Richtig oder doch daneben?.
@Bukanier: ich glaube, hier liegen Sie mehr daneben als ich
zu 1.) Spezialsammler tun genau dies. Zum Hausgebrauch. Ist zwar viel Arbeit, spart aber sehr, sehr viel Geld und vor allem: man bekommt so ein Gefühl dafür, welche Raritäten und Sensationen gar keine sind und kann seine naturgemäß begrenzten Mittel und seine Zeit so auf das wesentliche konzentriern.
Ein BRD- oder Kaiserreichsammler kann / sollte, auf der Grundlage des Jaeger beispielsweise, seine eigenen Raritäten- und Marktpreiskataloge erstellen.....
....... und dann erst kann´s eigentlich richtig losgehen.
Der Sammler ist und bleibt, zumindest beim Kauf, EINZELKÄMPFER.
zu 2.)
welcher Münzhändler würde ein Buch oder einen Katalog verkaufen, in dem beispielsweise die deutschen Gedenkzehnerin PP mit 6,50 EUR das Stück und die Fünfer ab dem Reichstag mit 3,50 EUR in PP bewertet sind????.
Ein Buch, indem viele Gedenkfünfer in vz-bfr zum Umtauschkurs (2,50 EUR) notieren und vielleicht (mit Ausnahme der empfindlichen Stücke mit großen Anteilen an Feldern) in einem guten bankfrisch mit 3 EUR bis 3,25 EUR bewertet sind?.
Das waren, was die PP´s angeht, zumindest letzten Samstag aktuelle Börsenpreise in Moers bei Einzelkauf. Für 290 EUR sind dort Stücke zu dem Preis gelaufen
Es gab selbstverständlich auch Angebote für 10/5 EUR das Stück (10/5 DM), aber die bleiben wohl meist liegen.... Einige wollten sogar 5 EUR für 5 Mark aus der Krabbelkiste haben , aber da kann man einen ganzen Morgen drauf sitzenbleiben und packt das Zeugs wieder so ein, wie man es angeschleppt hat....
Auch viele "Wertesammler" möchten derlei "Wahrheiten" auch nicht unbedingt lesen....
Klar, daß von solchen Preisen kein Händler leben kann. Und dies bedeutet nichts anderes, daß Münzen zu solchen Preisen nicht von Händlern angeboten werden können, sondern entweder gehortet werden oder bei der Bundesbank zum Umtausch in EUR abgegeben werden. Aber momentan kann man eben auf Münzenbörsen zu solchen Preisen kaufen, denn 45/90 Cent über den Umtauschwert einer PP ist immer noch besser, als den Nennwert von der Bundesbank zu kassieren....
Und Katalogpreise sollten halbwegs aktuell sein - sind es aber bei den allermeisten Münzen so gut wie nie. Anders sieht das oftmals bei den teuren Stücken aus, die sich ein Normalsammler nicht leisten kann. Kleinmünzen und häufig gesammelte Stücke hingegen sind durch die Bank weg viel zu hoch bewertet. Die Leser / Nutzer dieser Kataloge werden also oftmals regelmäßig hinters Licht geführt, was die Bewertungen angeht....
3). Klar sind Kataloge niemals nutzlos....
.....man muß sich nur die Mühe machen, Informationen abzugleichen, herauszufiltern, auf Plausibilität zu prüfen und ggf. zu ergänzen um sich so in die Materie einzuarbeiten.
Eine Anleitung zum erfolgreichen Sammeln oder gar zum "reichwerden" das allerdings sind Kataloge nicht.
Bukanier schrieb:Das geht aber diesmal sehr in die Irre, lieber meso.
1. Ein Einzelkämpfer kann keinen eigenen Katalog schaffen. Das würde nur eine fragmentarische Stümperei werden.
2. Von den Mondpreisen hat die Katalogfirma nichts. Ihre Kunden sind die Käufer des Katalogs. Deren Wertschätzung ist für den Verlag allemal wichtiger als die Interessen des Münzhandels.
3. Nutzlos sind auch die geschluderten Kataloge nicht, die heute hergestellt werden. Mindestens braucht man ein Münzerkennungs- und Nummernsystem, und das leisten die heutigen Kataloge schon. Auch die Katalogpreise sind selten völlig daneben. An denen gibt es nicht viel auszusetzen, wenn man ein wenig mitdenkt und etwa die regionalen Besonderheiten des amerikanischen und deutschen Marktes in Rechnung stellt.
