Diskussion zu "Dokumentation: Fälschungen Deutschland 1871 - 1948"

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Besteht Interesse an einem Diskussionsthread, der den Thread Fälschungen Deutschland 1871-1948 begleitet ? Analog zum Thread " Diskussionen bayrische Geschichtstaler ? "

Bestimmt tauchen zu manchen der Stücke Fragen auf, die möglichweise unter den Tisch fallen, da im Fälschungsthread selbst nicht disskutiert, sondern nur vorgestellt wird, um dessen Übersichtlichkeit zu erhalten.
 
Hallo Kronerogore

Das halte ich für eine gute Idee.
Schließlich gibt es zu diesem Thema durchaus Diskussionsbedarf.
Mit einem eigenen Diskussionsthread bleibt der "Fälschungs-Hauptthread" übersichtlicher.
 
Hallo Kronerogore,
warum nicht. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht zuviele Fälschungsthead haben und uns verzetteln. Aber ansonsten denke ich gute Idee.
grüße Matthias
 
Ich habe gleich die erste Frage zu dem Dreimarkstück J 112 ( wieder entfernt aus dem Fälschungsthread, siehe weiter unten hier )

Ich finde , diese Münze kommt oft schlecht geprägt und mit irgendwie verwaschen erscheinendem Portrait daher. kein Wunder, dass man Willys Gesicht für die Kursmünzen dann noch mal überarbeitet hat.

Aber das Übergewicht, sowie die magnetischen Eigenschaften sagen natürlich das ihre.

Seltsam, ausgerechnet von so einer Massenware eine Fälschung anzufertigen.

Weisst Du Näheres zur Herkunft ?

Schaffst Du es eventuell doch, die Randschrift zu photographieren ?
 
Ich habe gleich die erste Frage zu J 112 3Mark 1913 A Jubiläum.

Ich finde , diese Münze kommt oft schlecht geprägt und mit irgendwie verwaschen erscheinendem Portrait daher. kein Wunder, dass man Willys Gesicht für die Kursmünzen dann noch mal überarbeitet hat.

Aber das Übergewicht, sowie die magnetischen Eigenschaften sagen natürlich das ihre.

Seltsam, ausgerechnet von so einer Massenware eine Fälschung anzufertigen.

Weisst Du Näheres zur Herkunft ?

Schaffst Du es eventuell doch, die Randschrift zu photographieren ?


Moin, Moin,

m.E. erscheint das gar nicht so seltsam :).
Da es die Fälschung einer Massenware ist, handelt es sich vermutlich um eine "Fälschung zum Schaden des Zahlungsverkehrs" - nicht "zum Schaden der Sammler".
M.E. ist das "an den Mann bringen" einer Fälschung über den Zahlungsverkehr bei einer häufig vorkommenden und für die Sammler "preiswerten" Münze für den Fälscher einfacher und auch sinnvoller. Hier besteht die größte Wahrscheinlichkeit, dass sie im Zahlungsverkehr über eine geringe Beachtung nicht entdeckt wird und auch beim Kauf vom Sammler nicht "ganz so genau betrachtet" wird wie seltene und teuere Stücke.
Hinzu kommt dadurch auch, dass man sich nicht ganz so viel Mühe mit der Detailtreue der Stempel machen muss.
(vergleichend und mit ähnlicher Sachlage die auftauchenden und meist "schlecht" aussehenden 2 Euro Fälschungen, die der Zahlungsverkehr aber in "relativ großer Stückzahl akzeptiert")

