen 16 Jahren musste darüber lachen......

Nichts für Ungut Herr Raab, ich bin sicher, es ist nicht einfach ein, Buch zu schreiben, aber dieses Thema sollten doch besser Personen wie Greenspan oder Duisenberg für ihre literarischen Werke wählen.

Sehr geehrter Herr Burghalter,

für Ihre 16 Jahre verfügen Sie bereits über ein ausgeprägtes analytisches und strategisches Denkvermögen. Bitte lesen Sie auf der Homepage die englische Stellungnahme "Der Eurodollar" anstelle des Marktgeschehens. Dies werde ich demnächst überarbeiten.

Bis bald
Uwe Raab
 
Gen.Burghalter schrieb:
Aber gut, meckern kann jeder, und deshalb werde ich nun meine Theorie darlegen, warum es in den nächsten Jahrhunderten keine Weltwährung geben wird.

Die wichtigste Vorraussetzung für eine weltweite Währung (nennen wir sie der Einfachheithalber WW) ist eine ähnliche und vor allem stabile Wirtschaftslage überall auf der Welt. Da aber im Zuge der Globalisierung der Westen immer reicher und die dritte Welt immer ärmer, die Wohlhabenden immer wohlhabender und die Armen immer ärmer werden, entfernen wir uns mit voranschreitender Zeit eher von der WW, als das wir uns ihr nähern. Hinzu kommen Terrorismus, unterschiedliche Staatsformen der Länder (Kommunismus gibt es noch immer und Diktaturen sind auch nicht gerade selten) und eine ganze Mege nationaler Interessen und Machtansprüche.

Der Euro ist zwar die erste wirkliche multinationale Währung, kann aber wohl kaum mit einer WW verglichen werden. Denn die Euro-Staaten stammen A: aus dem gleichen Kulturkreis (dieser Aspekt ist nicht zu unterschätzen) und gehören B: zu den wirtschaftlich Stärksten Nationen der Welt (ausgenommen Portugal). Werden die Ost-Staaten in den Währungsverbund aufgenommen, müssen die "stärkeren" Länder sie mittragen. Dies kann zwar im klein Rahmen funktionieren (noch ist es nicht soweit), wäre aber im internationalen Rahmen undenkbar.

Auch eine Fusion von Dollar und Euro halte ich, und mit dieser Position stehe ich sicher nicht alleine im Raum, für unmöglich. Die europäischen Märkte sind in höchstem Maße abhängig von den Amerikanischen, die Börsen Europas traben der Wallstreet hinterher wie ein kleines Kind der Mutter. Amerika ist die auch wirtschaftlich die stärkste Nation der Welt, und eben diese wird den Teufel tun mit irgendeinem anderen Land diese Macht zu teilen.

Globaler Gruss,

G.B.

Sehr geehrter Herr Burghalter,

anbei ein Presse-Bericht vom 13. Juli 2004 der Mainpost, Würzburg, zu der möglichen globalen Währung:



Titel: Wenn der Global bare Münze wird

UZ: Schweinfurter Visionär Uwe Raab ist von einheitlicher Weltwährung bis
2030 überzeugt


Von unserer Mitarbeiterin

Silvia Eidel


Schweinfurt Ein Chinese, ein Amerikaner und ein Franzose sitzen im Jahre
2030 im südafrikanischen Kapstadt beim Abendessen und zahlen ihre Rechnung
in Global und Cent, der einheitlichen Weltwährung. Wenn es nach dem
Schweinfurter Uwe Raab geht, ist dieses Zukunftsszenario keine Vision,
sondern aufgrund der Erfahrungen mit dem Euro eine zwingende Notwendigkeit.

