Ich grüße euch!
Zum Thema
Seid gegrüßt und insbesonders
@kleiner Adler!
Ich baue z.Z. eine Sammlung "Weimar-Gedenkmünzen" auf.
Bedingt durch nur 50% AG, Fälschungen, Verfälschungen und geputzt, getaucht usw.,
bin ich vom Saulus zum Paulus mutiert. Alle besseren (Goethe, Dinkelsbühl, Tübingen etc.)
habe ich nur geslabbt mir einverleibt. Nun bin ich beim 332er Dürer. PP gibt es lt KJ nicht,
also Minimum MS64/65. Da wird das Angebot dünn.
Meine gestrige Anfrage an einem Händler über seinen eingestellten PCGS MS64, ob er mir etwas entgegen kommen würde, wurde höflich abgelehnt, mit der Begründung, er wäre der Meinung, dass es sich um ein MS65 handeln würde und er den Dürer neu bei NGC einreichen würde. 2Buchstaben ID-89802008
So nun kommt es, wenn die Bilder real sind, gebe ich ihm sogar recht. Nur er hat den Preis jetzt schon vom Mitbewerber von dessen MS65 übernommen.
Ich bin am Grübeln, ob ich das Stück nicht einfach per Pay-Pal anklicke und internationale
Konflikte auslöse


Mit schönen Grüßen aus meinen Bergen
Heinz-Rudolf
Nr. 89802008 ist meiner Ansicht nach heftig getaucht mit NULL originalem Prägeglanz. Und zwar ist das Stück nach meinem Dafürhalten derart heftig geputzt, dass sämntliche Berüherspuren in den freien Feldern kaum mehr erkennbar sind. Ich kann nur hoffen, dass der Anbieter die "Münze" als "uncirculated Details" mit dem Zusatz "Cleaned" zurückkriegt. Das wäre das korrekte Grading für so ein durch Tauchen und vermutlich auch Putzen mit dem Tauchschwamm verdorbenes Stück.
In dem Fall macht das Grading es schlimmer und nicht besser/transparenter. Und ich denke, die Grader wissen ganz genau, dass sie unzutreffend urteilen. Ich glaube nicht, dass die neutral/objektiv graden. Teils sieht man Stücke, MS 63 und MS 64, die sind wirklich sammelwürdig, teile ist es "Blankmetall". Sowas muss meiner ansicht nach jedem Profi auffallen.
Bei Nicht-USA-Münzen ist Grading auch kein verlässlicher Fälschungsschutz. Im Gegenteil: ein renomioertes Auktionshaus lehnt Gewährleistung für das Grading und Echtheitsgarantien bei geslabbten Münzen grundsätzlich ab. Die sind wohl schon mal übel reingefallen und mussten heftig blechen?
Einen besseren habe auch ich nicht. Meine Meinung dazu: besser keinen, als so einen. Es gibt genug schöne und preiswerte Münzen anderer Sammelgebiete.
Und was das Gebaren des Händlers angeht: besser keinen Kommentar meinerseits dazu, als einen rechhtlich nicht beanstandbaren, weichgespühlten Kommentar.
@Heinz Rudolf: ein Tipp: leg den auf beobachten und schau, was passiert. Vielleicht ist er plötzlich verkauft, dann wieder da oder aus dem Angebot "entfernt", dann schau in ein paar wochen nochmal das Angebot des "Anbieters" durch. Mach das mal über drei bis neun Monate mit diesem und anderen Stücken anderer Anbieter. So dass Du auf zweihundert bis 500 Münzen kommst. Das, was man dann mirbekommt, lässt einem viel lockerer und viel gelassener werden und Kommentare / Aussagen besser verifizieren und kriegt ein "Marktgefühl".
Bei manchen Stücken recherchiere ich Tage und lasse es dann sein. Die längste Recherche, die zum Kauf führte, dauerte fast 3 Wochen (Gordian III mit ähnlichem Porträt des Balbinus und sehr schmaler Strahlenkrone, Rückseite identisch mit einem BMC-Exemplar).
Ein Beispiel: 1524902174 Händlereinstufung: gutes Vorzüglich mit Prägeglanz.
Wenn die bis aufs blank(e Metall) getauchte Dreimarkmünze MS 65 sein soll, was iost dann diese Münze? MS 67 oder MS 68??????
Oder anders herum:
Was bitte machen wir dann mit einer 50-Schilling-Münze Österreich, Handgehoben, Ungetaucht - ein MS 73? Und für dasgleiche in EA ein MS 77?
Versand überm Teich ist problematisch.
Fazit: Kauf bedeutet nahezu Totalverlust bei Verkauf an anderen, hier ansässigen Händler, daher: Finger weg!