Deutschland: 20-€-Silbermünzen ab 2016 - keine 10er mehr!

Wenn ich mich recht erinnere, ging die Sammlerabstimmung seinerzeit tatsächlich eher in die Richtung Nennwert erhöhen und Matrial Ag925 beibehalten.

Ich glaube, das zweithöchste Ergebnis erzielte die Variante: weniger 20er in den Parametern der 10er bis 2010 + einige 5er aus unedlem Metall
(das hätte ich favorisiert - einerseits weiterhin Silber in die Sammlung legen, andererseits genug Möglichkeiten wichtigen nationalen Themen zu gedenken).

Ich habe auch die unedlen 10er alle je ein mal in meine Sammlung gelegt. Es gab einige, die mich thematisch angesprochen haben, und einige davon waren nicht sooo schlecht gestaltet.
Die anderen habe ich der Vollständigkeit halber genommen.
Das erfordert bei 20€ Nennwert etwas mehr Überwindung. Mal sehen was die aus den Designs machen... Dieser Entscheidung kann ich jedenfalls durchaus was positives abgewinnen.

Ich bin jedoch der Meinung, dass sie die Märchen-Serie in Cu-Ni zu Ende bringen und danach erst Matrial und Nennwert unserer Standard-Gedenkmünzen hätten ändern sollen. Das ist durch die Änderung des Nennwerts und des Matrials eine gespaltene Reihe.

Wie man es auch dreht und wendet, für mich verdoppeln sich die Kosten für die Standard-Gedenkmünzen aus DE, weil ich mich nicht davon lossagen möchte.

Gruß

Lars

ps: kann jemand noch das Wort "Silber" irgendwie in den Titel reinbasteln? Bevor ich reingeklickt hatte, ging ich von den Gold-20ern ab 2016 als Thema aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal ein wenig gestöbert und folgende 3 Fäden gefunden:
http://www.emuenzen.de/forum/euromu...-silbermuenzen.html?highlight=Umfrage+10+Euro

http://www.emuenzen.de/forum/euromu...zen-von-der-bank-holen.html?highlight=10+Euro

http://www.emuenzen.de/forum/euromuenzen/76289-umfrage-von-forschungsinstitut-der-vfs.html

Der Tenor: "wenn schon keine Silber-10er zum Nennwert mehr, dann höherer Nennwert, dafür ordentliches Silber" tritt klar in den Vordergrund.
Wenn wir Sammler tatsächlich gewollt haben, dass der Staat mal auf uns hört, dann ist dies offensichtlich ausnahmsweise mal in Erfüllung gegangen.

Bleibt nur zu hoffen, dass entweder die Jury mal wirklich die schönsten Entwürfe prämiert und diese dann auch umgesetzt werden, oder aber, dass die Prägestätten fest angestellte Designer bekommen, die sich mit der Prägerei auskennen und entsprechend die Designs gestalten (siehe Österreich).

Gruß

Lars
 
Hallo zusammen,

ich finde das eine große Abzxxxx!!

Somit werden die komp.Sammer nach Buchstaben schön in die Brieftasche greifen müssen.Bestimmt für den ein oder anderen nicht mehr möglich

Wieso? Außer bei den "Sportmünzen" wurden die 10er bislang immer nur von einer Prägestätte geprägt oder liegen Dir Erkenntnisse vor, dass man beabsichtigt, dies zu ändern.
Ich persönlich begrüße die Entscheidung und werde vermutlich, nachdem ich nach der "Liszt" ausgestiegen bin, wieder einsteigen.
 
Bleibt nur zu hoffen, dass entweder die Jury mal wirklich die schönsten Entwürfe prämiert und diese dann auch umgesetzt werden, oder aber, dass die Prägestätten fest angestellte Designer bekommen, die sich mit der Prägerei auskennen und entsprechend die Designs gestalten (siehe Österreich).

Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber ich fürchte, es wird bei der Hoffnung bleiben:heul:

Wird es denn (wie gehabt) bei einer Prägestätte pro Münze bleiben ?
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber ich fürchte, es wird bei der Hoffnung bleiben:heul:

Wird es denn (wie gehabt) bei einer Prägestätte pro Münze bleiben ?


Das mit den Prägestätten ist so eine Sache,ob die fünf noch Zeitgemäß sind?