Ohne Katalog kann man überhaupt nicht sinnvoll Münzen sammeln, nicht einmal Überraschungseier.
Auszusetzen habe ich an den Katalogen nicht, daß sie vollständig nutzlos seien, sondern daß sie so schrecklich ungebildet geworden sind. Das numismatische Traditionswissen verschwindet ebenso wie das Bedürfnis, über Anlaß und Hintergründe von Münzausgaben zu informieren und dabei auch eine angemessene Sprache zu pflegen.
Ich bin selbst noch nicht lange Münzsammler und habe mich rückwärts durch die Münzliteratur gearbeitet. Vielleicht fällt mir deshalb besonders auf, wie platt und einfältig die Kataloge gegenüber früheren Ausgaben geworden sind. Aber das ist ja in anderen Bereiche auch so.
@Bukanier: ich glaube, hier liegen Sie mehr daneben als ich
zu 1.) Spezialsammler tun genau dies. Zum Hausgebrauch. Ist zwar viel Arbeit, spart aber sehr, sehr viel Geld und vor allem: man bekommt so ein Gefühl dafür, welche Raritäten und Sensationen gar keine sind und kann seine naturgemäß begrenzten Mittel und seine Zeit so auf das wesentliche konzentriern.
Ein BRD- oder Kaiserreichsammler kann / sollte, auf der Grundlage des Jaeger beispielsweise, seine eigenen Raritäten- und Marktpreiskataloge erstellen.....
....... und dann erst kann´s eigentlich richtig losgehen.
Der Sammler ist und bleibt, zumindest beim Kauf, EINZELKÄMPFER.
zu 2.)
welcher Münzhändler würde ein Buch oder einen Katalog verkaufen, in dem beispielsweise die deutschen Gedenkzehnerin PP mit 6,50 EUR das Stück und die Fünfer ab dem Reichstag mit 3,50 EUR in PP bewertet sind????.
Ein Buch, indem viele Gedenkfünfer in vz-bfr zum Umtauschkurs (2,50 EUR) notieren und vielleicht (mit Ausnahme der empfindlichen Stücke mit großen Anteilen an Feldern) in einem guten bankfrisch mit 3 EUR bis 3,25 EUR bewertet sind?.
Das waren, was die PP´s angeht, zumindest letzten Samstag aktuelle Börsenpreise in Moers bei Einzelkauf. Für 290 EUR sind dort Stücke zu dem Preis gelaufen
Es gab selbstverständlich auch Angebote für 10/5 EUR das Stück (10/5 DM), aber die bleiben wohl meist liegen.... Einige wollten sogar 5 EUR für 5 Mark aus der Krabbelkiste haben , aber da kann man einen ganzen Morgen drauf sitzenbleiben und packt das Zeugs wieder so ein, wie man es angeschleppt hat....
Auch viele "Wertesammler" möchten derlei "Wahrheiten" auch nicht unbedingt lesen....
Klar, daß von solchen Preisen kein Händler leben kann. Und dies bedeutet nichts anderes, daß Münzen zu solchen Preisen nicht von Händlern angeboten werden können, sondern entweder gehortet werden oder bei der Bundesbank zum Umtausch in EUR abgegeben werden. Aber momentan kann man eben auf Münzenbörsen zu solchen Preisen kaufen, denn 45/90 Cent über den Umtauschwert einer PP ist immer noch besser, als den Nennwert von der Bundesbank zu kassieren....
Und Katalogpreise sollten halbwegs aktuell sein - sind es aber bei den allermeisten Münzen so gut wie nie. Anders sieht das oftmals bei den teuren Stücken aus, die sich ein Normalsammler nicht leisten kann. Kleinmünzen und häufig gesammelte Stücke hingegen sind durch die Bank weg viel zu hoch bewertet. Die Leser / Nutzer dieser Kataloge werden also oftmals regelmäßig hinters Licht geführt, was die Bewertungen angeht....
3). Klar sind Kataloge niemals nutzlos....
.....man muß sich nur die Mühe machen, Informationen abzugleichen, herauszufiltern, auf Plausibilität zu prüfen und ggf. zu ergänzen um sich so in die Materie einzuarbeiten.
Eine Anleitung zum erfolgreichen Sammeln oder gar zum "reichwerden" das allerdings sind Kataloge nicht.
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