Die Euro-Staatsschuldenkrise

Helikopter-Ben meint: Deutschland ist ein Problem
Germany's trade surplus is a problem | Brookings Institution,
insbesondere die zu positive Aussenhandelsbilanz.

Also, Deutschland, hier ist was zu tun ist:
  1. Mehr in öffentliche Infrastruktur investieren
  2. Lohnniveau der Arbeiterschaft erhöhen
  3. Steuererleichterungen, Bau-, Handels- und Dienstleistungsvorschriften
    und Finanzregulierungen weniger streng gestalten.
 
Hallo jeggy

Sei froh, dass du in einem demokratischen Land lebst. Für die Wiederholung solch blasphemischer Sprüche wärst du in Deutschland sofort mit der Verbannung "belohnt" worden :D Schäuble kennt da kein Pardon!
 
Nicht totzukriegen, das Thema. Und die nächste Lunte brennt bereits:

Deutsche-Bank-Ökonom fordert 150 Mrd-EU-Programm zur Bankenrettung

Berlin, 10. Jul (Reuters) - Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank fordert ein 150 Milliarden Euro schweres EU-Programm zur Bankenrettung. "Man wird nicht umhinkommen, ein größeres Programm zur Rekapitalisierung der Banken aufzulegen", sagte David Folkerts-Landau der "Welt am Sonntag". Die USA hätten dies 2008 mit einem mehrere hundert Milliarden Dollar unfassenden Plan vorgemacht. Für Europa müsse es nicht so viel Geld sein. "Mit 150 Milliarden Euro lassen sich die europäischen Banken rekapitalisieren."

In Europa drohe den Banken eine langsame, langfristige Abwärtsspirale. Die Institute säßen auf notleidenden Krediten im Volumen von zwei Billionen Euro. Die EZB-Strafzinsen belasteten die Finanzindustrie, und die niedrigen Aktienkurse machten es sehr schwer, frisches Eigenkapital am Markt zu besorgen. "Wir erleben Krisen in immer kürzeren Abständen. Und ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo Wachstum herkommen soll."

Besondere Aufmerksamkeit erfordere Italien, sagte Folkerts-Landau. Dort steige die Schuldenquote weiter, und die Banken des Landes hätten notleidende Kredite von 350 Milliarden Euro in ihren Büchern. "Aber das dürfte eher eine Untergrenze sein."

Die neue EU-Bankenrichtlinie erlaube eine gewisse Flexibilität, erklärte der Ökonom. "So dürfen Staaten den Instituten unter bestimmten Voraussetzungen und für eine sehr limitierte Zeitspanne Kapital zur Verfügung stellen." Die Richtlinie verlange aber, dass zunächst die privaten Eigentümer und Gläubiger für acht Prozent der Zahlungsverpflichtungen aufkämen, bevor der Staat einspringen dürfe.


Da gehen unsere nächsten Steuermilliarden hin. EU sage ich da nur....
 
Nicht totzukriegen, das Thema. Und die nächste Lunte brennt bereits:

Deutsche-Bank-Ökonom fordert 150 Mrd-EU-Programm zur Bankenrettung

Berlin, 10. Jul (Reuters) - Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank fordert ein 150 Milliarden Euro schweres EU-Programm zur Bankenrettung. "Man wird nicht umhinkommen, ein größeres Programm zur Rekapitalisierung der Banken aufzulegen", sagte David Folkerts-Landau der "Welt am Sonntag". Die USA hätten dies 2008 mit einem mehrere hundert Milliarden Dollar unfassenden Plan vorgemacht. Für Europa müsse es nicht so viel Geld sein. "Mit 150 Milliarden Euro lassen sich die europäischen Banken rekapitalisieren."
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Da gehen unsere nächsten Steuermilliarden hin. EU sage ich da nur....

Was der nette freundliche Mann "vergessen" hatte zu erwähnen: alleine für Italien steht die Hausnummer schon bei 150 Milliarden:

Nächste Bankenkrise Italien steht vor 150 Milliarden € Bailout

(Es gab da wohl mal einen putzigen Sicherungsfonds der Banken von 5 Mrd. Euro mit dem pompösen Namen "Atlas" ("Atlante"), aber der ist m.W. auch schon verfrühstückt ...)

Was den Vergleich mit den USA angeht, hinkt der auch an mindestens zwei Stellen:
  • es ist ja nicht so, daß es in Europa seit 2008 gar keine Rettungsmaßnahmen gegeben hätte (muß man also noch zu den geforderten 150 Milliarden hinzufügen)

  • hat es außer den US-Bankern (d.h., den Personen in der oberen und mittleren Etage) wenig bis garnix gebracht, Billionen (ja, mit'm "B" vorne wie in 1.000 Milliarden oder eine Million Millionen) zu verteilen:
    - die strukturellen Probleme der Finanzindustrie existieren immer noch,
    - das Wachstum der Realwirtschaft ist mittelprächtig im Verhältnis zum eingesetzten Kapital,
    - die Arbeitslosenzahlen müssen mit immer neuen Tricks heruntermanipuliert werden ("Birth-Death-Model", "Seasonal Adjustments" (weil, im Winter ist es kalt und im Sommer warm :eek2:), Teilzeitjobs werden mit "1", d.h. "voll" gezählt, wer nach einer gewissen Zeit keine Arbeit gefunden hat, hat "aufgehört, einen Job zu suchen" und taucht nicht mehr in der Statistik auf usw.)
    - die Staatsverschuldung ist explodiert,
    - die zentralen Strippenzieher des Chaos von 2008 sind immer noch auf ihrem Posten statt hinter schwedischen Gardinen,
    - Glass-Steagal (strenge Trennung Investment- und Geschäftsbanken) wurde nicht wieder eingeführt usw. usf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Folgen daraus sind klar: Die Notenpressen dürften noch etwas schneller im ohnehin schon roten Drehzahlbereich rotieren und Edelmetallfans dürften bald erneut mit der Zunge schnalzen.
 
Lohnt es sich aufzuregen?
 
Das lohnt sich selten. Die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen dürfte lohnenswerter sein.
 
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