Bleibt es dann auch Zahlungsmittel die 20,- €uro sowie die 10,00 €uro's ?
 


Diese Anpassung erfolgt vor dem Hintergrund der seit 2011 eingetretenen Absatzentwicklung .....


Quelle: Bundesfinanzministerium - Pressemitteilungen - Anpassung des Münzausgabeprogramms ab 2016
Schön das unsere über alles erhabene Bundesre-gier-ung es auch gemerkt hat. Das man den Leuten nicht allen Mist unendlich andrehen kann. Zum Teil Motive, wo man nur noch mit dem Kopf schütteln kann aus Blech. Von den seit 2010 ausgegebenen 10er kann man die gelungen Münzbilder an einer Hand abzählen.
Ich hoffe das es sich bei den 20er ändert, dann könnte ich mir das Sammelgebiet vorstellen. Aber wenn es so weitergeht mit Hänsel&Gretel&Co, dann auch nicht. Und nur weil es aus Silber ist erst recht nicht.
 
Grundsätzlich wünsche ich mir eine Ausgabepolitik mit weniger, dafür aber hochwertigeren Münzen. Deshalb ist diese Entscheidung für mich ein Schritt in die richtige Richtung :).

Letztendlich kostet das Sammelgebiet BRD-Silbergedenkmünzen in bfr-Qualität zukünftig pro Jahr insgesamt 100 Euro; ein Betrag, der auch für Durchschnittsverdiener noch eine überschaubare Größenordnung darstellt.

Ich persönlich spare ab 2016 sowieso an anderer Stelle ein, da ich die 20 Euro-Goldmünzen nicht mehr sammeln werde ;).
 
OK, was bekommen wir da?

Letzten Endes unsere alten 10er mit neuem Nennwert.

Wenn man so zurück blickt, wiederholt sich die Geschichte:

5 DM gab's auch bis 1979 in Silber (ja, 625er, aber immerhin). Dann wurde Silber zu teuer und es gab Blech-5er bis 1986. Gleichzeitig wurde die Auflagenhöhe der Blech-5er in den 8 Millionen-Bereich gehievt.

Die ganzen Untoten (5er) fristen heute noch ein jämmerliches Dasein im ebay-Nirwana, wo sie meist zum Nennwert in € dutzendmal hin- und herversteigert werden und ebay und die Post sich eine goldene Nase dran verdienen.

Dann kamen die 10er ab 1987, zunächst auch nur in 625er Silber, ab 1998 dann in 925er Silber. 2002 wurde dann der Nennwert auf 10 € quasi verdoppelt, damit der Silbergehalt gleich hoch bleiben konnte und das reichte aus bis Ende 2010, als in aller Hektik dann noch die letzten beiden Ausgaben Alpine Ski-WM und 175 Jahre Eisenbahn vorzeitig auf den Markt geschmissen wurden, weil der Silberpreis ungeahnte Höhen erreichte.

Was folgte waren wieder Blech-10er, allerdings bei diesmal stetig sinkender Auflage.

Und nun wird halt wieder der Nennwert verdoppelt, um das Ding noch in Sterlingsilber emittieren zu können. Sagt das Bundesministerium quasi...siehe weiter unten.

Hieran kann man sehr schön die Inflation erkennen. Von 5 Mark zu 20 Euro...ungefähr eine Verachtfachung. Ja, Milchmädchenrechnung, weil die 5er damals nur 625er Silber hatten...aber ich denke der Trend ist klar.

Positiv: Die Größe mit 32,5 mm Durchmesser und 18 Gramm Gewicht sind exakt dieselben Werte wie bei den werthaltigen 10 €-Münzen.

Die neuen 20 €-Münzen haben somit einen Silberanteil von 16,65 g. Die kosten heute am Markt (1 Feinunze = € 15,2729 aktuell) € 8,16....nettes Sümmchen für Herrn Schäuble, der damit für die selben Münzen wie von 2002 - 2010 mal eben locker die doppelten Einnahmen erzielt.

Und bei den Mehrerlösen im Spiegelglanz-Bereich fange ich erst gar nicht an den Taschenrechner zu quälen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gratulation an die deutschen Nachbarn, ich hoffe die Münze Österreich nimmt sich ein Beispiel daran :)
 
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