Diskussion Reichsgoldmünzen

In beiden Fällen würde ich mich danach von dieser Münze trennen, ich hätte keinen Spass an einer Münze die mich über Monate so beschäftigt hat.

das würde ich genauso sehen. teilweise wirkt das schon latent manisch.
 
ich hätte keinen Spass an einer Münze die mich über Monate so beschäftigt hat.
Macht es nicht gerade das aus, das Sammeln. Es gehört doch meiner Meinung nach dazu.
Und es wurden ja einige Diskussionen angeregt, welche sonst in unserer schnellen Welt nicht zustande gekommen wären.
 
das würde ich genauso sehen. teilweise wirkt das schon latent manisch.
Dazu möchte ich anmerken.
Wenns bei Dir um Stücke aus der Sammlung gehen würde, welche Wackelkandidaten sind, und sich da auch was am Preis unterscheiden würde,
wärst Du auch da hinterher.
Gerade Du, welcher hier das Wort "am Spot" fast schon gepachtet hast, würdest genauso verfahren.
Wenn dies Stück ein "Normalo" ist, reden wir trotzdem hier von etwas "seltener" Erhaltung.
Sicher wirst auch Du mir Recht geben, sollte es sich doch um eine seltene PP handeln, gehts hierbei um einige K mehr.
Welche einfach mal nicht jeden Tag unter den Hammer kommt.

Ich glaube wenn eine etwas länger dauernde Recherche, am Ende dann doch einen Unterschied von etlichen Papierlappen macht,
dann wäre dies kaufmännisch nicht nur richtig sondern auch ratsam.
 
der 71er liegt definitiv nicht am spot (wie sonst so viele goldene preußen, hamburger, bayern...) und ist kein absoluter "normalo", aber andererseits auch keine hochpreisgranate.
zu deiner münze ist glaube ich alles - und noch mehr - gesagt, dazu noch in durchaus variierenden meinungen.

da keine einzige dich abschließend zufrieden zu stellen vermag, ist jegliche weitere diskussion ohnehin überflüssig.
franquinet redet sie "madig" und will sie kaufen, ein -von dir erhofftes- PP mag keiner so recht in ihr sehen.

also entweder freuen und weglegen oder veräußern.
liefer sie doch in eine hochwertige auktion ein, das könnte sich dann doch u.U. lohnen, sofern einige bieter das in ihr sehen, was du siehst.
 
Guten Abend Jungs,
ich habe nach den Braunschweiger nun eine zweite, hochpreisige Doppelkrone bestellt. Und zwar einen Sachsen-Coburger, der 1886 mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren von der Münze Berlin geprägt wurde.
Das Stück wiegt 7,94g und scheint Avers auf 5 Uhr eine kleine Prüfspur zu haben, die leider vom Verkäufer nicht genannt wurde o_O.
Ich weiß nicht, wie ,,genau'' der Jägerkatalog bei hochpreisigen Stücken ist, aber meine 2016er Auflage gibt den Stück in ss einen Katalogwert von 2900 Euro. Wie schätzt ihr diese Münze ein und was darf sie (guten Gewissens) kosten''?
 

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Anhand deiner Bilder würde ich dem Stück ein ss-/ss mit Randfehlern und Prüfspur geben, was insgesamt doch nur ein ss- ist.
Für mich keine 2.000 Euro Wert. Ehrlicherweise würde ich dieses Teil überhaupt nicht haben wollen, unabhänig vom Preis.
 
Im Händlerbild kommt die Münze durchaus besser weg, als auf deinen eigenen Bildern. Dafür sind die eigenen aussagekräftiger.
Insgesamt ein klares sehr schön, wobei die Adlerseite die bessere ist.
Ein schönes gelaufenes Original.
Ob die die Randspur Avers stört, musst du selber beurteilen.
Mir wäre die Münze ca. 2.000 Euro wert.
 
Klassisches ss,

Solche lang gelaufenen Münzen haben sicher Charme. Sie haben viel
Erlebt, viel gesehen. Dazu noch ein Stück mit relativ kleiner Auflage.

Jetzt kommt das aber.
Reichsgold ist preislich hoffnungslos überzogen. Es wundert mich immer
Wieder, welche Preise aufgerufen werden und dann auch ohne Murren
akzeptiert werden.

Ich denke, daß du diese Münze nie mehr zu einem vernünftigen Preis los wirst.
Du wirst da immer den sat ten Aufschlag des Händlers, wahrscheinlich aber viel mehr verlieren.

Reichsgoldsammler sind eigentlich 10 bis 15 Jahre zu spät dran. Es herrscht reine
Spekulation und bei Erhaltungen unter vz geht mit großer Wahrscheinlichkeit
Zu viel verloren. Bei Toperhaltungen ist eben dann entscheidend, wer gerade
Etwas unbedingt haben muß.

Natürlich ist das nur meine persönliche Einschätzung. Tolle Münzen sind es
trotz allem. Ich kuck nur noch zu.
 
