Deutschland 100 Euro Freiheit 2022 - Ausgabechaos

Tobias Honscha

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Nach der Verschiebung der 20 Euro Goldmünze "Kegelrobbe" geht das Chaos bei den deutschen Goldmünzen weiter.

Was ist bekannt und wurde kommunziert?

Bisher nicht viel - ruft man die Hotline der Münze Deutschland an, hört man eine Bandansage, dass die Ausgabe auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.
Mitarbeiter der Hotline geben widersprüchliche Auskünfte. Ein Mitarbeiter teilt mit, die Rechnungen würden täglich verschickt, der andere hat noch keinen festen Termin.
Man erfährt auch, dass es Probleme mit der Beschaffung der Etuis gäbe.


Es wird noch chaotischer:
Heute erfahre ich dass, mutmaßlich auf Weisung der vorgesetzten Behörde in Bad Homburg, die Münzen an Privatkunden zuerst und an Händler im November geliefert werden sollen. (Aussage Hotline Münze Deutschland)

Aus diesem Grunde habe ich mich dann telefonisch an das zuständige, weisungsgebende Referat in Bad Homburg gewendet und wurde von der Zentrale mit einem Mitarbeiter verbunden, der sich erst auf meine Nachfrage als Herr Hakansson identifizierte. Ich schilderte ihm die Problematik und teilte mit, dass die Benachteiligung der Händler gegenüber den Privatkunden rechtlich bedenklich sei. Gerade auch mit dem Hintergrund, dass wir 5 Monate vor Ausgabe eine verbindliche Bestellung über nicht unerhebliche Summen tätigen und schon die 20 Euro "Kegelrobbe" massiv verschoben wurde. Das Risiko eines nachteiligen Edelmetallkurses zum verschobenen Ausgabetag trägt ja ebenfalls der Besteller/Händler - weitere Verschiebungen vergrößern also das betriebswirtschaftliche Risiko. (neben den schon angefallenen Kosten für Werbung und Beantwortung der Fragen wartender Kunden)

Leider wollte sich Peer Hakansson weder sachlich äußern ("wofür habe man denn den Dienstleister in Weiden","da laufe wohl die Kommunikation falsch") noch seine Position in diesem Referat mitteilen. (Habe ich mir dann von einer anderen Quelle mitteilen lassen - Peer Hakansson ist stellvertretende Referatsleiter!)

Zitat: "Da könne ja nicht jeder Händler bei ihm anrufen, wenn er eine Frage hätte." Dass ich mit einer verantwortlichen Person gesprochen habe, habe ich natürlich schnell feststellen können, da er mit dem Ablauf etc. detailliert vertraut schien. Dass es Probleme mit der Lieferkette der Etuis gäbe, hat er dann doch zwischen den Zeilen verlauten lassen. Ob nun die Händler nach den Privatkunden beliefert werden, wollte er nicht bestätigen. Warum nicht? Scheinbar spricht der Herr dort nicht gerne mit "gewöhnlichen Bürgern" und möchte sich auch nicht in rechtliche Nesseln setzen. Das Vorurteil des "fleißigen Beamten" bestätigte der Gesprächspartner zumindest mit hörbarem Schlürfen eines Getränkes während unseres Gespräches und der mehrfach vorgetragenen Verwunderung, dass man das Gespräch direkt zu ihm durchgestellt habe. ("wer hat Sie denn verbunden","wer hat Sie denn an mich weitergeleitet") Offensichtlich hatte man sich mental schon auf den nahenden Feierabend eingestellt.

Zwischenfazit
Scheinbar leben wir in einer Bananenrepublik wo es nicht möglich ist in 5 Monaten Etuis für Münzen zu beschaffen, die schon Jahre zuvor geplant werden!
Keine schriftliche Kommunikation einer Verschiebung dieser Ausgabe.
Alle anderen Fragen bleiben offen. [Liefertermin, Reihenfolge der Belieferung]

Fakt:
Ich habe sehr wohl mit einem Verantwortlichen für die desolate Situation gesprochen - die Probleme sind dort bekannt, man versteckt sich eben gerne hinter "Dienstleistern" und Vorzimmern und verhält sich dann wie ein verschreckter Hase, wenn man direkt mit der Sache konfrontiert wird.
Peer Hakansson versteht nicht, dass man Verantwortung nicht delegieren kann. Der Handel kann sich nicht getränkeschlürfend in den Bürostuhl setzen und warten bis das Gehalt überwiesen wird.
Münzhändler werden dort nicht als Geschäftspartner, sondern als Bittsteller behandelt. Gerade aus diesem Grunde mache ich diesen Fall auch einmal öffentlich hier im Forum mit hunderttausenden Lesern im Monat.
 
Das Ausgabechaos gibt es ja nicht erst seit heute. Schon seit Corona habe ich den Eindruck, dass da die Rädchen nicht mehr ineinander greifen und pure Willkür hinsichtlich der Ausgabetermine und deren Einhaltung herrscht.

Nun bekommt man ja nicht mal die pünktliche Ausgabe der neuen 5er hin. Da die auch noch im 3-Monats-Rhythmus erscheinen sollen kann man schon ahnen, wie das ablaufen wird. Ohne mich.
 
