EurAktiv.de berichtet:
Aktuell - Dienstag 9 April 2013 - Finanzen und Wachstum
Forsa - Umfrage
Die Deutschen wollen nicht zur D-Mark zurück
Die Mehrheit der Deutschen hält am Euro fest. 69 Prozent sprechen sich einer Umfrage zufolge dafür aus, die Einheitswährung zu behalten - der beste Wert seit Einführung der Währung. Nur 27 Prozent wollen wieder zurück zur D-Mark.
Trotz Euro-Krise: Eine Mehrheit der Deutschen steht zur vor gut elf Jahren eingeführten Einheitswährung. Heute sind 69 Prozent der Deutschen dafür, das neue Geld zu behalten. Nur 27 Prozent wollen wieder zurück zur D-Mark. Dies geht aus einer Umfrage des Forsa-Instituts für das Handelsblatt hervor. 2012 hatte noch jeder zweite Bundesbürger den Euro abgelehnt.
Die Zustimmung zum Euro steigt der Umfrage zufolge mit der Höhe des Nettohaushaltseinkommens. Bei Nettoeinkommen ab 3.000 Euro steigt die positive Bewertung auf 79 Prozent.
88 Prozent von Anhängern der Grünen sprechen sich für den Euro aus. Von den FDP-Wählern sind es 83 Prozent und bei CDU/CSU-Anhängern 75 Prozent.
Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte gegenüber dem Handelsblatt: "Die für viele nicht durchschaubare Euro-Krise ängstigt die Deutschen zwar. Die Einstellung zum Euro als Währungseinheit wird davon aber heute nicht mehr berührt."
Mehrheit der Deutschen für solidarisches Europa
Einer weiteren Umfrage zufolge spricht sich mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) trotz Krise für Solidarität mit Europa aus. Die Umfrage fand im Auftrag der Open Society Foundations statt, einer Gruppe von Stiftungen, die sich für faire und offene Zivilgesellschaften einsetzt. Die Open Society Foundations ruft mit ihrer in Griechenland neu gegründeten Initiative Solidarity Now zu mehr Verbundenheit in Europa auf.
70 Prozent der Deutschen glauben laut Umfrage-Ergebnis, dass die Breite der europäischen Bevölkerung unverschuldet an den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise leidet. 43 Prozent sind jedoch der Meinung, dass die einzelnen Länder zunächst ihren eigenen Interessen folgen sollten.
Zeitgleich wurden über 5.000 Europäer in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien zum europäischen Zusammenhalt im Zeichen der Krise befragt. Insgesamt zwei Drittel (61 Prozent) der befragten Europäer sind der Meinung, Europa müsse Solidarität zeigen und gemeinsam daran arbeiten, die derzeitigen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen.
"Unsere gegenseitige Abhängigkeit wird immer deutlicher: Mehr und mehr Europäer realisieren, dass wir nur gemeinsam aus der Krise kommen, und nicht allein", sagte Jordi Vaquer, Direktor der Open Society Initiative für Europa. "Aber diese europäische Solidarität ist in Gefahr, dauerhaft untergraben zu werden. Unsere Befragung zeigt: 85 Prozent der Europäer glauben, dass die europäische Solidarität und Einheit stark oder dauerhaft durch die Wirtschaftskrise beschädigt wurde. Wenn wir der Bevölkerung weiterhin so viel abverlangen, zerstören wir die europäische Einheit, anstatt sie zu erhalten."
Die Umfrage der Open Society Foundations zeigt auch, dass nach Ansicht der Europäer, nicht der Durchschnittsbürger für die Krise verantwortlich gemacht werden kann. Stattdessen stimmen drei Viertel (73 Prozent) der Befragten zu, dass Menschen in Ländern wie Griechenland zu Unrecht unter den Folgen einer Krise leiden, für die sie nicht verantwortlich sind. Gleichzeitig glaubt die große Mehrheit der Befragten (93 Prozent), dass Politiker in ganz Europa im Zuge der Finanzkrise den Bezug zu den Sorgen der Bürger verloren haben.