Beste Grüße
varukop
 
Moin, Moin,

m.E. erscheint das gar nicht so seltsam :).
Da es die Fälschung einer Massenware ist, handelt es sich vermutlich um eine "Fälschung zum Schaden des Zahlungsverkehrs" - nicht "zum Schaden der Sammler".
M.E. ist das "an den Mann bringen" einer Fälschung über den Zahlungsverkehr bei einer häufig vorkommenden und für die Sammler "preiswerten" Münze für den Fälscher einfacher und auch sinnvoller. Hier besteht die größte Wahrscheinlichkeit, dass sie im Zahlungsverkehr über eine geringe Beachtung nicht entdeckt wird und auch beim Kauf vom Sammler nicht "ganz so genau betrachtet" wird wie seltene und teuere Stücke.
Hinzu kommt dadurch auch, dass man sich nicht ganz so viel Mühe mit der Detailtreue der Stempel machen muss.
(vergleichend und mit ähnlicher Sachlage die auftauchenden und meist "schlecht" aussehenden 2 Euro Fälschungen, die der Zahlungsverkehr aber in "relativ großer Stückzahl akzeptiert")

Beste Grüße
varukop

Du gehst also von einer zeitgenössischen Fälschung aus, in der Bahn hatte ich gar nicht gedacht, ich setzte eher eine moderne Flohmarktfälschung voraus.
 
vielleicht ist es doch keine Fälschung ?

Ich bin ehrlich gesagt relativ ratlos, was dieses Stück betrifft.
Der Aufwand so ein Stück zu fälschen steht in keinem Verhältnis zu dem zu erwartenden Gewinn.

Anbei einige Bilder der Randschriften und Arabesken.

Ich sehe hier keinen Unterschied zum Original.

Ich habe das Stück gestern für mehrere Minuten in 33%ige Salzsäure gelegt um die Außenschicht -( m.E. Chrom oder ähnliches Sehr hart und ziemlich glatt) zu entfernen.

Die Schicht ist allerdings relativ dick, kein nennenswerter Erfolg.

Bin dann rabiater vorgegangen -> siehe die hellere Stelle zwischen Arabesken und MIT - darunter ist tatsächlich ein weicheres Metall.

Wie kann ich feststellen ob es sich hierbei um Silber handelt ?

Dann wäre eine Erklärung rasch gefunden... z.B. Test eines Galvanikers an einer echten Münze.
 

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Ich bin ehrlich gesagt relativ ratlos, was dieses Stück betrifft.
Der Aufwand so ein Stück zu fälschen steht in keinem Verhältnis zu dem zu erwartenden Gewinn.

Anbei einige Bilder der Randschriften und Arabesken.

Ich sehe hier keinen Unterschied zum Original.

Ich habe das Stück gestern für mehrere Minuten in 33%ige Salzsäure gelegt um die Außenschicht -( m.E. Chrom oder ähnliches Sehr hart und ziemlich glatt) zu entfernen.

Die Schicht ist allerdings relativ dick, kein nennenswerter Erfolg.

Bin dann rabiater vorgegangen -> siehe die hellere Stelle zwischen Arabesken und MIT - darunter ist tatsächlich ein weicheres Metall.

Wie kann ich feststellen ob es sich hierbei um Silber handelt ?

Dann wäre eine Erklärung rasch gefunden... z.B. Test eines Galvanikers an einer echten Münze.

Die Randschrift sieht absolut unbedenklich aus. Meine Vermutung : ein Hobbybastler hat ein Original mit Lack verhübscht, ohne dass sich mir der Sinn dieses Handelns so ganz erschliesst.
 
ein Hobbybastler hat ein Original mit Lack verhübscht

hmm, Lack kann es eigentlich nicht sein. Doch schon irgendein Metall, ich gehe davon aus, das dieser Überzug - welcher Art er auch immer sein mag - für den Magnetismus verantwortlich ist.
 
hmm, Lack kann es eigentlich nicht sein. Doch schon irgendein Metall, ich gehe davon aus, das dieser Überzug - welcher Art er auch immer sein mag - für den Magnetismus verantwortlich ist.
Dann käme eigentlich nur Nickel oder Kobalt infrage. Das vernickeln von Gegenständen ist ja so selten nicht. Also Nickel?
grüße Matthias
 
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