Deutscher Bund / Frust beim Münzkauf

Dem ersten Händler, dem ich im Widerruf die starke Bereibung genannt hatte, schrieb mir: "Schade, dass Ihnen die Münze nicht gefällt".
Wenn die Münze tatsächlich gravierend von der Beschreibung abweicht, ist der Widerruf vielleicht auch nicht das Mittel der Wahl, denn hierbei kann der Händler, die Rücksendekosten ja seit einigen Jahren auf den Kunden abwälzen.
Deine beschriebene Situation klingt eher nach einem Fall für die Gewährleistung. Wenn die gekaufte Sache erheblich von der Beschreibung abweicht, dann hat sie einen Mangel und der Händler hat diesen Mangel abzustellen (durch Nachbessern, in Form einer Münze, die zur Beschreibung passt, was hier wohl eher unwahrscheinlich ist oder wenn das für den Verkäufer nicht möglich ist, z.B. durch Rücktritt vom Kaufvertrag). Die (Rück-)Versandkosten trägt in so einem Fall immer der Händler.
 
Die paar Euro Versandkosten sind in meinen Augen jedoch die Nerven und vor allem die wertvolle Lebenszeit die es kostet, den Anspruch durchzusetzen, nicht wert.;)
 
Richtung Jahresende hat es mich doch wieder gejuckt, im Bereich der Vereinstaler des Deutschen Bundes tätig zu werden. Die schlechten Erinnerungen an den Ärger zu Beginn dieses Jahres sind wohl langsam verblasst...:rolleyes:

Drei Münzen sind angekommen und mit allen drei bin ich vollauf zufrieden.:) Zum ersten Mal habe ich eine von PCGS geslabbte Münze (MS63) gekauft und den Taler daraus befreit. Vielleicht ist es grundsätzlich keine schlechte Idee, auf geslabbte Stücke zurückzugreifen. PCGS scheint da verlässlich zu sein. Gibt es eigentlich Berichte über beriebene Münzen, die eingesargt wurden, ohne dass PCGS dies aufgeführt hat (ich kenne mich mit dem Thema Slabs leider nicht so gut aus)?

Gestern kam ein weiterer Vereinstaler, dieses Mal von Deutschlands ältester Münzhandlung, bei mir an und wird heute mit der Post zurückgeschickt:(. Auf den Artikelfotos war ein gleichmäßiger Prägeglanz auf der Münze zu sehen, keine größeren Kratzer (fast Stempelglanz laut Beschreibung). Beim Betrachten der Münze fallen (mir) jedoch Bereibungsspuren in den Feldern auf. Der Prägeglanz ist zwar sichtbar, an wesentlichen Stellen in den Feldern erscheint das Silber im Bereich der Kratzer jedoch "milchig" und stumpf. Sehr schade, denn das Porträt ist einmalig gut ausgeprägt. Bereibungen stören mich ich aber nunmal bei "modernen" Münzen extrem (alte Taler aus dem HRR hingegen nehme ich teilweise auch mit geglätteten Feldern in die Sammlung auf).

Noch hält mein "Elan" an und ich will mich nicht gleich wieder frustrieren lassen. Ich achte auf hochauflösende Bilder und eventuell Gradingfirmen (die Slabs lassen sich ja recht einfach knacken;)).
 
Zuletzt bearbeitet:
zu Bereibungsspuren.
Es kommt wohl auf den Umfang an. Eine ganz offensichtlich geputzte Münze wird gar nicht bewertet und landet auf UNC Details Cleaned.
Aber grundsätzlich: Münzen im Slab sind IMHO doch immer deutlich teurer als nicht geslabbte.
Die Slabs zu knacken oder nicht bleibt dir überlassen, faktisch wirfst du dabei aber schon einen gewissen Betrag Geld weg.
Was mich zu dem Thema interessiert: PCGS und NGC führen Buch über die Anzahl der geslabbten Münzen (Populations-Report)
Die vom Slabbe befreiten Münzen (dichterische Freiheit) fliegen dort aber nicht wieder raus, ggfs. werden die ja auch wieder neu gegradet wie das in Ameristan üblich ist.
die Top-Exemplare erkennt man ja vielleicht irgendwie wieder...
aber->
Das Ende vom Lied müsste sein, dass man viel zu viele Exemplar schlechter als MS63 im Bestand hat als tatsächlich existieren.
Für mich scheint es jedenfalls die magische Grenze zu sein, wo man den Slab relativ bedenkenlos knackt oder die Münze erneut graden lässt.
Oder ? :confused:
 
Dass ich im Rahmen (m)eines Hobbys Geld verbrenne, macht mir persönlich keinen Kopf.;)

Mich stören insbesondere diese deutlichen Bereibungen...
 
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