Die Trennung ... von der Sammlung

Hast Du die Münzen denn als Hobby gesammelt, also aus Freude an schönen Dingen oder Interesse an historischen Objekten? Oder rein als Wertanlage? Ersteres ist ja eine Freizeitbeschäftigung, und da finde ich es gar nicht so schlecht, wenn man es damit schafft, trotz erheblicher Gebühren für das Auktionshaus immer noch einen Gewinn herauszubekommen. Als Wertanlage sieht es anders aus, da wären andere Anlageformen vermutlich erfolgreicher gewesen. Aber für eine Sammlung aus Interesse und Leidenschaft finde ich das Ergebnis doch super, schließlich gab es außer 6% Gewinn obendrauf noch jede Menge Freude an der Suche und am Finden, am Anschauen toller Münzen und dazu noch viele Kontake zu tollen Menschen, die man sonst vielleicht niemals kennengelernt hätte. Ich finde es ein bißchen schade, den "Erfolg" einer Sammlung am Ende nur am Gewinn in Euro festzumachen. Es stecken so viele schöne Stunden voller Lebensfreude mit darin. Jedes andere Hobby kostet Geld, bei den meisten Hobbys sieht man davon am Ende sogar nichts wieder. Und trotzdem ist es schön und die Menschen machen das gerne.
Und abgesehen davon wundert mich auch, dass sich gerade auch hier im Forum immer alle aufregen, der Handel oder Auktionshäuser würden zu lasch bewerten - und wenn dann mal jemand richtig streng in der Erhaltungsauslegung ist, ist es dann auch wieder nicht gut. Verstehen kann ich die Enttäuschung über die Lots, diese Zusammenstellung fand ich persönlich gerade im Hinblick auf die teils wirklich tollen Erhaltungen auch etwas unglücklich, zumal in der gleichen Auktion auch gut erhaltene Kleinmünzen mit Ausruf von 10 Euro enthalten waren, die am Ende teils beachtliche Ergebnisse trotz Einzelverkauf erzielt haben.
Aber insgesamt denke ich, bei Betrachtung aller Aspekte im Hinblick auf Entstehung und Abschluss dieser Sammlung, kannst Du sicherlich mehr als zufrieden sein.
 
Dieser Tipp stammt übrigens von FooFighter weiter oben. Übrigens hat Wago irgendwann aufgehört die Erhaltungen in den Rechnungen anzugeben. Nur Noch Losnummer und Auktionsnummer, jedoch sind die Erhaltungsangaben noch in deren Auktionsarchiv ersichtlich.
Das ist mir auch schon negativ aufgefallen, dass auf den Rechnungen die Erhaltungsangaben weggelassen werden. Machen aber fast alle anderen auch. Ich hab mal so durchgeblättert durch meine Rechnungen. Da sind mir nur die Teutonen aufgefallen, die das mitangeben und wenige kleinere Auktionshäuser. Scheint nicht so wichtig zu sein, das auf der Rechnung mit anzugeben.
 
Insgesamt erzielt der Verkauf, nach Abzug der Vergütung für das Auktionshaus, einen Gewinn von etwa 6% gegenüber dem EK. Insgesamt also kein Verlust.
Das ist finanziell betrachtet die Hauptsache, auch wenn es natürlich ärgerlich ist, daß nicht bei jedem Posten ein Plus stand.
Ganz klar sticht hier Weimar ins Auge. Verluste von 50 bis zu 150 auf einzelne Stücke sowie das Lot ließen mich schon ziemlich erschrecken.
Weimar ist eine harte Nuss. Ich fange gerade an, dieses Gebiet etwas für mich zu entdecken, aber hier sammelt man wohl wirklich nur aus Spaß an der Freude, ausser 5 RM Goethe und der ist potthässlich.
Beim Kaiserreich stellte das 2 Markstück Lippe den Negativrekord auf, obwohl die Münze verglichen mit anderen Auktionen, ein relativ gutes Ergebnis erzielte
Das war ein schönes Stück. Ich hatte überlegt,drauf zu bieten.
 
Deine Einschätzung , nur Münzen deren Einzelwert über 100 € liegt in eine Saalauktion einzuliefern , teile ich zu 100% !
Das scheint aber auch ein wenig vom Auktionshaus abhängig zu ein. Bei Grün werden guterhaltene Dreimarkstücke der grossen Bundesstaaten auch als Einzellose aufgenommen, auf den beide Auktionen dieses Jahres habe ich solche Stücke ersteigert.
 