Als Fantast oder Spinner kann man den 33-jährigen Wirtschaftsjournalisten
kaum bezeichnen, der als gelernter Bankkaufmann und studierter
Diplom-Betriebswirt die Kapitalmärkte schon seit Schultagen intensiv
beobachtet und analysiert. Für ihn steht fest: Aus den derzeit noch 164
Währungen der Welt wird in 25 Jahren eine einzige werden: Er nennt sie
"Global" als Synonym für weltweit, die Untereinheit soll Cent lauten, weil
der sich in den USA und Europa bereits bewährte.

"Als 1998 vom Euro noch nicht die Rede war, habe ich in meiner Diplomarbeit
bereits die Entwicklung dieser Währung beleuchtet," blickt der gebürtige
Euerbacher Uwe Raab zurück und freut sich, dass sich seine Einschätzungen
tendenziell bestätigten. Der Euro hat sich 2002 neben dem US-Dollar als
zweitwichtigste Währung manifestiert, während im Frühjahr 1998 noch das
Scheitern dieses Projektes geradezu erwartet wurde.

Raab ging einen Schritt weiter: Im Dezember 2003 veröffentlichte er ein Buch
mit dem Titel "Der Global - Vom Tauschhandel zur einheitlichen Weltwährung".
"Den Wirtschaftsverlagen, denen ich es angeboten habe, war es zu visionär",
schmunzelt der 33-Jährige. Also suchte er in Eigeninitiative einen kleinen
Verlag, bei dem sein 374 Seiten starkes Werk erschien.

Sein Ausblick auf die "World Currency Unit" (WCU) ist für ihn zwingend: Da
in unserem kapitalistischen System die Wirtschaft und die Konzerne das Sagen
haben, und für diese die Vorteile auf der Hand liegen, wird die Politik bei
einer einheitlichen Weltwährung mitziehen. "Das war beim Euro auch so", sagt
Raab und erläutert: "Das Währungsrisiko ist für den Unternehmer eines unter
vielen. Beispielsweise für Deutschland als Exportnation ist das
Spannungsverhältnis von Euro zu Dollar enorm wichtig".

Bei einer einheitlichen Weltwährung entfielen teuere
Kurssicherungsgeschäfte, wie das Beispiel aus dem europäischen Raum nach
Einführung des Euro zeige. Auch staatlichen Protektionismus könne man mit
einer Weltwährung abwehren. Dass hinter den Kulissen bereits eine
Weltzentralbank vorbereitet wird, davon ist Raab überzeugt. Die Bank für
internationalen Zahlungsausgleich in Basel dürfte Vorläufer dieser
supranationalen Behörde sein.

Nach Raabs Einschätzung wird es wohl zunächst die Fusion des Euro und des
US-Dollar zum "Eurodollar" geben. "Mein nächstes Buch beschäftigt sich
damit. Der Titel steht schon fest: Der Euro-Dollar am Vorabend der
transatlantischen Währungsunion", schildert er. Nächster Schritt sei dann
die Einbeziehung des asiatischen Raumes, insbesondere Chinas und Japans,
zumal mit China die weltweit größte Volkswirtschaft gemessen an der
Wirtschaftsleistung heranreife.

Wie eng die Verflechtung von Politik und Wirtschaft sei, beweise doch die
derzeitige US-amerikanische Regierung, verdeutlicht der
Wirtschaftsjournalist, der unter anderem für einen Frankfurter
Finanzdienstleister jede Woche im Wirtschaftsfernsehen "Bloomberg" die
Märkte analysiert. Sechs bis sieben Personen der Bush-Administration sind
mit der Ölindustrie verflochten, Raab bezeichnet sie gar als deren
"Marionetten".

Der Schweinfurter Uwe Raab als ein deutscher Michael Moore, der mit mehreren
Büchern und jetzt mit dem Film "Fahrenheit 9/11" versucht aufzudecken, wie
die Machtverhältnisse in den USA tatsächlich sind? Das wohl nicht, Raab
polemisiert nicht, er ist gar nicht der Typ dazu, sondern ein Mann der
leisen Töne, doch auch er kann sich moralischer Wertungen nicht enthalten:
"Eigentlich hat ja das Volk die Macht", sinniert er, doch die Folgen der
Globalisierung brächten eben Ausbeutung der Menschen, siehe China, mit sich.
Das Diktat des Kapitalismus auf der einen Seite, menschliche Bedürfnisse auf
der anderen.

