Die Goldmark fällt und fällt

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Moin!

So langsam kommt einen das Grausen bei der Goldmark:

Waren vor 2 Monaten noch Preise knapp über 300,-- normal, so hält sich der Preis bei eBay derzeit bei unter 260,--, Tendenz: fallend. 250,-- werden zumindest angekratzt.

Damit sind GM und €100,-- annähernd gleichwertig.
 
Hallo tk2507

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So langsam kommt einen das Grausen bei der Goldmark:
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Verstehe ich nicht, erst jetzt können sich viele Sammler die Münze doch leisten, so sind zum Beispiel für einen Schüler 250 € immer noch ein Batzen den sie ohne Unterstützung der Eltern nicht schaffen.

Ich freue mich wenn die Preise für Münzen auf dem Teppich bleiben. Münzen sammeln soll ein Hobby sein, dass der breiten "Masse" zugänglich sein sollte und in keiner Weise elitär sein.
 
Finde ich auch. Runter mit den Preisen!

Würde mir auch noch ein paar zulegen. Die 1000 € waren doch auch vom DMM publiziert worden, wenn ich mich nicht irre.
 
Re: Re: Die Goldmark fällt und fällt

Original geschrieben von Markus V.
Das finde ich sehr gut, sobald mein Limit von 250 € unterschritten wird schlage ich zu und komplettiere meinen Satz :)

Wo sind eigentlich die Experten die Preise von 1000 € bis Jahresende vorhergesagt haben ? Wird ja langsam eng :p
Markus
Für 249 € würde ich Dir auch noch eine Goldmark abgeben.
 
Auf der Münzbörse heute in Wiesbaden sind vereinzelt auch Goldmärker für 250 Euro verkauft worden.

Gruß Hoinzje
 
Moin,

bei RTL wurde gestern von momentanen Wert von 600-700€ gesprochen...:D
 
Original geschrieben von Raphael


Ich freue mich wenn die Preise für Münzen auf dem Teppich bleiben. Münzen sammeln soll ein Hobby sein, dass der breiten "Masse" zugänglich sein sollte und in keiner Weise elitär sein.

Sehe ich genau so !
Bei € 200.-- schlage ich zu, um eine große Lücke zu schließen.

Gruß Cooky:)
 
Zusammenbruch

Der ganze Schwindel scheint langsam zusammenzubrechen. Wir haben es hier mit dem Phänomen der Übermünzung zu tun. Dieser Begriff beschreibt die Ausgabe von Edelmetallmünzen in großer Zahl zu weit unter dem Materialwert liegendem Nennwert. Solche Stücke werden gemeinhin als Pseudomünzen bezeichnet. Ergebnis ist zunächst ein gewaltiger, den Materialwert übertreffender Marktwert, der immer weiter ansteigt und dem Staat einen großen Münzgewinn einbringt. Händler und Spekulanten verkaufen die Stücke hin und her, dabei den Preis immer höher treibend. Ernsthafte Sammler beteiligen sich angesichts des Charakters der "Münze" als eines reinen Spekulationsstücks an der ganzen Aufregung aber nicht in dem Maße, das nötig wäre, den Höhenflug zu erhalten - oder es sind einfach zu viele Stücke auf den Markt geworfen worden. Das Ergebnis ist das selbe: Die Nachfrage fällt in sich zusammen; die Spekulanten kriegen ihre überteuert gekauften Stücke nicht mehr los; der Preis stürzt; der Staat hat den großen Reibach gemacht. Es ist wie an der Börse: Die TK-Aktien wurden künstlich hochgejubelt. Das ging so lange gut, wie die Leute sich dumm reden ließen. Als die Ersten merkten, daß dem ins Gigantische gesteigerten Kurs keine Deckung gegenüber stand, brach die Chimäre zusammen. Moral: Aktien und Pseudomünzen sind nur für diejenigen eine gute Geldanlage, die den Scheitelpunkt erkennen und den Schrott rechtzeitig abstoßen.

Ralf
 
Hohe Preise = Schwindel

das ist aber m. E. eine sehr seltsame Gleichung. :confused:

Wer hat denn zum Scheitelpunkt mittels fast schon händeringender Anfragen und Anzeigen den Preis mit heraufgetrieben bzw. oben gehalten ?

Die Antwort lautet: Münzhändler, schon vergessen ?

Die haben sicher nicht zu so hohen Preisen gekauft (~ 350 E), weil sie mit der Goldmark spekulieren wollten, sondern weil sie sonst beim Befriedigen der damaligen Nachfrage nicht nachgekommen wären.

Dass sich das inzwischen wieder beruhigt hat (auch weil der Euro momentan so ziemlich alles andere überstrahlt) sehe ich als eine im Prinzip normale und gesunde Marktentwicklung.

Und das Märchen mit der wahre Wert einer Münze ist sein Materialwert würde ich einmal ganz schnell vergessen, das trifft maximal bei Anlagemünzen (Philarmonikern, Krugerrand,...) zu bzw. bei Münzen die vom Markt absolut nicht akzeptiert werden oder in viel zu hoher Auflage produziert wurden.
 
Goldmarkabsturz

Eben das sage ich ja - Händler und Spekulanten haben den Preis künstlich hochgejagt, indem sie die Münzen zuerst gehortet und dann immer wieder hin und her verkauft und damit verteuert haben, bevor sie sie an "echte" Sammler abgegeben haben. Dieses Verfahren hat Herr Honscha in bemerkenswerter Offenheit schon vor Monaten hier beschrieben. Und was den Materialwert angeht: Natürlich hat der mit dem Sammlerwert wenig zu tun, aber darum geht es mir ja auch gar nicht. Ich habe lediglich das Verfahren beschrieben, mit dem der Staat den Münzgewinn hochtreibt. Pseudomünzen (Nennwert weit unter dem Materialwert) gelangen garantiert nie in den Zahlungsverkehr, denn keiner ist so verrückt, z.B. die Goldmark zum Nennwert von 1 DM an der Kasse abzugeben. Der Staat reguliert also den Umlauf auf Null und kassiert bei der Ausgabe einen mehrhundertfachen Aufschlag.

Nennwert < Materialwert < Ausgabeaufschlag < Händlerverkaufspreis > Händlerankaufspreis => Nachfragerekord = (Münzgewinn+Spekulationsgewinn) > Dauernachfrage => Überangebot = Preisverfall = Sammlerverlust

Nach dieser Formel machen der Münzherr und die Spekulanten ihren Gewinn und die Sammler ihren Verlust.

Ralf
 
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