Hast Du die Münzen denn als Hobby gesammelt, also aus Freude an schönen Dingen oder Interesse an historischen Objekten? Oder rein als Wertanlage? Ersteres ist ja eine Freizeitbeschäftigung, und da finde ich es gar nicht so schlecht, wenn man es damit schafft, trotz erheblicher Gebühren für das Auktionshaus immer noch einen Gewinn herauszubekommen. Als Wertanlage sieht es anders aus, da wären andere Anlageformen vermutlich erfolgreicher gewesen. Aber für eine Sammlung aus Interesse und Leidenschaft finde ich das Ergebnis doch super, schließlich gab es außer 6% Gewinn obendrauf noch jede Menge Freude an der Suche und am Finden, am Anschauen toller Münzen und dazu noch viele Kontake zu tollen Menschen, die man sonst vielleicht niemals kennengelernt hätte.
Hallo Bergfreund

ich habe Münzen unter anderem aus den Gründen gesammelt, die du in deinem Beitrag erwähnt hast, nicht rein als Wertanlage, aber auch unter dem Gesichtspunkt der Werterhaltung. Mit Aktien hätte ich bestimmt nicht so viel Freude gehabt. ;)
Und die anderen tollen Aspekte des Sammelns hatte ich ja z.T. schon in meinem Eingangspost erwähnt.

Ich finde es ein bißchen schade, den "Erfolg" einer Sammlung am Ende nur am Gewinn in Euro festzumachen. Es stecken so viele schöne Stunden voller Lebensfreude mit darin. Jedes andere Hobby kostet Geld, bei den meisten Hobbys sieht man davon am Ende sogar nichts wieder.
Hier geht es jedoch nicht um all die anderen schönen Aspekte des Münzensammelns, sondern um die Trennung von meiner Sammlung und was ich dabei erfahren habe, was ich meiner Meinung nach hätte besser machen können und es wird beleuchtet, was man dabei mit Händlern und Auktionshäusern erleben kann. Trennung heißt hier Verkauf und der lässt sich nun mal mit Gewinn oder Verlust bewerten.
Und beim Sammeln von Münzen geht es um Werterhalt, zumindest als Teilaspekt. Es wird doch niemand sammeln und viel Geld investieren, bzw. in die Sammlung stecken um das später als wertlosen Tand in die Tonne zu kloppen!
Bei einem Hobby, bei dem in regelmäßig erscheinenden Fachzeitschriften immer die aktuellsten Preislisten veröffenlicht, Auktionsergebnisse erwähnt werden, wo in einem Forum über Auktionsergebnisse einzelner Münzen oder Saal- und Onlineauktionen diskutiert wird geht es eben auch um den Werterhalt.

Und abgesehen davon wundert mich auch, dass sich gerade auch hier im Forum immer alle aufregen, der Handel oder Auktionshäuser würden zu lasch bewerten - und wenn dann mal jemand richtig streng in der Erhaltungsauslegung ist, ist es dann auch wieder nicht gut.
Das ist ein Kern- und Kritikpunkt um den es hier geht: Du erwirbst eine Münze Prachtexemplar Stempelglanz und wenn dur sie zum gleichen Händler zurückbringst ist sie nur noch vz-st. Solche Praktiken müssen beleuchtet und zur Sprache gebracht werden. Wie dieser thread gezeigt hat, haben ja schon viele Mitglieder dieses Forums negative Erfahrungen gemacht. Wie hoch mag wohl die Dunkelziffer sein?

Aber insgesamt denke ich, bei Betrachtung aller Aspekte im Hinblick auf Entstehung und Abschluss dieser Sammlung, kannst Du sicherlich mehr als zufrieden sein.
Das bin ich auch. :)
 
künker nimmt ja mittlerweile ein aufgeld von 25% für den endkunden.
was zahlt dort aktuell der einlieferer?
 
15% in meinem Fall
Womit wir wieder bei dem Thema Erlös des Verkäufer sind. Vom zu zahlenden Endpreis des Käufers (Zuschlag plus Aufgeld), beommt der Einlieferer ca. 72%. Na immer noch besser als bei einer Saalauktion, wo vielleicht noch 2/3 beim Einlieferer bleiben.
 
Das scheint aber auch ein wenig vom Auktionshaus abhängig zu ein. Bei Grün werden guterhaltene Dreimarkstücke der grossen Bundesstaaten auch als Einzellose aufgenommen, auf den beide Auktionen dieses Jahres habe ich solche Stücke ersteigert.
Du hast mich falsch verstanden....ich persönlich würde erst gar nicht versuchen kleinpreisige Stücke über eine Saalauktion zu veräussern , egal ob die dort einzeln oder im Lot angepriesen werden !
Für solche Stücke gibt es die all uns bekannten Plattformen welche ich auch bereits in der Vergangenheit benutzt habe um solche Stücke dort "loszuwerden".
 
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