"Das sind die Spielregeln heute", resümiert der junge Schweinfurter. "Ich
möchte nur Entwicklungen aufzeigen, wie es in 15 Jahren sein kann, weil
jeder Entscheider seine Entscheidungen nur auf Prognosen hin treffen kann".
Dass die nicht so falsch sind, beweist die Realität. Raab spricht in seinem
"Global"-Buch von den zehn neuen EU-Beitritten, die bis 2007 den Euro als
Zahlungsmittel einführen. Den Antrag dazu haben vergangene Woche die Länder
Slowenien, Estland und Litauen gestellt.


Weiter Informationen unter www.der-global.de
 
Uwe Raab schrieb:
Der Afrikanische Kontinent nimmt ein wichtiges Kapitel in meinem Buch ein. Leider ist dieser Kontinent mit über 800 Millionen Einwohnern wirtschaftlich völlig nebenrangig. Lediglich 2 Prozent des Weltsozialproduktes werden in Afrika erwirtschaftet. Man darf aber die vielen menschlichen Tragödien nicht vergessen. Außerdem nehem die Flüchlingszahlen von Afrika nach Europa inzwischen dramatisch zu. Siehe die italienische Insel Lampedusa im Mittelmeer.

Wenn wir von einer Weltwährung reden, dann gehe ich davon aus, dass diese auch für den afrikanischen Raum gilt. Wie kann dieser also im Bezug auf dass hier diskutierte Thema unwichtig sein ? Gerade eine wirtschaftliche Schwäche bzw. instabilität hätte fatale Folgen für eine Art von Währung, wie Sie sie beschreiben.

Bezgl. meines Beitrages, der beschreibt, warum eine weltweite Währung bzw. eine Fusion von Euro und Dollar unmöglich ist: Wie bewerten Sie meine Argumente bzw. entkräften diese ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gen.Burghalter schrieb:
Wenn wir von einer Weltwährung reden, dann gehe ich davon aus, dass diese auch für den afrikanischen Raum gilt. Wie kann dieser also im Bezug auf dass hier diskutierte Thema unwichtig sein ? Gerade eine wirtschaftliche Schwäche bzw. instabilität hätte fatale Folgen für eine Art von Währung, wie Sie sie beschreiben.

Sicher haben sie meinen Beitrag gelesen, der beschreibt, warum eine weltweite Währung bzw. eine Fusion von Euro und Dollar unmöglich ist. Wie bewerten Sie meine Argumente bzw. entkräften diese ?

In Afrika ist der Euro bereits weit verbreitet. Die vielen französischen Kolonien sorgen dafür, dass der Euro dort als Parallelwährung bzw. Zweitwährung voll etabliert ist. In den Urlaubsländern Ägypten und Tunesien etc. kann man problemlos mit US-Dollar und Euro bezahlen. Die heimischen afrikanischen Währungen sind einfach zu unbedeutend. Lediglich der Südafrikanische Rand spielt eine gewisse Rolle an den internationalen Kapitalmärkten.

Ich glaube an eine rasche Fusion zwischen US-Dollar und Euro binnen 10 bis 15 Jahren, da es dem kapitalistischen System zupass läuft. In den USA und Europa werden immerhin 2/3 des Weltsozialproduktes erwirtschaftet. Ich nenne diese Währung den Eurodollar. An dieser Quasi-Weltwährung würde kein weg mehr daran vorbeiführen. Wenn sich asiatische Nationen entschliessen, dieser Währungsunion beizutreten, muss natürlich ein neuer Name gefunden werden, der allen gerecht wird. Deshalb G L O B A L für weltweit.

Mit bestem Gruß
Uwe Raab
 
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