Dieses ganze Chaos bestätigt mich leider, da ich vor 2 Jahren ausgestiegen bin bei den BRD-Sammlermünzen als Neuausgabe.
Chef, ehrlich warum tuen Sie sich das noch an? Die Marge dürfte es wohl kaum sein. Ich schätze mal wenn die Kosten gedeckt sind, dann kann man zufrieden sein.
Der ganze Münzverband müsste sich mal einig sein und ein Jahr die Ausgaben beukottieren. Vielleicht wachen die in den Beamtenstuben mal auf, wenn die geplanten Einnahmen nicht so kommen wie vorgesehen.
Einfach ein Sauhaufen.
 
Eine Möglichkeit:

Beschwerden/Streitschlichtungen

Sollten Sie einmal mit einer Lieferung unzufrieden sein, bitten wir Sie, sich direkt an uns zu wenden (info@muenze-deutschland.de oder telefonisch unter 0961 3818 4400 oder schriftlich an Münze Deutschland, Franz-Zebisch-Straße 15, 92626 Weiden). Die Münze Deutschland nimmt nicht an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teil. Der Gesetzgeber hat für die Münze Deutschland keine entsprechende Pflicht formuliert. Um keine unnötigen Kosten zu verursachen, werden Beschwerden daher unmittelbar durch uns selbst bearbeitet.
Allgemeine Informationen und Kontaktpersonen der EU-Kommission zum außergerichtlichen Streitschlichtungsverfahren finden Sie unter dem Link https://ec.europa.eu/consumers/odr

Zweite Möglichkeit:

Beschwerde an das zuständige Bundesverwaltungsamt

 
Für die Merkmale solcher Beschwerden gab es früher die 3F Eselsbrücke:
F orm
F rist
F ruchtlos
 
@Rochade
Naja, meine Beschwerde habe ich ja bereits beim stellvertrentenden Referatsleiter vorgetragen. Der fühlte sich ja nicht zuständig.

Ich habe hier einmal eine Anfrage zum Thema gestellt:

Mal sehen, ob das Bundesverwaltungsamt antwortet. Im Archiv kann man sehen, dass zumindest einige Antworten zu diversen Themen eingegangen sind.
 
Chef, ehrlich warum tuen Sie sich das noch an? Die Marge dürfte es wohl kaum sein. Ich schätze mal wenn die Kosten gedeckt sind, dann kann man zufrieden sein.
Das musste ich mir heute mehrfach sagen lassen. Aber ich mache das als Kundenservice - wäre doch wirklich komisch, wenn ich alle Euroländer anbiete, nur Deutschland nicht. Der erzielbare Gewinn ist wirklich nur marginal.

Hier ein Beispiel für absolut uninteressante Münzen aus Deutschland:
Die könnte ich auch besser aus dem Blister nehmen und ausgeben. Auf was sich die Münze Deutschland etwas einbildet, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Dort hat man seit Jahren ein Händchen für uninteressante Themen und grausige Münzabbildungen. Und dann noch in Spiegelglanzqualität - statt PP. Das ist auch ein Dauerthema bei Kundendiskussionen durch die Ähnlichkeit der Begriffe Stempelglanz und Spiegelglanz.
Einfach nur ein Stümperladen [Fremdsicht] mit hohem intellektuellen Anspruch [Eigensicht];)
 
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Für die Merkmale solcher Beschwerden gab es früher die 3F Eselsbrücke:
F orm
F rist
F ruchtlos
Exakt. Die Arbeit kann man sich sparen. Es stößt eh auf taube Ohren.

In den vergangenen 20 Jahren hat es die Münze Deutschland geschafft, bei den Nicht-Gold-Münzen ein einziges Highlight herauszubringen und das war der wirklich innovative 5er 2016.

Dann kam das Gemoppere, dass die Auflage zu gering sei, das Salz in der Suppe, das eine Emission interessant macht.

Was geschah? Die Polymer-Welle wurde totgeritten durch absurde Auflagen. Die leckere Suppe völlig versalzen. Mit dem Resultat, dass man als Sammler befürchten muss, dass wenn dereinst unsere Enkel unsere Sammlung verschachern, sie noch nicht mal den Nennwert erhalten und es in fast jedem Fall besser ist, die Massenware wieder bei der Bank abzuliefern.

Das Auflagenthema zieht sich auch durch die ganzen Gedenk2er. Aus lauter Einfallslosigkeit macht man 16- oder 17jährige Serien mit Auflagen von 30 Millionen Stück und mehr.

Es wäre wirklich schön, wenn sich mehr Kreativität bei den Motiven und eine extreme Reduzierung der Auflagenhöhen einstellen würden.

Andere Länder kriegen das doch auch hin.

Aber bei der Beratungsresistenz der Verantwortlichen kann man darauf wohl lange warten.
 
Also irgendetwas scheint sich tatsächlich zu tun bei der Münze... vorgestern war der Status meiner Order noch auf "Offen", mittlerweile sieht es wie folgt aus:

Münze D.jpg

Die altbekannte Mail mit dem Hinweis zur Zuteilung und der Ankündigung des Lastschrifteinzuges kam aber noch nicht - da rechne ich heute / Montag mit. Schon irgendwie komisch, was da wieder läuft...

By the way: Meine 20er Bestellung wurde zwischenzeitlich komplett aus dem System entfernt - zumindest ist diese online nicht mehr einsehbar. Das man da kein anständiges, funktionierendes Shop-System hinbekommt... für mich unverständlich.
 
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