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So ziemlich unbegrenzt lange. Mit billigem Gas alleine kann man nämlich noch keine Präzisionsfertigungsmaschinen bauen, und die chemischen Produkte die mit Gas erzeugt werden, werden meist lokal in Europa verbraucht. Was das Heizgas angeht für die Privathaushalte: Was sollen die machen, außer einer anderen Heizung einbauen? Auswandern in die USA weil man da billiger heizen kann? In den USA ist Wärmedämmung ein Fremdwort, da zahlt man auch mit billigem Gas (wird auch zum Kochen oft verwendet) meist sehr hohe Jahresabrechnungen, einfach wegen astronomischem Verbrauch...Und sie können die Menge liefern, die wir zuvor aus Russland bezogen haben?
Mal angenommen, sie könnten. Wie lange bleiben wir konkurrenzfähig, wenn wir 7 mal so viel bezahlen wie die Amis?
Mit weiterem Fortschreiten der Energiewende braucht man dann auch sukzessive über die Jahre dann auch weniger Gas, und nach der Befreiung von den ru**en stehen die Gasreserven der Ukraine zur Verfügung in einigen Jahren und es wird wieder günstiger. Pipeline liegt ja schon.
Die Ukraine in den Grenzen von 1991 hat Bodenschätze im Wert von 12 Billionen (sic!) Euro abzubauen zu zu einem guten Teil zu verkaufen, vorzugsweise an Länder mit denen man sich gut versteht weil sie geholfen haben...
PS: Und wenn es jetzt heißt. "Aber die Industrie! Arbeitsplätze!" Die BASF hat neulich verkündet, bis 2050 CO2 Neutral zu werden. Weg vom Gas als Energieträger, hin zu Strom aus erneuerbaren Energien. Als privatwirtschaftliche Initiative ohne "Zwang durch die Politik". Der erste eigene Windpark in der Nordsee produziert schon ersten Strom für ca. 5-7 Cent pro kWh (dafür kann man nichtmal Gas kaufen, geschweige denn ein Kraftwerk betreiben...)