Guten Abend Jungs,
ich habe nach den Braunschweiger nun eine zweite, hochpreisige Doppelkrone bestellt. Und zwar einen Sachsen-Coburger, der 1886 mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren von der Münze Berlin geprägt wurde.
Das Stück wiegt 7,94g und scheint Avers auf 5 Uhr eine kleine Prüfspur zu haben, die leider vom Verkäufer nicht genannt wurde o_O.
Ich weiß nicht, wie ,,genau'' der Jägerkatalog bei hochpreisigen Stücken ist, aber meine 2016er Auflage gibt den Stück in ss einen Katalogwert von 2900 Euro. Wie schätzt ihr diese Münze ein und was darf sie (guten Gewissens) kosten''?
Erhaltung ss. Allerdings gibt es hübschere Exemplare in ss. Mir ist diese Münze durch die starken und auf den Bildern von K in O teilweise nur sehr dezent erkennbaren Kratzer zu unattraktiv, um einen Kauf in Erwägung zu ziehen.
 
Vielen Dank @Fusselbär, @thorsten.d, @Kronerogøre und @Rex Danny für eure Meinungen zu dem Stück.

Im Händlerbild kommt die Münze durchaus besser weg
Und genau da liegt der Hund begraben. Das Stück stammt von einem großen Osnabrücker Händler und ich habe mit diesem bisher gemischte Erfahrungen gemacht. Sowohl im negativen, wie in diesem Fall, als auch im stark positiven. Dieses Stück hier war als ss-vz ausgerufen und lag dennoch preislich ein gutes Stück unter oben genanntem Katalogwert. Daher habe ich dem Münzlein eine Chance gegeben und es bestellt. Aber ich pflichte euch bei: Um langfristig Freude zu haben ist das Stück aber trotz des ,,Charmes'' wohl nicht geeignet, da es nicht über ein ss hinweg kommt. Zumindest nicht bei einem Preis über 2k, die man auch deutlich besser (und diversifizierter) verwenden kann.

Jetzt kommt das aber.
Reichsgold ist preislich hoffnungslos überzogen. Es wundert mich immer
Wieder, welche Preise aufgerufen werden und dann auch ohne Murren
akzeptiert werden.

Ich denke, daß du diese Münze nie mehr zu einem vernünftigen Preis los wirst.
Du wirst da immer den sat ten Aufschlag des Händlers, wahrscheinlich aber viel mehr verlieren.

Reichsgoldsammler sind eigentlich 10 bis 15 Jahre zu spät dran. Es herrscht reine
Spekulation und bei Erhaltungen unter vz geht mit großer Wahrscheinlichkeit
Zu viel verloren. Bei Toperhaltungen ist eben dann entscheidend, wer gerade
Etwas unbedingt haben muß.

Natürlich ist das nur meine persönliche Einschätzung. Tolle Münzen sind es
trotz allem. Ich kuck nur noch zu.
Im Grunde sprichst du mir mit dieser Aussage ein Stück weit aus der Seele. Vor 15 Jahren war ich nur leider bei weitem noch nicht so weit, dass ich ernsthaft hätte Münzen sammeln können. Damals hat meine Mama aber eine meiner ,,ersten'' Doppekronen bei Ebay bestellt. Der Grund war ein Streit zwischen meinem Bruder und mir um Opas völlig überteuerte MDM J.252 in ss. Das gekaufte Stück war ein 1912 A in vz, der damals 100 Euro gekostet hat. Ich weiß noch, dass mein Großvater, der MDM Preise gewohnt war mit Mama gewettet hat, dass entweder ein leerer Umschlag oder ein Falschgeld aus Messing ankommen. Zumindest bei J. 252 kann man den enormen Preisanstieg aber zum Großteil auf den Materialwert schieben, bei den meisten Standarttypen vermutlich auch. Bezieht sich deine ,,Warnung'' / ,,Besorgnis'' vor allem auf hochpreisige Stücke mit geringer Auflage oder auch auf die Standarttypen bis einschließlich Hessen? Ich finde bei zweiteren kann man neben den Zweifelsohne überteuerten Händlerangeboten noch hin und wieder schöne Stücke zu einem vernünftigen Preis finden (Außer den Hessen ist bei meinen ,,Streifzügen'' durchs Netz alles andere in vz+ oder besser für unter 500 Euro aufgetaucht).
Was die schlechteren Erhaltungen betrifft teile ich deine Besorgnis ein Stück weit. Die meisten ss Stücke meiner Sammlung habe ich daher inzwischen wieder abgegeben.

Das Wort Hessen ist aber ein gutes Stichwort. Kurz vor dem Jahreswechsel habe ich drüben im Schaukabinett meinen 1911er Hessen vorgestellt und behauptet, dass ich im Jahr 2018 kein eindeutig besseres Exemplar von J.226 bei MA Shops entdeckt hätte. Ich habe mich danach nochmal vergewissert und mir ist tatsächlich ein 1906er aufgefallen, der mir bisher durch Netz gegangen war. Interessant ist bei dem Stück, dass es ziemlich gut ausgeprägt ist und im Gegensatz zum Großteil der restlichen Auflage weder den Stempelriss um das Münzzeichen ,,A'' noch tiefe Kratzer aufweist. Die Kerbe am Hals ist mir erst auf den Bildern als ,,störend'' aufgefallen und ist in Natura nicht immer sichtbar. Desweiteren wiegt das Stück nur 7,955g, was ich beachtlich finde, da ich keinen Abrieb sehe und die Berliner Münze bei fast allen anderen späteren, ungelaufenen Preußen meiner Sammlung super penibel auf 7,965g oder 7,97g justiert hat.
Wie schätzt ihr diesen Neuzugang ein?
 

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