Quelle
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Forsa - Umfrage
Die Deutschen wollen nicht zur D-Mark zurück
Die Mehrheit der Deutschen hält am Euro fest. 69 Prozent sprechen sich einer Umfrage zufolge dafür aus, die Einheitswährung zu behalten - der beste Wert seit Einführung der Währung. Nur 27 Prozent wollen wieder zurück zur D-Mark.
Trotz Euro-Krise: Eine Mehrheit der Deutschen steht zur vor gut elf Jahren eingeführten Einheitswährung. Heute sind 69 Prozent der Deutschen dafür, das neue Geld zu behalten. Nur 27 Prozent wollen wieder zurück zur D-Mark. Dies geht aus einer Umfrage des Forsa-Instituts für das Handelsblatt hervor. 2012 hatte noch jeder zweite Bundesbürger den Euro abgelehnt.
Die Zustimmung zum Euro steigt der Umfrage zufolge mit der Höhe des Nettohaushaltseinkommens. Bei Nettoeinkommen ab 3.000 Euro steigt die positive Bewertung auf 79 Prozent.
88 Prozent von Anhängern der Grünen sprechen sich für den Euro aus. Von den FDP-Wählern sind es 83 Prozent und bei CDU/CSU-Anhängern 75 Prozent.
Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte gegenüber dem Handelsblatt: "Die für viele nicht durchschaubare Euro-Krise ängstigt die Deutschen zwar. Die Einstellung zum Euro als Währungseinheit wird davon aber heute nicht mehr berührt."
Mehrheit der Deutschen für solidarisches Europa
Einer weiteren Umfrage zufolge spricht sich mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) trotz Krise für Solidarität mit Europa aus. Die Umfrage fand im Auftrag der Open Society Foundations statt, einer Gruppe von Stiftungen, die sich für faire und offene Zivilgesellschaften einsetzt. Die Open Society Foundations ruft mit ihrer in Griechenland neu gegründeten Initiative Solidarity Now zu mehr Verbundenheit in Europa auf.
70 Prozent der Deutschen glauben laut Umfrage-Ergebnis, dass die Breite der europäischen Bevölkerung unverschuldet an den Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise leidet. 43 Prozent sind jedoch der Meinung, dass die einzelnen Länder zunächst ihren eigenen Interessen folgen sollten.
Zeitgleich wurden über 5.000 Europäer in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien zum europäischen Zusammenhalt im Zeichen der Krise befragt. Insgesamt zwei Drittel (61 Prozent) der befragten Europäer sind der Meinung, Europa müsse Solidarität zeigen und gemeinsam daran arbeiten, die derzeitigen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen.
"Unsere gegenseitige Abhängigkeit wird immer deutlicher: Mehr und mehr Europäer realisieren, dass wir nur gemeinsam aus der Krise kommen, und nicht allein", sagte Jordi Vaquer, Direktor der Open Society Initiative für Europa. "Aber diese europäische Solidarität ist in Gefahr, dauerhaft untergraben zu werden. Unsere Befragung zeigt: 85 Prozent der Europäer glauben, dass die europäische Solidarität und Einheit stark oder dauerhaft durch die Wirtschaftskrise beschädigt wurde. Wenn wir der Bevölkerung weiterhin so viel abverlangen, zerstören wir die europäische Einheit, anstatt sie zu erhalten."
Die Umfrage der Open Society Foundations zeigt auch, dass nach Ansicht der Europäer, nicht der Durchschnittsbürger für die Krise verantwortlich gemacht werden kann. Stattdessen stimmen drei Viertel (73 Prozent) der Befragten zu, dass Menschen in Ländern wie Griechenland zu Unrecht unter den Folgen einer Krise leiden, für die sie nicht verantwortlich sind. Gleichzeitig glaubt die große Mehrheit der Befragten (93 Prozent), dass Politiker in ganz Europa im Zuge der Finanzkrise den Bezug zu den Sorgen der Bürger verloren haben.
Quelle