Und diese Kohle steht dann nicht für die Brikett Produktion zur Verfügung.
Nebenbeibemerkt, diese Briketts werden auch noch in bestimmten Industriezweigen gebraucht. Dort ist die ''Transformation'' zu Öl oder Gas (und viel später Wasserstoff) im Gang bzw. der Planung. Das dauert aber eben noch was.
Aber nichtsdestotrotz werden 90% verbrannt, und die Förderung ist weit unter Maximalauslastung der vergangenen Jahre und könnte entsprechend hochgefahren werden. Beispiel: 2019: 131 Mio Tonnen in Deutschland geförderte Braunkohle, 2018: 166 Mio Tonnen...
Die meisten Bagger in den noch betriebenen Revieren müssten noch vorhanden sein, so das eine Produktionsausweitung möglich wäre.
ca. 2,2 MWh pro Tonne Braunkohle bringt 2,2 TWh Heizwert auf eine Million Tonnen Braunkohle (bzw. ca. 600 GWh Strom, ganz grob 0,1% des Deutschen Jahresbedarfs).
Und wie gesagt, die Förderkosten seit 2019 haben sich nicht wirklich erhöht, da die lange abgeschriebenen Braunkohlebagger mit Braunkohlestrom betrieben werden aus Kohle die der Bagger quasi für lau aus der Erde schaufelt. Außer Wartungskosten und minimal Personal fällt da nichts weiter an. Die Briketthersteller sidn auch die Tagebaubetreiber, für die gilt das gleiche. Was man aber sehen kann sind Hamster die im Baumarkt alle Kontingente an Briketts aufkaufen, und natürlich auch Onlinehändler schnell auskaufen in Erwartung weiterer Preissteigerungen. Die kommen dann natürlich automatisch, weil es ist ja hoher Bedarf...
Die Industrie zahlt die vereinbarten Beträge aus den langfristigen Verträgen, wenn sie schlau verhandelt haben.
Habe das letztens erst wieder gesehen: Weltmarktpreis für einen bestimmten Rohstoff ist am Spotmarkt zeitweise auf >60 $/kg gestiegen. Langfristiger Liefervertrag den der Einkauf vor 2 Jahren ausgehandelt hat: ca. 15 $/kg, Laufzeit 5 Jahre. Was man dem Kunden erzählt: "Wir müssen leider die Preise für Produkt xy wegen massiv gestiegener Rohstoffkosten um zweistellig% anheben". (PS: Was der Rohstoffhersteller für Kosten hat: Die gleichen wie vor 10 Jahren als er seinen Rohstoff am Weltmarkt für 6-7 $/kg mit Gewinnmarge verkauft hat, bevor die Preise wegen gestiegener Nachfrage zu klettern haben begonnen. Er verdient sich also auch bei 15$/kg eine goldene Nase).